Post – Prost - Post
12.12.2012 SF 1, "Kulturplatz" vom heutigen Mittwoch, 22.20 Uhr, mit Eva Wannenmacher aus dem Briefzentrum Härkingen
Bild: srf
Die elektronische Post hat den Brief längst abgelöst. Nur an Weihnachten ist alles anders, da herrscht Hochbetrieb im Briefzentrum Härkingen. "Kulturplatz" über den Wert des gedruckten Wortes, über Smileys und über das Geheimnis von Briefen, die nie abgeschickt wurden.
Das Ende der Zeitung, wie wir sie kennen
Die
gedruckte Zeitung könnte bald ein Auslaufmodell sein. Der digitale Wandel
stellt das Geschäftsmodell der Presse vor seine grösste Herausforderung. Rund
um den Globus gehen Blätter ein, auch renommierte wie die "Financial Times
Deutschland". Andere setzen auf die Zukunft im Netz. Sogar die altehrwürdige
"NZZ" verkündet derzeit: "'NZZ'-Leser brauchen kein Papier". Doch wie lässt sich
guter Journalismus im Gratis-Kosmos Internet noch sichern? "Kulturplatz" über
den Wert des geschriebenen Wortes.
Autor: Markus Tischer
www.lars-mueller-publishers.com
Senden oder nicht senden? Über Briefe, die nie ankommen
Im
Foyer des Luzerner Theaters steht ein Briefkasten, der auf Briefe wartet, die
nie abgeschickt wurden. Solche Botschaften bergen Geheimnisse. Eine nie gestandene
Liebe? Ein Schmähbrief von einem Absender, dem der Mut ausging? Die Autorin
Ivna Zic will mit einem Theaterprojekt Licht in diese verborgenen Zeilen
bringen und erzählt von ihrer Faszination am intimen Prozess des Schreibens an
das Du.
Autor: Eduard Erne
Die ungetrübte Lebensfreude von Emil Steinberger
Am
06. Januar wird Emil Steinberger 80 Jahre alt. Der Nimmermüde begeistert sein
Publikum auch heute noch mit szenischen Lesungen, Büchern, einer guten Laune
und mit seinem Humor. Emil sagt von sich selbst, er sei ein glücklicher Mensch.
Worin sein Talent zum Glück besteht und wie er es gefördert hat, das erzählt er "Kulturplatz" im Vorfeld seiner grossen Feier.
Autorin: Nicole Salathé
"Emil lacht", eine Sondersendung zu Ehren von Emil Steinberger, Samstag, 05. Januar 2013, SRF 1, 20.10 Uhr
Das krankhafte Streben nach Glück
Unglücklichsein
ist eine Art moderne Pest. Hunderte Ratgeber und Bilder von frohen Menschen
suggerieren: Glücklichsein ist Pflicht. Wer in unserer Gesellschaft, die die
Selbstbestimmung feiert, nicht glücklich ist, hat versagt oder sich einfach
nicht genug angestrengt. Doch das Problem ist erkannt. Autoren, Filmemacher und
Bühnenkünstler berichten mit neuer Lust vom Recht des Menschen auf Melancholie
und machen Mut zum Unglück.
Autorinnen: Nicole Salathé, Sandra Steffan
Wilhelm Schmid: «Unglücklich sein. Eine Ermutigung», Suhrkamp Verlag
www.anleitungzumungluecklichsein.ch
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