In Chantal Michels magischer Villa
25.01.2012 SF 1, "Kulturplatz" vom heutigen Mittwoch, 22.20 Uhr
Bild: http://www.chantalmichel.ch/villagerber/index.html
Mit
Eva Wannenmacher in Chantal Michels magischer Villa
In der ehemaligen Fabrikantenvilla der Thuner Käsefabrik Gerber hat sich Chantal Michel auf Zeit eingerichtet. Eva Wannenmacher erkundet das märchenhafte Panoptikum, in dem sich die Schweizer Künstlerin selbst inszeniert. -> mehr
Kino der grossen Geste - Jean Dujardin verzückt in «The Artist» als Stummfilmstar
«The
Artist» ist ein spektakulär gelungenes Wagnis: ein Stummfilm in Schwarz-Weiss,
der Publikum und Kritiker gleichermassen begeistert. Wesentlichen Anteil am
Erfolg des Melodrams um einen Stummfilmstar, der den Sprung ins
Tonfilmzeitalter verpasst, hat der französische Schauspieler Jean Dujardin. Er
wurde eben mit dem Golden Globe als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. In
seinem meisterhaft eingesetzten Charme wird er höchstens noch von Uggie
übertroffen, dem ebenfalls preisgekrönten Terrier.
Autorin: Jutta Louise Oechler
«The Artist», Regie: Michel Hazanavicius, mit Jean Dujardin, Uggie, Bérénice Bejo und anderen. Ab 26. Januar 2012 in den Deutschschweizer Kinos
«Der Rütlischwur» - Im Krimi planen geheimnisvolle Mächte ein Finanzkomplott
Kommissar
Eschenbach ermittelt in einer Schweizer Bank. Dort verschwand ein Mitarbeiter
spurlos, dort versickern auf rätselhafte Weise grosse Geldsummen. Michael
Theurillat, der vor seiner zweiten Karriere als Krimiautor hochbezahlter
Manager in einer Grossbank war, entwirft in seinem Bestseller «Der Rütlischwur»
ein verblüffendes Szenario. Es ist eine Wiederbelebung des Réduitkonzeptes, das
für die Schweizer Wehrhaftigkeit im zweiten Weltkrieg stand.
Autorin: Julia Bendlin
Michael Theurillat: «Der Rütlischwur», Ullstein Verlag
Scharf beobachtete Ehefrau - Die voyeuristische Beziehung von Pierre und Marthe Bonnard
Sie
war seine «Frau mit schwarzen Strümpfen», die sich parfümierende Nackte im
Gegenlicht, die Hingegossene auf dem Bett. Und immer wieder die Frau im Bade.
Pierre Bonnard schien besessen von seiner Partnerin und späteren Ehefrau Marthe
und malte sie mit Vorliebe nackt, in ihrem Badezimmer. Kaum überraschend, dass
sein Stil als «Intimismus» in die Kunstgeschichte einging.
Autorin: Meili Dschen
«Pierre Bonnard», Ausstellung in der Fondation Beyeler, Riehen, 29. Januar bis 13. Mai 2012
Barde der Revolution - Wie der Ägypter Ramy Essam den Umbruch in seiner Heimat begleitete
Er kam aus der Provinz nach Kairo, um ein neues Ägypten zu fordern. Und er wurde zu einem Revolutionär, der den Tahrir-Platz erbeben liess. Ramy Essam machte im Handumdrehen zum Lied, was die Empörten skandierten. So entwickelte sich der schüchterne Sänger mit Gitarre im Jahr des Umbruchs zum Barden der Revolution.
Autor: Eduard Erne
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