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"HörPunkt": "Fremde, Heimat, Schweizer - Lebensgeschichten aus dem Hier und Anderswo"

"HörPunkt": "Fremde, Heimat, Schweizer - Lebensgeschichten aus dem Hier und Anderswo"

02.05.2014 Radio SRF 2 Kultur, heute Freitag, ab 09 Uhr / Wiederholung ab 17 Uhr


«Fremde, Heimat, Schweizer - Lebensgeschichten aus dem Hier und Anderswo»: Im aktuellen «HörPunkt» befragt SRF 2 Kultur Menschen, die aus dem Anderswo kommen und in der Schweiz Heimat gefunden haben, sei es auch nur vorübergehend.

Jede «HörPunkt»-Stunde gehört einem anderen Gast, ein/e jede/r mit eigener Lebensgeschichte, eigener Sichtweise. Und: Alle bringen Musik mit, die sie mit ihrer Geschichte verbindet. (Erstausstrahlung am 2. März 2013)

«HörPunkt» im Überblick

9.00-10.00 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Mano Khalil (Syrien)

Der syrische Kurde Mano Khalil kommt 1996 als Flüchtling in die Schweiz. Der ausgebildete Regisseur und Kameramann reinigt nach seiner Ankunft vier Jahre lang Toiletten. Als Filmemacher wird er vorerst nicht ernst genommen.

Das ändert sich 2010 schlagartig: Khalil erhält für seinen Dokumentarfilm «Unser Garten Eden» über einen Berner Schrebergarten den Berner Filmpreis. Bei allem Erfolg ist es auch eine schwierige Zeit für den syrischen Kurden, denn er schaut mit Sorge auf den Krieg in seiner Heimat.

10.05 - 11.00 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Saadet Türköz (Kasachstan)

Von den Chinesen aus Ostturkestan vertrieben, siedelten Saadet Türkoz' Eltern als kassachische Flüchtlinge in der Türkei an. 1961 in Istanbul geboren, wuchs Saadet Türköz so mit der reichen oralen Kultur des zentralasiatischen Hochlands auf.

Seit den 1980er-Jahren lebt Saadet Türköz als Musikerin in Zürich. Sie verbindet in ihrem musikalischen Schaffen die orale Kultur ihrer Vorfahren mit den Klängen ihrer Kindheit und zunehmend auch mit jenen Klängen, denen sie in der Schweiz begegnet.

11.05 - 12.00 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Lavanya Ramalingan (Sri Lanka)

Lavanya Ramalingan ist jung und erst vor sechs Jahren aus Sri Lanka in die Schweiz gekommen. In ihrem Land hat sie das Gymnasium besucht. Hier in der Schweiz hat ihr das allerdings nicht viel gebracht.

Lavanya Ramalingan musste erst Deutsch und Französisch lernen, um überhaupt eine Lehre beginnen zu können. Diese hat sie nun mit Bravour abgeschlossen. Aber das reicht der jungen Chemielaborantin nicht: Sie will studieren und doktorieren, koste es, was es wolle. Denn die Chemie ist ihre Leidenschaft.

12.05 - 12.30 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Armando Bee-Ludwig (Italien) 

Armando Bee-Ludwig kam damals, 1961, als einer von unzähligen italienischen Gastarbeitern in die Schweiz. Drei Jahre später heiratete er eine Schweizerin. Und er blieb, erst als Elektriker auf dem Bau, später als Sekretär der Gewerkschaft für Bau und Holz (heute Unia).

Die Schweiz ist für Armando Bee-Ludwig mit den Jahren immer stärker von der zweiten zur ersten Heimat geworden. Gleichwohl liebt er die Landschaft seiner Vorfahren, das Veneto, über alles.

13.00 - 14.00 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Rupa Mukerji (Indien)

In der ersten Zeit in der Schweiz konnte Rupa Mukerji kaum schlafen: Es war ihr zu still, aus Indien war sie sich an andere Lärmpegel gewöhnt. Die Tochter eines Bankers hat als Teenager die Chemiekatastrophe von Bhopal erlebt. Beides prägte sie, so dass sie später Biologie und Wirtschaft studierte.

Seit zweieinhalb Jahren arbeitet Rupa Mukerji bei Helvetas. Sie ist die erste Frau aus dem Süden in einer Schweizer Entwicklungsorganisation. Ihr Mann kümmert sich um Tochter und Haushalt und hält ihr den Rücken frei.

14.00 - 15.00 Uhr: «Fremde, Heimat, Schweiz»: Güvengül Köz-Brown (Türkei)

Güvengül Köz-Brown steht als alleinerziehende Mutter und selbstständig erwerbende PR-Beraterin mitten im Leben. Als gut Sechsjährige ist sie aus den Bergen Ostanatoliens von den Grosseltern weg zu den Eltern nach Basel gekommen.

Alles war fremd: das Land, die Sprache, die Eltern und die Schule. Die eigenen Eltern besuchten nie eine Schule. Wie hat sie das geschafft?

15.05 - 16.00: Intermezzo

Ein musikalisches Intermezzo beendet den «HörPunkt».

Dass Musik eine Sprache sei, die überall verstanden würde, ist zwar ein Gemeinplatz. Dennoch bereitet sie eine Ebene, auf der sich Künstlerinnen und Künstler aus allen Weltteilen verständigen können.

Wenn sie mit offenen Sinnen und Ohren aufeinander zugehen, entsteht zuweilen Neues und Unerwartetes. Im «Intermezzo» sind Musikerinnen und Musiker zu hören, die ihre Klänge von aussen in die Schweiz brachten, und solche, welche die Schweiz musikalisch in die Welt hinaustragen" Völkerverständigung auf "Musikalisch".

Ab 17.00 Uhr läuft die Wiederholung des Thementages. 

srf

Kontakt:

http://www.srf.ch/medien/news/hoerpunkt-fremde-heimat-schweizer-lebensgeschichten-aus-dem-hier-und-anderswo/

 

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