Ein Appenzeller Brauch geht um die Welt
25.04.2012 SF 1, "Kulturplatz" vom heutigen Mittwoch, 22.20 Uhr
Bild: srf
Mit Nina Mavis Brunner aus Urnäsch
Keine hohle Show für Touristen: in Urnäsch wird Brauchtum gelebt. Aktuell die Tradition des Blochs, des letzten Baumstamms der Holzfällersaison. «Das Bloch» wird im festlichen Umzug durch Urnäsch und Herisau gezogen, und schliesslich versteigert. Doch dieses Jahr ist alles anders. Nina Brunner zwischen Tradition, Traktoren und Trachten.
Bloggerinnen kämpfen für Meinungsfreiheit
Die
Bloggerinnen Farnaz Seifi (Iran), Yoani Sanchez (Kuba) und Zeng Jinyan (China)
wurden verhaftet, verhört und bedroht, weil sie der Welt von den Zuständen in
ihrem Land berichten wollten. Der Film «Forbidden Voices» der Schweizer
Regisseurin Barbara Miller dokumentiert die Arbeit dieser mutigen Frauen im
Kampf um Meinungsfreiheit und Demokratie und zeigt, wie hoch der Preis ist, den
sie dafür bezahlen.
Autorin: Lisa Röösli
Baumstamm Bloch - Ein Appenzeller Brauch geht um die Welt
Der
letzte Baumstamm der Saison, der in Appenzeller Wäldern geschlagen wird, ist
etwas Spezielles: Er wird «das Bloch» genannt und in einem Umzug feierlich
durch die Dörfer gezogen. Dann wird er versteigert, um das anschliessende Fest
zu bezahlen. Doch jetzt ist alles anders: Den letzten Stamm von Urnäsch haben
zwei Künstler aus Zürich ersteigert: Marcus Gossolt und Johannes M.
Hedinger alias Com&Com schicken den Baumstamm auf eine
Weltreise und laden Künstler ein, etwas mit dem Bloch zu machen.
Autorin: Julia Bendlin
Ausgezeichnet: Christina Viragh aus Luzern hat Péter Nádas‘ Riesenwerk übersetzt
Die
1953 in Budapest geborene ungarisch-schweizerische Schriftstellerin und
Übersetzerin Christina Viragh hat Péter Nádas' Opus magnum
«Parallelgeschichten» aus dem Ungarischen ins Deutsche übersetzt und wurde
dafür mit dem Europäischen Übersetzerpreis und dem Übersetzerpreis der Leipziger
Buchmesse ausgezeichnet. Viel Ehre, der viel Arbeit und Entbehrung
vorangegangen ist: 1'724 Seiten zu übersetzen in einem vierjährigen
Arbeitsmarathon. Es bedeutet aber auch, die eigene schriftstellerische Arbeit
hintanzustellen und in eine Geschichte einzutauchen, die zum Teil auch ihre
eigene ist.
Autor: Sebastian Günther
Der Traum vom Haus im Baum
Den
Kindertraum Baumhaus träumen auch noch viele Erwachsene. Die luftige Ruheoase
steht für einen Ort der Inspiration, so auch für Beatrice Fleischlin. Die
Performerin und Schauspielerin residiert aktuell als Hausautorin für das
Theater Basel. Ihre Werkaufträge schreibt sie in ihrem urbanen Baumhaus. Die
Schreinerei des Theaters hat es exklusiv für sie gebaut. «Kulturplatz» trifft
den Architekten und Baumhausspezialisten Andreas Wennig aus Bremen und stellt
die unterschiedlichsten Baumhütten, in der Pipilangstrumpf- und
Kunstdesign-Aesthetik, vor.
Autorin: Andrea Meier
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