DER VERWALTUNGSRAT SRG SSR BEFÜRWORTET DIE VERLAGERUNG EINES GROSSEN TEILS DER RADIOREDAKTIONEN SRF VON BERN NACH ZÜRICH
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19.09.2018 Der Verwaltungsrat der SRG SSR hat sich an seiner Sitzung von heute Mittwoch für den Umzug eines Teils der Radioredaktionen SRF von Bern nach Zürich ausgesprochen, wie er in seiner heutigen Medienmitteilung schreibt. Die Verlegung von insgesamt 170 Arbeitsplätzen soll vorbehältlich des Konsultationsverfahrens ab Ende 2020 stattfinden. "Die SRG wird ihre Präsenz in Bern mit neuen Projekten verstärken und die Digitalisierung weiter vorantreiben. Sie reduziert gleichzeitig die Immobilienflächen unternehmensweit.", heisst es weiter in der Mitteilung.
Foto: © SRG SSR
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ERSTE REAKTIONEN:
«Verlust von Vielfalt»
Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried befürchtet, dass sich die Konzentration der SRG-News-Sparte in Zürich negativ auf die Qualität der Berichterstattung auswirken wird. «Die angestrebte Konvergenz dürfte eher zu einer Angleichung der Formate und somit zu einem Konturverlust der einzelnen Sendungen führen», schreibt der Stadtpräsident in einer Mitteilung.
Bern ist enttäuscht über den Radiostudio-Entscheid
Besitzerin des Radiostudios Bern ist die Trägerschaft SRG Bern Freiburg Wallis. Ihr Präsident Léander Jaggi sagt: «Wir haben seit sechs Monaten gekämpft, ich bin enttäuscht.» Die SRG Bern Freiburg Wallis trage den Entscheid des Verwaltungsrats nicht mit.
Bern fühlt sich übergangen
Die SRG zügelt grosse Teile ihres Radiostudios von Bern nach Zürich. Die Parteien üben harsche Kritik.
Sophie Reinhardt, Bernhard Ott
https://www.derbund.ch/bern/stadt/berner-srfradiostudio-muss-definitiv-nach-zuerich/story/27971307
«Sachlich falsch und politisch unsensibel»
Stadt und Kanton Bern, sowie zahlreiche Berner Persönlichkeiten reagieren empört auf den Entscheid der SRG, das Radiostudio nach Zürich zu zügeln.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/radiostudiowegzug-kanton-und-stadt-sind-enttaeuscht/story/29623964
Radiostudio Bern als Opfer eines Powerplays
Der Verwaltungsrat hatte keine andere Wahl, als der Verlegung nach Zürich zuzustimmen. Die SRG wird nun aber beweisen müssen, dass ihr die Vielfalt überhaupt noch ein Anliegen ist.
Patrick Feuz
https://www.derbund.ch/bern/stadt/standort-bern-als-opfer-eines-powerplays/story/11314900
Eine bittere Niederlage für Bern
Der Kommentar von Chefredaktor Peter Jost zum SRG-Entscheid, das Radiostudio in Bern aufzugeben.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/eine-bittere-niederlage-fuer-bern/story/19389465
Verlagerung von Radiostudios: Die SRG stärkt ihre Flexibilität
Die SRG wird auch künftig in der Bundesstadt eine grosse Anzahl von Mitarbeitern beschäftigen. Insgesamt 550 Personen, davon 150 Journalisten. Die Weltuntergangsstimmung der Gegner der Reform ist schwer nachvollziehbar.
Rainer Stadler
Politiker reagieren empört auf SRG-Entscheid
«Geht gar nicht!» oder «Idée Leutschenbach statt Ideé Suisse», so die Kommentare auf Twitter.
https://www.persoenlich.com/medien/politiker-reagieren-emport-auf-srg-entscheid
Der Anfang vom Ende?
Der Entscheid ist gefallen: Das Radiostudio Bern wird nach Zürich-Leutschenbach verlegt. Der SRG-Verwaltungsrat greift die innere Medienvielfalt der SRG frontal an. Ein grosser Rückschlag für Idée Suisse und Service Public.
Thomas Göttin
http://www.journal-b.ch/de/082013/politik/3152/Der-Anfang-vom-Ende.htm
Umzug Radiostudio Bern - ein fataler Fehler
Stellungnahme der Gruppe Pro Radiostudio Bern zum Umzugsentscheid des Verwaltungsrates der SRG
Die Gruppe Pro Radiostudio Bern ist zu tiefst enttäuscht über den Umzugsentscheid des Verwaltungsrates der SRG. Der Wechsel grosser Teile der Radio-Redaktionen von Bern nach Zürich wird in vielen Belangen negative Konsequenzen haben.
http://proradiostudio.be/mediencommunique-umzug-radiostudio-bern-ein-fataler-fehler/
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Nachtrag vom 20.9.2018:
«Zürcher glauben, sie seien der Nabel der Welt»
Bern verliert 170 SRF-Arbeitsplätze an Zürich. Pedro Lenz ist erschüttert - und sieht weit grössere Probleme.