Der gelassene Revolutionär: Kurt Marti wird 90
28.01.2011 Kurt Marti lässt sich nicht schubladisieren: Weder als ehemaliger Pfarrer noch als Schriftsteller. Immer wieder hat der Berner Theologe kritisch zu Zeitfragen Stellung bezogen, hat Lebenslügen entlarvt und literarisch neue Wege beschritten. Luzia Stettler hat ihn - im Vorfeld des 90. Geburtstags - für Radio DRS zum Gespräch getroffen.
Kurt Marti Bild: Peter Friedli
Radio DRS 1, "BuchZeichen", heute Freitag, 28. Januar 2011, 14.05 Uhr
Einer, der Kurt Marti in der Radiosendung zum runden Geburtstag gratuliert, ist der Schriftsteller Peter Bichsel. Die beiden haben sich in den 1960er-Jahren in der Berner Kulturszene kennengelernt und sind bis heute miteinander verbunden geblieben. «Ich habe Kurt immer bewundert, weil er in der politischen Wut stets gelassen bleiben konnte», sagt Peter Bichsel, «es ist nicht leicht, als Pfarrherr ein durch und durch moderner Autor zu sein».
Im Gespräch mit Luzia Stettler nimmt Kurt Marti zu dieser Doppelrolle Stellung; er blickt zurück auf jene Zeit, als er mit den «Leichenreden» die Gemüter erhitzte; er begründet, warum er als erster mit Berner Mundart experimentiert hat und er spricht über die Einsamkeit als Witwer und das Leben nach dem Tod.
sr
Link:
http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/buchzeichen/125064.sh10165497.html
Nachträge vom 30.1.2011:
http://www.derbund.ch/kultur/buecher/Solange-man-sich-aergert-lebt-man/story/15734042
http://www.drs.ch/www/de/drs/themen/kultur/238477.kurt-marti-zwischen-literatur-und-religion.html