RÄTOROMANISCH - FÜNF IDIOME UND EINE HOCHSPRACHE
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20.02.2018 Radio SRF 1, "Doppelpunkt" vom heutigen Dienstag, 20.03 Uhr
Bild: App «Babulins» - spielend romanische Wörter lernen - App «Babulins» - emprender pleds a moda divertenta, http://www.liarumantscha.ch/?changeLang=_de#type-misc=app_id1438
Nichtbündner staunen immer wieder: Rätoromanisch, das sind fünf verschiedene Idiome, die sich beim Wortschatz zum Teil recht unterscheiden. Dazu gesellt sich seit 1982 die Amtssprache Rumantsch Grischun. Rätoromanisch, heute vor 80 Jahren als vierte Landessprache offiziell anerkannt, ist geografisch zerstückelt.
Rund ein halbes Prozent der
Personen in der Schweiz geben Rätoromanisch als ihre Hauptsprache an.
Rätoromanisch ist nicht nur in der Schweiz eine Minderheitensprache, sondern
auch im eigenen Kanton Graubünden. Es wandern immer mehr Menschen aus dem
engeren Sprachgebiet aus.
Rumantsch Grischun
Rumantsch Grischun ist seit 1982 die Amtssprache; eine künstliche Hochsprache,
die in Amtstuben des Kantons und des Bundes sowie in den überregionalen
Zeitungen und bei Radio und Fernsehen RTR geschrieben und gesprochen wird.
Die Idiome
Wegen der früheren Abgeschiedenheit vieler Orte und Täler des Kantons Graubünden haben sich verschiedene Idiome entwickelt, die sich in fünf Gruppen gliedern lassen: Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Putér, Vallader (Mehr: http://www.romontsch.ch/Sprache_Idiome_GR.html).
Bündnerinnen und Bündner hängen an ihren Idiomen. Mit denen sind sie aufgewachsen. Dies widerspiegelt sich bis in die Schulen hinein: Lehrmittel sind oft im jeweiligen, regionalen Idiom verfasst. Damit ist und bleibt die rätoromanische Sprachgemeinschaft zerstückelt. Trotz allem: Rätoromanisch lebt.
mg
Radio-Link:
https://www.srf.ch/sendungen/doppelpunkt/5-idiome-und-eine-hochsprache-das-raetoromanische-lebt
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