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Die Buchpreisbindung kommt vors Volk

Die Buchpreisbindung kommt vors Volk

05.07.2011 Die Schweizer Stimmbürger dürfen über die Wiedereinführung der Buchpreisbindung an der Urne entscheiden. Ein Komitee unter der Führung der Jungparteien von FDP und SVP hat am Dienstag 58'277 beglaubigte Unterschriften für ein Referendum eingereicht. ("NZZ Online")


Bild: dw.de

"NZZ Online":

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/jungparteien_reichen_referendum_gegen_buchpreisbindung_ein_1.11198379.html

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Buchpreisbindung NEIN - NON au prix unique du livre - NO al prezzo unico

"Heute haben wir 70'344 Unterschriften an die Bundeskanzlei abgegeben. Herzlichen Dank an alli, die sich so stark gegen die Buchpreisbindung eingesetzt haben. Wann würdet ihr am liebsten darüber abstimmen?"

Quelle:  http://www.facebook.com/buchpreisbindung

Die InitiantInnen des Referendums "NEIN zu überteuerten Büchern" schreiben:

Am 18. März 2011 haben National- und Ständerat beschlossen, in der Schweiz eine gesetzliche Buchpreisbindung einzuführen (siehe Buchpreisbindungsgesetz vom 18. März 2011). Das Gesetz soll das Kulturgut 'Buch' schützen, so die Argumentation der Befürworter.

Der Entscheid der Räte ist nicht nachvollziehbar. Wir sagen daher NEIN zur Buchpreisbindung!

Die Buchpreisbindung ist nicht zeitgemäss. Eine online-Preisbindung ist schlicht nicht umsetzbar und Schweizer Leserinnen und Leser würden fortan ihre Bücher in ausländischen Online-Shops kaufen. Zusehends werden e-books erworben und Bücher übers Internet bestellt. Der Schweizer Buchmarkt stellt sich dadurch selbst ins Abseits.

Eine Preisbindung schröpft die Konsumenten: Insbesondere Studierende und SchülerInnen haben die Zeche von überhöhten und staatlich festgelegten Preisen zu bezahlen.

Die Massnahme der fixen Preisen zielt am ursprünglichen Zweck vorbei, den Buchmarkt Schweiz zu schützen: Hohe Preise werden zementiert und der Markt abgeschottet. Eine Strukturerhaltungspolitik, wie sie mit einer Buchpreisbindung zu Lasten der Konsumenten betrieben wird, funktioniert nicht und schadet schliesslich dem Buch als wichtiges Kulturgut.

Kontakt:

http://www.buchpreisbindung-nein.ch/

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Der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband schreibt heute:

"

Preisbindung bewahrt 'Service public' und faire Preise

Zum Referendum gegen das Preisbindungsgesetz
(Mitteilung vom 05.07.2011)

Das Referendum gegen das von National- und Ständerat im März verabschiedete Buchpreisbindungsgesetz dient einzig den Partikularinteressen von Buchdiscountern wie Ex Libris. Es erstaunt deshalb, dass sich die FDP vom Migros-Konzern für eine solch kulturfeindliche Aktion vor den Karren spannen lässt. In einem vollständig deregulierten Buchmarkt sind die Verlierer Schweizer Autorinnen und Autoren, Verlage und der Buchhandel - und damit die Leserinnen und Leser, die heute von einem breiten Angebot an Büchern und Buchhandlungen mit einem qualitativ hochstehenden Service profitieren.

Die Schweizer Buchbranche wird sich in der kommenden Volksabstimmung geschlossen für den Schutz der kulturellen Vielfalt, einen starken 'Service public' und für faire Buchpreise einsetzen.

"

Mehr:

http://www.swissbooks.ch/cgi-bin/swiss_web.exe/show?session_id=5657EF03-2AEE-492C-A313-7C17320E6562&page=swiss_verband_2.html&mit_id=145&navi_id=103&pid1=1&pid2=103

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syndicom, Gewerkschaft Medien und Kommunikation, schreibt heute:

Referendum gegen die Buchpreisbindung: Migros macht Politik für Eigeninteressen

Zwar fehlten heute bei der Einreichung des Referendums gegen das Buchpreisbindungsgesetz die Vertreter der Migros. Nur, ohne die Sammelmaschine des 'orangen Riesen', der in seinen über 100 Ex-Libris-Filialen sowie via 'Migros-Magazin' und 'ex-libris.ch' Unterschriften gesammelt hat, wäre das Referendum nicht zu Stande gekommen.

Mehr:

http://www.syndicom.ch/2011/07/referendum-gegen-die-buchpreisbindung-migros-macht-politik-fur-eigeninteressen/

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SF 1, "10vor10" von heute Dienstag: "Bücher werden günstiger"

Für Bücher in der Schweiz galt bis 2007 die Buchpreisbindung. Dann wurde sie aufgehoben und jetzt will das Parlament sie wieder einführen. Dagegen wehrt sich nun ein Initiativkomitee unter der Führung der Jungparteien FDP Liberale und SVP.

Link:

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9cb2c5c4-e9ff-4818-803a-09277782b798

 

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