Jeder Mausklick zählt: Spenden im Internet
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07.12.2010 Radio DRS 2, "Netzgespräch" von heute Dienstag, 10.05 Uhr
Adventszeit ist Spendenzeit. Besonders in der Schweiz, wo das Spenden einen hohen Stellenwert hat. Rund drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer spenden mindestens einmal pro Jahr Geld oder Naturalien. Und immer öfter auch per Internet.
Auf den Webseiten der klassischen Hilfsorganisationen wie Caritas, Unicef oder Heks kann man schon länger online spenden: Man gibt den gewünschten Betrag in das Spendenformular ein, wählt ein Projekt oder einen Bereich aus und zahlt anschliessend per Kreditkarte, Postcard oder Einzahlungsschein.
Das Spenden-Facebook
Andererseits hat sich während der letzten Jahre mit den so genannten "Spenden-Communities" wie betterplace.org im Internet auch eine Alternative zu den traditionellen Non-Profit-Organisationen entwickelt.
Dabei handelt es sich um eine Art Facebook für Spender und Empfänger. Ein soziales Netzwerk also, in dem Leute für ihre Projekte Geld sammeln können und Spender gezielt Bedürftige mitfinanzieren können - zum Beispiel eine Frau aus Kathmandu, die sich eine Rikscha kaufen möchte, um so ihr eigenes Geld zu verdienen.
Spender beurteilen Hilfsprojekte
Im Unterschied zu dem traditionellen Spenden, das für viele etwas Anonymes ist, ist zum Beispiel bei betterplace.org ersichtlich, wer welche Projekte unterstützt. So können Spenderinnen und Spender Projekte bewerten, sich untereinander austauschen oder einen Bericht publizieren, wenn sie ein Hilfsprojekt besucht haben - ein neuer Aspekt des Spendens.
Welchen Stellenwert das Spenden im Internet in der Schweiz hat und wie die grossen Hilfsorganisationen auf diese neuen Angebote im Netz reagieren, erzählt Odilo Noti, Leiter der Abteilung Kommunikation bei der Hilfsorganisation Caritas.
Verantwortlich für diese Sendung: Thomas Hägler
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