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3. März 2018

DER TRIKONT-GRÜNDER ACHIM BERGMANN IST GESTORBEN

Der am 16. Mai 1943 geborene deutsche Verleger Achim Bergmann ist am 1. März 2018 gestorben. Er war 1967 Gründer und bis zuletzt Geschäftsführer des stilfördernden und szenenbildenden Musik- und Buchverlags Trikont.

Bild: © https://www.facebook.com/trikont/photos/a.504673456226569.135686.117404888286763/850428438317734/?type=1&theater

Gemeinsam mit Eva Mair-Holmes hatte Bergmann Trikont zunächst als Buchverlag in München gegründet. Der Name bezog sich auf die italienische Zeitschrift Trikontinentale, in deren Geiste der Verlag Texte aus der sogenannten «Dritten Welt» in der BRD bekannt machen wollte. Mit Veröffentlichungen wie Che Guevaras Bolivianischem Tagebuch oder der sogenannten Mao-Bibel gelangen erste Erfolge. In den 1970er–Jahren nahm man zusätzlich Musik ins Programm auf. 1972 erschien mit Wir befreien uns selbst von Arbeitersache die erste Platte bei Trikont. Die Labelbetreiber waren an diesem Bandprojekt selbst beteiligt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Achim_Bergmann

Er war das Herz und die Seele von Trikont

Der «bayerische Anarchist» hat das älteste Independent-Label des Landes, den Musikverlag Trikont, gegründet. Und bis zuletzt für seine Ideale gekämpft.

Michael Zirnstein

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nachruf-auf-achim-bergmann-er-war-das-herz-und-die-seele-von-trikont-1.3890808

«das wahrscheinlich älteste Indielabel der Welt»

Zum 50. Jubiläum im vergangenen Herbst widmeten die Autoren Christopf Meueler und Franz Dobler Trikont den 500 Seiten starken Band «Die Trikont-Story. Musik, Krawall & andere schöne Künste». Wie um den Untertitel zu rechtfertigen, sorgte Bergmann zur Zeit der Buchpremiere wieder für Schlagzeilen: Auf der Frankfurter Buchmesse hatte er laut gegen die Präsenz rechter Verlage protestiert. Ein Unbekannter schlug ihm daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Bergmanns blutige Lippe wurde zum Symbol für einen neu eskalierenden Kulturkampf.

http://www.spiegel.de/kultur/musik/trikont-label-gruender-achim-bergmann-gestorben-a-1196218.html

Ein Schatzsucher und Herzensbayer

«In Amerika ist die Wertschätzung für die eigene Tradition jenseits aller Provinzromantik ganz normal, hier gab es sie lange nicht.» Bergmann hat bayerische Volksmusik im besten Sinn ermöglicht, Heimatmusik ohne Humtata – er hat LaBrassBanda groß gemacht, die Zugpferde von Trikont heißen heute Kofelgschroa und kommen aus Oberammergau. Daneben blieb die Liebe zu allem, was spannend, gut, vor allem aber weit, weit weg von aller Massentauglichkeit ist. Denn das ist bewährtes Trikont-Rezept: Die Erfolgreichen finanzieren die Abseitigen.

Stefan Sessler

https://www.merkur.de/kultur/nachruf-zum-tod-von-trikont-gruender-achim-bergmann-9661537.html

«Einer, der das tat, was er für richtig hielt»

Ohne Trikont wäre die deutsche und auch internationale Kulturszene um so vieles ärmer. Sie machten das, was andere sich nicht trauten. Und das ist immer noch so. Im April erscheint das Album meines Freundes Philip Bradatsch bei Trikont, ein begnadeter Folk-, Blues- und Americana-Musiker, den fast alle Labels übersehen oder abgelehnt haben, weil er eben nicht Deutsch singt, wie es gerade angesagt ist. Trikont hat die neuen Aufnahmen gehört, war begeistert und hat Nägel mit Köpfen gemacht. Dafür liebe ich sie.

Markus Naegele

https://www.boersenblatt.net/artikel-nachruf__trikont-verleger_achim_bergmann.1436904.html

Mit Hirn, Herz und Verstand engagiert

Die Künstlerliste des Labels liest wie ein Who’s Who der schrägen, kreativen Musiker- und Alternativ-Szene. Von Attwenger, dem schrägen Duo aus Österreich über Kofelgschroa, widerspenstige Volxmusik aus Oberammergau und Sampler mit finnischem Tango bis hin zu Protest-Liedern eines Hans Söllner.

Markus Mayer

https://www.br.de/themen/kultur/trikont-verleger-achim-bergmann-nachruf-100.html

Bei Trikont traute man sich

Bergmann: «Es gab viele Songwriter aus der linken Szene und viele Lieder, bei denen sich keiner traute, die zu machen oder zu veröffentlichen.» Bei Trikont traute man sich. Später widmete man sich eher abgelegenen Musiksorten wie bayerischem Reggae oder stöberte vergessen geglaubte Aufnahmen auf wie etwa die Musik türkischer Migranten, die als «Gastarbeiter» in die BRD kamen. «Wenn Musik nur ein Ton ist, der hergestellt wird wie ein Algorithmus, geht es zu Ende», sagte Bergmann der «taz».

Thomas Blum

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1081195.achim-bergmann-mit-herz.html

Eine treue Seele

Als internationalistischer Buchverlag, angelehnt an italienische Autonomie- und deutsche Spontibewegung, 1967 gegründet, wandelte man sich im Laufe der 1970er-Jahre zum Plattenlabel «Trikont – Our own voice».

Das Label glänzte in der Folge und bis heute mit musik­historischen Samplern, Black Music, veröffentlichte aber eben auch bajuwarisch-plebejische Volksmusiken, finnischen Tango oder griechischen Rembetiko. Warum sollten sich nicht auch in Europa wunderbar dunkle Traditionen finden außerhalb faschistischer Folklore, an die sich im Geiste der neuen Linken ästhetisch anzuknüpfen lohnt? Aktuell finden sich auf dem Label neben jungen Popmusiken aus Bayern auch welche wie Kinderzimmer Productions oder Postpunk von Bernadette La Hengst.

Andreas Fanizadeh

http://www.taz.de/!5485912/

Video:

Achim Bergmann: «Stimmen Bayerns: Die Freiheit» LeseZeichen 25.11.2013

https://www.youtube.com/watch?v=yulnzFCZlg8

Buch:

Christopf Meueler, Franz Dobler: Die Trikont-Story. Musik, Krawall & andere schöne Künste. München 2017, https://trikont.de/shop/themen/die-trikont-story/die-trikont-story-musik-krawall-und-andere-schoene-kuenste/

Mehr:

https://trikont.de/

https://www.facebook.com/pg/trikont/posts/

https://de.wikipedia.org/wiki/Achim_Bergmann

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 3. März 2018
  • Musikproduktion, -verlag und -vertrieb

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