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RADIO-TIPP: "BAL FOLK - VOM FRANZÖSISCHEN HOF IN DIE URBANE ALTERNATIVSZENE"

RADIO-TIPP: "BAL FOLK - VOM FRANZÖSISCHEN HOF IN DIE URBANE ALTERNATIVSZENE"

20.08.2024 Radio SRF 2 Kultur, "Kontext" vom heutigen Dienstag, 9.05 Uhr / Wiederholung um 18.30 Uhr / Podcast


Bild: © André Brugger, https://www.soldotanz.com/copia-di-festival-tanz-im-moos-bild-1?pgid=k0egfdmt-0bd77e52-d421-11e9-9ac2-063f49e9a7e4

Der Bal Folk scheint heute lebendiger denn je zu sein: eine urbane, links-grün-alternative Szene, wo Alt und Jung miteinander zu Live-Musik tanzen. Mit "Volkstanz" hat das Tanzrepertoire eher weniger zu tun: Die Tänze reichen hingegen bis an den französischen Hof zurück, wo sie der Unterhaltung des Königs dienten.

Der Bal Folk ist eine lebendige Tanz- und Musikszene zum Mitmachen, die in der Schweiz schon seit fast 30 Jahren im Untergrund boomt. Beim Bal Folk werden Inklusion und Diversität grossgeschrieben: Die Szene ist generationenübergreifend und genderfluid. In einfachen Kreis-, Ketten- oder Paartänzen tanzen Menschen zu Live-Musik. Dabei stehen die Begegnung und das friedvolle Miteinander im Vordergrund.

Entstanden ist der Bal Folk aus der Folk-Bewegung der 1970er-Jahre, wo sich junge Menschen mit langen Haaren und Gitarren gegen das bürgerliche Etablissement auflehnten: mit Musik und Tanz.

Die Tänze im Bal Folk werden als "traditionell" beschrieben. Doch wenn man ihre Geschichte genauer unter die Lupe nimmt, führt diese bis an den französischen Hof, wo Adelige von einem Tanzmeister genaustens instruiert wurden, damit sie mit diesen Tänzen den König unterhalten konnten.

Tänze aus verschiedenen europäischen Ländern kamen schon im 17. Jahrhundert nach Frankreich. Bei der Adaption ans französische Tanzrepertoire haben sie sich teilweise stark verändert – nicht nur im Schrittmaterial, sondern auch in der Musik.

Das Repertoire der aktuellen Bal-Folk-Szene setzt sich aus einer bunten Mischung an historischen und neueren Tänzen aus unterschiedlichen europäischen Ländern zusammen, die sich stetig verwandeln und dem jeweiligen Zeitgeist anpassen.

Der Bal Folk ist ein Versuch, die Ideale der Monte-Verità-Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts zu verwirklichen: eine Gemeinschaft, in der alles Platz hat und die offen und interessiert ist an einer Vielfalt von Menschen, die sich im Tanz begegnen.

Zu hören sind:

Florian Lippke: Präsident und künstlerischer Leiter des Festivals ‘Vertanzt' und Organisator diverser Bal-Folk-Anlässe in der Schweiz

Barbara Leitherer: Dozentin für Historischen Tanz, Schola Cantorum Basiliensis

Redaktion: Lea Hagmann

Radio-Link:

https://www.srf.ch/audio/kontext/bal-folk-vom-franzoesischen-hof-in-die-urbane-alternativszene?id=12641099

Kontakt:

https://www.leahagmann.ch/

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