Mit Musik Menschen berühren
25.12.2011 SF 1, "Stars: Andreas Vollenweider - Der sanfte Widerstand", heute Sonntag, um 18.15 Uhr
Bilder: srf
Er ist der einzige Schweizer Musiker, der einen Grammy gewonnen hat: Andreas Vollenweider, der Mann mit der Harfe, hat einen unverkennbaren Sound geschaffen. Weltweit hat er damit mehr als 15 Millionen Tonträger verkauft.
Für das Schweizer Fernsehen hat Filmemacherin Cristina Karrer den ersten grossen Dokumentarfilm über Vollenweider realisiert. Neben den wichtigsten Stationen seiner Karriere fokussiert sie auch auf weniger bekannte Aspekte. So war sie mit ihm in Südafrika unterwegs, wo er bei der schwarzen Bevölkerung Kultstatus geniesst.
Wenn Andreas Vollenweiders Finger über das Engelsinstrument gleiten, sind die Assoziationen schnell gemacht - die Vorurteile ebenfalls. Eben diese musste Filmautorin Cristina Karrer selbst ablegen, als sie sich intensiv mit Andreas Vollenweider zu beschäftigen begann: "Das Etikett New Age, welches er in den 1980er-Jahren - auf dem Höhepunkt seiner Karriere - erhielt, wird ihm nicht gerecht", fasst sie zusammen. "Ich realisierte schnell, wie komplex seine Musik ist und wie sie Menschen in der Tat berühren kann."
Der Film verwebt Biographisches mit eben diesem Berühren; denn Andreas Vollenweider macht letztlich Musik, um Menschen zu berühren. Nirgends wird diese so deutlich wie in den Townships Südafrikas. Hier wird Andreas Vollenweider bis heute von der schwarzen Bevölkerung auf der Strasse erkannt, wie dies auch während der Dreharbeiten zu diesem Dokumentarfilm passiert ist. Seine Musik hat im Kampf gegen die Apartheid eine wichtige Rolle gespielt. Solche Szenen und die offene Art des Musikers lassen das Phänomen Vollenweider fassbar werden.
Wiederholung
Samstag, 31. Dezember 2011 um 12.25 Uhr auf SF info
srf
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