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Hiesix: Immenser Reichtum an Klangfarben, Klangbildern, stimmlichen Stimmungen und rhythmischer Vielfalt

Hiesix: Immenser Reichtum an Klangfarben, Klangbildern, stimmlichen Stimmungen und rhythmischer Vielfalt

20.11.2009 Eine wunderbare Entdeckung im Bereich der heutigen Schweizer Volksmusik: die erste CD der im Jahr 2007 gegründeten Gruppe Hiesix. Dargeboten wird herzbewegende hiesige Musik mit einem tüchtigen Hauch Fernweh. Die CD-Taufe findet am 11. Dezember 2009 in Kriens statt.


Bilder: Tabea Hüberli, t.13.ch

Grenzen sprengen: Nein, so ein martialisches Ansinnen ist nicht das Ding von Hiesix. Die Mitglieder der neuen Volksmusikgruppe haben aber offene Sinne sowie eine urmusikalische Begabung und sie überspielen und verbinden im wahrsten und besten Sinne leichtfüssig und –händig, was gezogene Grenzen trennen sollen.

O-Ton Hiesix: „Wir blicken über die Emmentaler Hügel hinaus in alle Welten und Zeiten: So haben in unserer Musik neben hiesigen und heute geläufigen Instrumenten wie Geige, Mundharmonika und Schwyzerörgeli auch Instrumente aus anderen Zeiten und Welten Platz: die früher hier bekannten Halszithern, das Häxeschyt, die Sackpfeife und die Drehleier, die andernorts erfundenen Tabla, Cajon, Darabuka, Tamburiza und Busuki, die nun weltumspannend im Einsatz stehenden Geschwister E-Bass und E-Gitarre.“ Hinzuzufügen wäre: Schöner, starker Gesang, wie ihn Hiesix bietet, berührt immer und überall.

Die Hiesix-Mitglieder wissen sehr genau, wo und wie sie geerdet sind. Die ureigenen Wurzeln sind unausreissbar da, aber Heimat kann auch einmal dort sein, wo man sich gerade wohlfühlt in Gesellschaft und Zeit.

Hiesix leistet einen wichtigen wohltuenden Beitrag zur Ent-Patriotisierung der Volksmusik, gerade weil diese MusikerInnen schweizerische Bodenhaftung und weit offene Ohren haben. Solches ist in der Volkskultur keineswegs erst- und einmalig: Polka, Schottisch oder Mazurka verraten ja nur schon dem Namen nach, wo sie wohl erfunden worden sind, und schon lange vor dem allseits bewunderten Multikulti-Spitzenfussball wurden sie integrierte und integrierende Bestandteile des schweizerischen Kulturgutes und damit der Identität des Landes.

Hiesix musiziert aber spielend und singend auch Grenzen hinweg, die nur allzu oft Gestrix und Heutix trennen sollen. Heutix kann todlangweilig sein, Gestrix voller Saft und Kraft. Es kommt u.a. auf den Inhalt und die in einem Werk enthaltene Energie an, auf die Art der Interpretation und der Rezeption, auf eine stimmige Stimmung.

So ist bei allen Hiesix-Mitgliedern ein grosser Respekt vor dem Schatz der Traditionen auszumachen, der allen gehört.

Hiesix hat jedoch auch die unbändige Lust, den inneren Drang und das Talent dazu, Volksmusik in heutiger Interpretation darzubieten, was aber natürlich nie in Richtung des „Grandprix der Volksmusik“ oder einer aseptisch hochveredelten Kunst-Volksmusik führt.

Wenn die Volksmusik uns allen gehört – wovon ich hier einmal ausgehe-, so haben wir auch quasi das Recht, dass sie uns alle heute begeistert, mitreisst, in allen Lebenssituationen, auch den traurigen, begleitet – dass wir uns in ihr wiederfinden oder noch besser mit ihr auch selber ausdrücken können. Hiesix lädt dazu ein.

O-Ton Hiesix: „Die traditionellen Tänzli wurden in direkter Überlieferung von Prediger Sepp (Joseph Imhof),  z’Jake Toni (Anton Betschart), Toni Bürgler und Märku Hafner an Susanne Jaberg und Thomas Keller weiter gegeben. Die Lieder stammen hauptsächlich aus Urs Hostettlers Buch ‚Anderi Lieder’. Urs hat uns alle mit seinen Liedern und seiner Liedersammlung durch unser Leben begleitet.“

Ein, vielleicht das Markenzeichen von Hiesix ist der immense Reichtum an Klangfarben, Klangbildern, stimmlichen Stimmungen und rhythmischer Vielfalt hinsichtlich entsprechender Instrumente, Takte und – jawohl – Töne.

Hanottere

Krienser Halszither

 

MusikerInnen und Instrumente

Thomas Keller:        

Hanottere, Krienser Halszither, Häxeschyt, Mundharmonika, Kontrabass, Gitarre, Handorgel, Gesang

Dide Marfurt:        

Busuki, Tamburiza, Drehleier, Sackpfeife (Dudey), Trümpi, Banjo, akustische, E- und Slide-Gitarre, E-Bass

Susanne Jaberg:        

Geige, Schwyzerörgeli, Hanottere, Uilleann Pipes, im Konzert zudem: Singende Säge

Iris Keller:                 

Gesang, Kontrabass, im Konzert zudem: Geige und E-Bass

Stefan Lehmann:        

Tabla, Cajon, Darabuka, Gesang

Gäste:

Lorenz Mühlemann:        

Violinzither, Hackbrett

Tesi Wyss:                 

Gesang 2. Stimme

Rolf Marfurt:        

Washboard, Löffel, snaired Bodhràn

Marc Unternährer:                 

Tuba

Häxeschyt

Drehleier

Tabla, Darabuka, Cajon

Die vielen interessanten Instrumente machen allein natürlich noch keinen guten Ton. Hiesix und die Gäste erwecken sie zum quicklebendigen Wirken und Sein, in zum Teil nie gehörten Kombinationen. Es geht überaus „läbig“ und stimmig zu und her, und oft auch virtuos – wobei die Hiesix-Leute Wert auf die Feststellung legen, dass sie aus dem Stegreiff spielen, zum Teil nicht einmal Noten lesen oder gar aufschreiben können. Dazu machte man schon oft den Unterschied zwischen Musikern und Musikanten. Ich glaube, die Hiesix-Mitglieder fühlten sich wohler und heimischer in der zweiten Kategorie.

Was die „Gschtudierten“ oft trotz aller Ausbildung und allem aufreibenden Üben einfach nicht hinkriegen, gehört für KünstlerInnen wie jene von Hiesix irgendwie fast wie naturgegeben dazu: Da gibt’s „swing“ und „drive“, „groove“ und „bluenotes“ in genau richtiger Dosierung.

Die CD von Hiesix „fägt“, ist „lüpfig“, kann einen aber auch ganz gehörig „erhudeln“.

 

Hiesix „live“ und ab CD

Am 8. November 2009 hatte ich das Glück, Hiesix im emmentalerisch prachtvollen Saal des „Kreuz“ in Sumiswald „live“ zu erleben: Ein Genuss, den ich allen künftigen VeranstalterInnen und potentiellen BesucherInnen nur herzlichst weiter empfehlen kann. Für mich zusätzlich ein seltenes Erlebnis: Die Kongruenz zwischen CD und „Live“-Konzert. Die – auch von der Spieldauer her übrigens sehr grosszügige - CD wurde von Moritz Wetter mit besten Kenntnissen und Mitteln aufgenommen und gemixt, von Ron Kurz gemastert und von Dide Marfurt produziert. Und sowohl ab CD wie auch „live“ ist eine irgendwie geheimnisvolle, irgendwie ansteckende familiär freundschaftliche Stimmung spürbar, die der Musik und den Liedern eine zusätzliche Dimension gibt.

 

Zu den einzelnen Titeln

1.) Chuereihe uf Latrejen (M. Hafner)

Von lieblich verspielt bis angenehm ungehobelt und ansteckend wild. Herrliche Klangfarben.

2.) Wind u Gras (Th. Keller)

Die Entdeckung in der Entdeckung: die glasklare, jugendfrische, irgendwie sanfte und zugleich eindringliche Stimme von Iris Keller.

Ein neuer Text, der poetisch korrespondiert mit den alt aktuellen aus der Sammlung von Urs Hostettler.

3.) Gängigerberg (R. Gwerder)

Halszither und Busuki in leicht frecher Bestform.

4.) Mir zäme (S. Jaberg und Th. Keller)

Afro-Ausflug via Balkan von Halszither und Gitarre zusammen mit tüchtiger Tuba und geprägt durch den zünftigen Gesang von Stefan Lehmann.

5.) Die stolzi Mülleri

Frühfeministischer Beitrag aus den Mühlen der Zeiten und Geschlechter.

6.) Walestetter Boogie (trad.)

Eine zierliche Hanottere, die ogerartig allerhand erzählende Rumpel-Tuba, fingerfertiges Rhythmuswerkzeug und eine bluesige E-Slideguitar.

7.) Am Abe spät (trad. / Th. Keller)

Flott das Stimmband und das Tanzbein einladendes, wunderbar aufgefrischtes Tanzlied mit Geige, Zither, Drehleier, Mugige und natürlich erfrischend mitreissendem Gesang.

8.) En halbe Ämmetaler (D. Marfurt)

Der „halbe Emmentaler“ ist ein ganzer Mensch, der auch mal Balkan und Griechenland besucht und Bereicherndes mit nach Hause gebracht hat.

9.) Zwüsched Bèrg im tüüfe Tal (trad. / J. Stutz)

Tabla und Uillean Pipes besuchen die Hasen im Wasen und treffen auf eine wunderbare junge Frauenstimme und eine bodenständige Emmentaler Boy Group.

10.) Rössli Adolf Schottisch (trad.)

Örgeli und Cajon, Mundharmonika und weitere Muntermacher sorgen dafür, dass im Rössli die Post abgeht.

11.) Z’Jake-Toni’s (A. Betschart / Th. Keller)

Wieder eine einmalige Instrumentierung, die auf wohlig ungewohnte, leicht schräge Weise bestens harmoniert und belebend, reggaemässig relaxt stimuliert.

12.) Alphüttli Gohl (Th. Keller)

Eine mandolinenartig auftretende Hanottere im Zusammenspiel mit der überaus vital und selbstbewusst begleitenden Tamburiza.

13.) Americano / Illgauer (D. Marfurt / T. Bürgler)

Der Dudelsack (Dudey) eröffnet das Spiel, die Tabla weist den Weg, Geigen im passenden Outfit kommen dazu, dann trumpft plötzlich das Häxeschyt auf, fordert einen anderen Rhtyhmus und die Party beginnt.

14.) Herr von Falkenstein (trad.)

Erschauderndes aus alter Zeit, hinübergerettet von Urs Hostettler, neu in die Gegenwart gebracht durch Hiesix.

15.) Rössli Masolke II (trad.)

Wohl noch nie habe ich Trümpi und Mugiige so lautmalerisch und munter miteinander kommunizieren gehört.

16.) Bad Schwängli / Psatzigs Marsch / Galopp (L. Mühlemann / trad. / trad.)

Keck beginnt die Violinzither, die Mundharmonika dreht auf, die Zither wird etwas melancholisch, wie es zu ihr ja auch passt, was das Häxeschyt ziemlich schräg kontert und der snaired Bodhràn dumpf klopfend kommentiert. Dann der Rhythmuswechsel ... usw. usf. ...

17.) Langwieserlied  (trad.)

Wieder die aufgeweckt engagierte, klare junge Frauenstimme, getragen von einem vorwärts drängenden vielfältigen Saiten-Spiel.

18.) Jützli / Im Dorfbrunne z’Sumiswald (trad. / S. Jaberg)

Klassisch schööön der Jützli-Beginn, und dann – wen wundert’s – beginnt gleich das tolle Fest mit „fägigem“ vollem Einsatz aller. Der Dorfbrunnen von Sumiswald muss ein wahrer Jungbrunnen sein.

Zum Schluss hier eine Bemerkung wohl nur noch für Insider, in deren Bewusstsein aber sicher ein sehr grosses Lob: Als ich die Hiesix-CD zum ersten Mal anhörte, kam es mir vor, als wären die legendären irischen Planxty soeben topfit in Schweizer Version neu auferstanden.

Daniel Leutenegger, Cordast, am 20. November 2009

 

CD-Taufe:

Die CD-Taufe „Hiesix“ findet statt am Freitag, 11. Dezember 2009, 20.00 Uhr, im Museum Bellpark in Kriens (http://www.bellpark.ch).

 

Kostproben:

 

 

Kontakt:

Internet:

www.hiesix.ch

Für Interviews und weitere Auskünfte:

Susanne Jaberg und Thomas Keller

Feldstrasse 4, 3454 Sumiswald

Tel.: 034 431 20 11

E-Mail: andirisina@hotmail.com

 

Dide Marfurt

Mühlebachstrasse 17, 8800 Thalwil

Tel.: 043 388 59 18

E-Mail: dideldudel@bluewin.ch / dide@narrenschiff-label.ch

 

Iris Keller

Feldstrasse 4, 3454 Sumiswald

Tel.: 034 431 20 22

E-Mail: kelleriris@bluewin.ch

 

Booking:

Claudia Weinmann

Regensbergstrasse 85, 8050 Zürich

Tel.: 079 446 53 71 / 043 333 47 61

E-Mail: claudia@hiesix.ch

 

Label:

Narrenschiff-Label, das Label der Musiker

Mühlebachstrasse 17, 8800 Thalwil

Tel.: 043 388 59 18

E-Mail: dide@narrenschiff-label.ch

Internet: www.narrenschiff-label.ch

 

Vertrieb:

Heeb AG, Music Distribution, 7000 Chur

Katalognummer: Nar 2009050

 

Stimmen zur CD „Hiesix“

 

„Hiesix hat erkannt, dass sich ältere und der Tradition nachempfundene neue Volksmusik auf den Instrumenten der Spielleute durchaus mit ‚groove’ interpretieren lässt. Wir meinen, mit dem Titel ‚Hiesix’ (Hiesiges) sei es den fünf Musikern gelungen, auf alten Schweizer Musikinstrumenten neue, heutige Volksmusik zu machen.“

Brigitte Bachmann-Geiser

 

„Vor Jahren habe ich ja schon Volksmusik-Konzertreihen initiiert, wo die meisten noch etwas verständnislos der neuen Schweizer Volksmusik gegenübergestanden sind. Einer gab ich damals den Namen VolXtöne. Und praktisch alle Musikanten/Musikantinnen, die wir heute auch von Auftritten beim Schweizer Fernsehen kennen, traten damals auf.

Ein paar dieser phantastischen Musikanten/Musikantinnen haben ein neues Projekt lanciert: Hiesix. Die fünf Musikanten/Musikantinnen blicken dabei über die Emmentaler Hügel hinaus in alle Welten und Zeiten: So haben in ihrer Musik neben hiesigen Instrumenten wie Geige, Halszithern, Schwyzerörgeli und Mundharmonika auch Instrumente aus anderen Welten und Zeiten Platz: Häxeschyt, Sackpfeife und Drehleier, indische Tabla, Darabuka, Cajon, Busuki, E-Gitarre und E-Bass.

Es gibt natürlich auch eine gleichnamige CD. Mein Tipp: Unbedingt reinhören und KAUFEN! Und/oder auch mal ein Konzert besuchen.“

Hanspeter Gautschin

 

„Die CD ‚Hiesix’ ist traumhaft, höre den ganzen Morgen nur noch diese CD. SUPER!!!!!“

Max Regli,  www.schwingendeklangwelt.ch

 

„Eine elegante, witzige und bescheidene CD-Hülle trägt einen wohlklingenden, kurzweiligen und begeisternden Tonträger in sich! Die Musik ist vom ersten Ton sehr präsent und eindrücklich! Wundervoll gemischt!

Es hat mir viel Freude gemacht, die Stücke in ihrer stimmigen Abfolge zu hören!

Susanne spielt eine himmlische Geige mit viel Schwung und meisterhaft! Iris’ Stimme ist grandios, einfach wunderschön und rein! Thomas spielt zauberhafte Klänge und lüpfige Rhythmen auf all seinen Instrumenten. Dide gibt mit seinem Spiel auf seinem grossen Instrumentarium Pfeffer und Lebenssalz in die Musik. Lorenz setzt ganz zarte und berührende Akzente. Stefan und Rolf runden die Musik schön ab.

Und als Titel finde ich HIESIX einfach atemberaubend!!!!!!

DANKE FÜR DIESE TOLLE MUSI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Christine Lauterburg

 

Die „Stimmen zur CD ‚Hiesix’“ werden auf www.hiesix.ch fortlaufend ergänzt, so wie auch das entsprechende Medienecho.

 

 


 

 

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