Anti-Oper in der Grossen Halle der Reitschule Bern: "Schwebende Klangarchitektur"
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18.04.2013 Grosser Klangrausch in der Reitschule: Konzert Theater Bern und das Berner Symphonieorchester inszenieren eine Anti-Oper.
Foto: © Annette Boutellier
Marianne
Mühlemann heute in "Der Bund":
http://www.derbund.ch/kultur/pop-und-jazz/Schwebende-Klangarchitektur-/story/13680263
"Weder" ist eine Auseinandersetzung mit dem elementaren Gegenstand von Musik als Klangarchitektur. Es trägt in dem radikalen Gedanken eine Abkoppelung von der realen Welt. Bestehende Bilder und Bedeutungen werden in dem "neither ... nor" (weder ... noch) ausgegrenzt.
Der Komponist Morton Feldman und der Autor Samuel Beckett suchten weder das Sichtbare noch das Bekannte, sondern das Verborgene in der Dauer des Klangs und der Stille.
Das Thema der 1977 komponierten sogenannten "Antioper" steht singulär für eine Befragung, welche Bedeutung die Musik in der Oper hat. Beckett und Feldman verneinten die Oper als künstlerische Form: zu viel Entlehntes und wenig Eigenes.
Die Schlichtheit dieser räumlichen Klangarchitektur, in der ein Sopran in höchster Tonlage nur noch den Schimmer des Gemeinten darstellt, wird von Matthias Rebstock räumlich inszeniert und von dem Spezialisten für Neue Musik, Stefan Schreiber, musikalisch geleitet.
Reitschule Grosse Halle: Die Premiere vom Freitag, 19. April 2013, ist ausverkauft.
Weitere Vorstellungen: Dienstag, 23., und Samstag, 27. April, 19.30 Uhr.
Am 25. April, 20 Uhr spricht der Dramaturg Karl-Heinz Ott über das Verhältnis
der Künstlerfreunde Samuel Beckett und Morton Feldman.
ktb
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