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"WOLFGANG LAIB. CROSSING THE RIVER"

"WOLFGANG LAIB. CROSSING THE RIVER"

21.03.2022 Ausstellung im Bündner Kunstmuseum, Chur, bis am 31. Juli 2022


Bild oben: Wolfgang Laib (*1950, D), Blütenstaubberg, 2022, Blütenstaub von Haselnuss, Höhe: ca. 12 cm - Courtesy the artist and Galerie Buchmann, Lugano

Wolfgang Laib (*1950, D) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine tiefe Beziehung zur Natur und ein Bekenntnis zur Einfachheit aus. Dabei prägen östliche Philosophien aus Indien sein Leben und seine künstlerische Praxis seit den 1970er-Jahren. Der Künstler konzentriert sich bis heute auf wenige zyklische Werkgruppen.

Seit seinen Reisen nach Indien als junger Mann inspirierte ihn die Idee, den Menschen als Teil eines grossen Ganzen zu sehen. Dieser Lebensweise folgt er auch in seiner Kunst. Der Künstler ist dabei dem Universellen, dem Zeitlosen auf der Spur und arbeitet mit natürlichen Materialien wie Pollen, Reis, Milch oder Bienenwachs. Er findet dieses ganzheitliche Verständnis aber auch in der christlichen Kultur.

In der Gegenüberstellung zwischen einem kleinen Berg aus farbintensivem Blütenstaub und einem karolingischen Eucharistiekästchen aus dem Domschatzmuseum Chur gestaltet Wolfgang Laib eine verblüffende Beziehung. Die Präsentation steht in einem ausgelegten Feld aus tausenden Reisbergen, die in Beziehung stehen zu den architektonischen Eigenschaften des Raumes.

Als wichtiges Nahrungsmittel symbolisiert Reis Vitalität und ist grundlegend für das irdische Leben. Mit der temporären Installation offenbart der Künstler die spirituelle Dimension der Kunst und führt uns direkt zu den Quellen seiner Poetik.

Kurzbiographie

Wolfgang Laib (*1950, D) lebt und arbeitet in einem kleinen Dorf in Süddeutschland und unterhält Ateliers in New York und Südindien. Im Jahr 1972, noch während seines Medizinstudiums, entschied er sich, das Studium noch zu vollenden, aber danach nur noch als Künstler zu arbeiten. Verschiedene Reisen führten ihn in dieser Zeit in asiatische Länder, besonders nach Indien. Laib begann 1977 in den Wiesen in der Umgebung seines Dorfes Blütenstaub zu sammeln und arbeitete fortan vorwiegend mit natürlichen Materialien wie Reis, Bienenwachs, Milch, burmesischem Lack und verschiedenen Metallen. Das war der Beginn von vielen Ausstellungen weltweit über viele Jahrzehnte. Er vertrat Deutschland an der Biennale Venedig (1982) und nahm an der Documenta 7 (1982) und an der Documenta 8 (1987) teil. Das Museum of Modern Art in New York zeigte 2013 das bisher grösste gestreute Blütenstaubfeld.

Zur Ausstellung erscheint bei Lars Müller Publishers eine reich bebilderte Publikation mit Essays von Damian Jurt und Stephan Kunz, einem Gespräch zwischen Wolfgang Laib und Peter Zumthor sowie zahlreichen Installationsansichten.

bkm

Kontakt:

https://kunstmuseum.gr.ch/de/ausstellungen/aktuell/Seiten/Start.aspx 

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Wolfgang Laib (*1950, D) Crossing the River, 2022 Indischer Basmati Reis 29.3 x 30.9 m Courtesy the artist

Bild: Wolfgang Laib (*1950, D), Crossing the River, 2022, Indischer Basmati Reis, 29.3 x 30.9 m - Courtesy the artist

 

 

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