BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger
Rathausgasse 18
CH-3011 Bern
E-Mail
www.ch-cultura.ch.ch

"VON REFORMTÄNZERINNEN UND WOLLAPOSTELN - LEBENSREFORM IN DER OSTSCHWEIZ VON 1900 BIS 1950"

"VON REFORMTÄNZERINNEN UND WOLLAPOSTELN - LEBENSREFORM IN DER OSTSCHWEIZ VON 1900 BIS 1950"

10.07.2023 Ausstellung im Appenzeller Volkskunde Museum, Stein (AR), bis am 27. August 2023


Bild: "Familie Grauer in den Bergen" - Familie Grauer-Frey beim Licht- und Sonnenbaden, um 1905 - Foto: Chronikstube Degersheim 

Die Schattenseiten des industriellen Fortschritts machten sich um 1900 auch in der Ostschweiz bemerkbar. Wohnungsnot, mangelnde Hygiene, ungesunde Ernährung und Krankheiten wie Typhus und Cholera waren weit verbreitet. Kritische Stimmen forderten ein "Zurück zur Natur" und nicht weniger als die Reform der ganzen Gesellschaft.

Die Ausstellung zeigt, wie sich die Reformerinnen und Reformer diese Rückkehr vorgestellt haben. Im Kurhaus Martens in Trogen oder in der Sennrüti in Degersheim etwa konnte die angeschlagene Gesundheit wieder hergestellt werden. Umstritten war das Licht-, Luft- und Sonnenbad in Herisau. Ob die so genannten Luftbadehosen eine Rolle spielten? Und was macht eine Lichtdusche im Museum, wenn doch das Sonnenlicht die wichtigste Heilkraft der Natur ist? 

Die neuen Ideen der Lebensreform sollten auch im Alltag einfach umgesetzt werden können. Hausfrauen servierten Vollkornbrot und Konfitüren aus Schildknecht-Einmachgläsern und lernten vegetarisch kochen. Sie wuschen schmutzige Hände mit Kneipp Seifen oder kleideten Kinder in Reformunterwäsche ein. Mütter schickten ihre Töchter in die Tanzstunde zu Lehrerinnen, die bei berühmten Reformtänzerinnen und -tänzern ausgebildet worden waren. Väter steckten ihre Buben in Landerziehungsheime, wo diese Theater spielen lernten und an der frischen Luft unterrichtet wurden. 

BesucherInnen können sich davon überraschen lassen, wie und warum eine gedrechselte Holzkugel aus der Reformsiedlung Loheland und eine ausgestopfte Zwergschnepfe ins Appenzeller Volkskundemuseum Stein kamen oder wie die Künstlerin Gabriela Falkner das Thema "Lebensreform" transformiert.

cp

Kontakt:

https://www.appenzeller-museum.ch/ausstellungen/sonderausstellung/

#VonReformtänzerinnenundWollaposteln #AppenzellerVolkskundeMuseum #MuseumSteinAR #LebensreformOstschweiz #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

 

Zurück zur Übersicht