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"THOMAS KNEUBÜHLER - IM DUNKELN"

"THOMAS KNEUBÜHLER - IM DUNKELN"

13.03.2022 Ausstellung im Kunstmuseum Olten, Parterre & Beletage, bis am 15. Mai 2022


Bild: © Thomas Kneubühler: Funkloch (Macun), 2021, C-print auf Aluminium, 11 x 149 cm

Unter dem thematischen Bogen der Dunkelheit vereint die Ausstellung Videos und Fotografien aus verschiedenen Werkzyklen des in Kanada lebenden Solothurner Künstlers Thomas Kneubühler (*1963), die so noch nie zusammen gezeigt wurden. Sie kreisen um Kneubühlers Interessensfelder Natur – Technik – Globalisierung und Kommunikation.

Der Ausstellungstitel "Im Dunkeln" kann wörtlich oder im übertragenen Sinn verstanden werden. Er bezieht sich einerseits auf die im Schaffen des Künstlers elementare Beschäftigung mit Dunkelheit, die sich in Nacht- und Schattenbildern manifestiert, andererseits auch auf Dinge oder Handlungen, die im Dunkeln, resp. im Verborgenen liegen oder von statten gehen, wie etwa das für die globale Kommunikation essentielle Internetkabel FLAG Atlantic-1 oder der Abbau von Bodenschätzen.

Zu sehen sind Arbeiten aus den Werkgruppen Funkloch (2021), Landing Sites (2018/2019), Land Claim (2014/2015), Days in Night (2013–2015) und Electric Mountains (2009).

Kneubühlers Werk lässt sich als eine poetisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit der Inbesitznahme von Land und Landschaft in unserer vernetzten, beschleunigten und technisierten Welt beschreiben. Mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen untersucht er die Einflüsse von Globalisierung und Industrialisierung auf die Natur. Handyantennen, Starkstromleitungen, hell erleuchtete Skipisten in dunkler Nacht, umzäunte Industrieareale, strahlende Bürofassaden, Lastwagen oder Karibus, die nach Norden ziehen; sie alle werden als miteinander verknüpfte Phänomene aktueller und historischer Formen von Mobilität, Ressourcenpolitik und Landverteilung erfahrbar.

Bezüglich Methodik und Thematik steht sein Schaffen der engagierten Konzept-Fotografie nahe. Seine fotografischen Bilder und Videos bestechen durch Einstellungen von grosser Tiefenschärfe sowie durch eine eigentümlich entleerte, fast schon magisch anmutende Schönheit und Abstraktion. Oft wird eine Melancholie erfahrbar, wie man sie auch aus der Landschaftsmalerei antreffen kann – etwa bei Martin Ziegelmüller (*1935), dessen malerisches Werk das Kunstmuseum Olten parallel präsentiert.

Thomas Kneubühler lebt heute in Kanada, arbeitet aber nach wie vor auch in der Schweiz. Als Mitglied der Ateliergemeinschaft VIA hat er auch ein Standbein in Basel. Der "atlantische Spagat", wie er selbst sagt, ist ein wichtiger Bestandteil seiner Biografie, der sich auch in seiner Arbeit niederschlägt.

Im Kunstmuseum Olten waren Werke Kneubühlers schon mehrfach zu sehen. Dank Ankäufen des Kantons Solothurn und einer jüngst erfolgten Schenkung aus Privatbesitz ist sein Schaffens auch in der Oltner Sammlung präsent.

kmo

Kontakt:

https://kunstmuseumolten.ch/programm/ausstellungen/thomas-kneubuehler#downloads

https://thomaskneubuhler.com/ 

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