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7. März 2009

Schachzabel, Edelstein und der Gral

Spätmittelalterliche Handschriftenschätze der Burgerbibliothek Bern: Eine Ausstellung der Burgerbibliothek Bern, des Instituts für Germanistik und der Universitätsbibliothek Bern. Vom 18. März bis zum 29. August 2009 im Ausstellungsraum der Zentralbibliothek Bern

Höfische Literatur im städtischen Gewand
Anlässlich der 175-Jahr-Feier der Universität Bern organisiert die Burgerbibliothek Bern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Germanistik eine Ausstellung zu deutschsprachigen Handschriften des Spätmittelalters. Unter dem Titel «Schachzabel, Edelstein und der Gral» werden ausgewählte Manuskripte aus den Beständen der Burgerbibliothek vorgestellt.

 

Schachzabel, Edelstein und der Gral

 

Im Mittelpunkt steht eine bebilderte «Parzival»-Handschrift (Cod. AA 91), die der Berner Twingherr Jörg Friburger im Jahr 1467 von einem Konstanzer Schreiber anfertigen liess. Was der Schreiber Johann Stemhein vorlegte, war eine in vielen Einzelheiten veränderte Version des berühmten Gralromans, den Wolfram von Eschenbach kurz nach 1200 verfasst hatte. In der geheimnisvollen Symbolik des Grals erzählt Wolframs Roman von der zeitlosen Suche nach Versöhnung, die Menschen im Umgang mit sich selbst, mit ihren gesellschaftlichen und kulturellen Identitäten anstreben.

Der Hauptheld Parzival bewegt sich in den Spannungsfeldern von ritterlicher Artuswelt und religiöser Gralswelt, von Orient und Okzident. Er droht zu scheitern, weil er auf der Gralburg Munsalvaesche die entscheidende Frage nicht stellt. Diese komplexe Thematik hat in der Gestalt des Berner Manuskripts sprachliche und inhaltliche Anpassungen erfahren: Manches, was Wolframs «Parzival» ausmacht, bleibt dabei auf der Strecke; anderes kommt – etwa in ergänzten Versabschnitten – hinzu. Ein umfangreicher Illustrationszyklus bietet mit detailgenauen Szenen eine neue Deutung des Geschehens im Gepräge zeitgenössischer burgundischer Mode.

Texte für ein spätmittelalterliches Publikum
Der literarische Zeitgeschmack zeigt sich auch in den Handschriften, die den Berner «Parzival» in der Ausstellung begleiten: Ein Manuskript des «Schachzabelbuchs» Konrads von Ammenhausen verweist auf die Beliebtheit des «königlichen Spiels» in der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Findige Prediger nutzen es als Anschauungsmittel. Beeinflusst von dieser Tradition inszeniert Konrad das Schachspiel als Vorbild menschlichen Zusammenlebens.

Belehrende Absichten verfolgt auch die Fabelsammlung «Der Edelstein» des Berner Mönchs Ulrich Boner. Das in der Burgerbibliothek Bern aufbewahrte Manuskript enthält Erzählungen aus der Tradition Äsops, in denen menschliche Erfahrungen vermittelt werden – dies mitunter durch die Übertragung auf die Tierwelt.

Zu weiteren repräsentativen Beispielen gehören ein illustriertes Marienleben sowie Vertreter des frühmodernen Prosaromans wie «Pontus und Sidonia» und «Cleomades».

Insgesamt wird damit ein Profil literarischer Interessen im Zeitalter des Medienwechsels von der Handschriften- zur Druckkultur sichtbar.

Ausstellungskonzept:

Michael Stolz, Professor für germanistische Mediävistik an der Universität Bern, mit Assistierenden und Studierenden

Ausstellungsgestaltung:

Bernet & Schönenberger, Zürich


Vernissage

Dienstag, 17. März 2009, 18.00 Uhr
Kultur-Casino Bern, Burgerratssal

Es sprechen


Prof. Dr. Urs Würgler
Rektor der Universität Bern

Franz von Graffenried
Burgergemeindepräsident

Dr. Claudia Engler
Direktorin der Burgerbibliothek Bern

Prof. Dr. Michael Stolz
Professor für Germanistische Mediävistik an der Universität Bern

Musikalische Umrahmung
chant 1450. Musik aus dem 15. Jahrhundert

cf/pd


Kontakt:

http://www.ub.unibe.ch/content/veranstaltungen/ausstellungen/index_ger.html

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 7. März 2009
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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