PRESSESCHAU ZUR NEUEN AUSSTELLUNG DER SAMMLUNG EMIL BÜHRLE IM KUNSTHAUS ZÜRICH
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03.11.2023 "Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt" lautet der Titel der ab dem 3. November 2023 für mindestens ein Jahr angesetzten Neupräsentation. Das Kunsthaus Zürich schreibt in seiner Medienmitteilung: "Bei der Konzeption der neuen Ausstellung steht nicht nur der historische Kontext der Sammlung Emil Bührle im Zentrum, sondern ein differenzierter Umgang mit ihr in der unmittelbaren Gegenwart. Unterschiedliche Interpretationen und Perspektiven werden einander gegenübergestellt. Sie sollen aufzeigen, wie vielschichtig die Zusammenhänge sind, welche Projektionen entstehen und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen möglich sind."
Bild: Das Archiv der Stiftung Sammlung E.G. Bührle in der Bibliothek des Kunsthaus Zürich - Foto © Kunsthaus Zürich, Franca Candrian
Erste Medienstimmen zur neuen Ausstellung:
Das Kunsthaus Zürich ordnet die Bührle-Sammlung neu ein – und erntet wieder Kritik
Die Neupräsentation gibt den jüdischen Vorbesitzern der zahlreichen Werke in der Sammlung Bührle ein Gesicht. Den Gemälden mit den umstrittenen Provenienzen gilt besondere Aufmerksamkeit. Damit ist vieles anders als zuvor. Das Kunsthaus hat einen Paradigmenwechsel vollzogen. Die neue Schau feiert nicht den Sammler, sondern erzählt die zum Teil tragischen Geschichten hinter den Gemälden.
Philipp Meier
Sammlung Bührle am Kunsthaus Zürich: Wer alles richtig machen will, macht zu viel falsch
Die neue Kunsthaus-Direktorin Ann Demeester präsentiert die Neupräsentation der Sammlung Bührle. Und muss sich in Schadensbegrenzung üben.
Thomas Ribi
Umstrittene Bührle-Schau: Das Kunsthaus nimmt einen zweiten Anlauf
Nach viel Kritik und zuletzt einem Eklat will das Kunsthaus endlich Transparenz schaffen. Doch die kritisch-wohlwollende Schau würdigt den Mäzen Emil Bührle stärker als die jüdischen Sammler, die ihm ihre Bilder unter Stress verkauften.
Am besten ist den Ausstellungsmachern der sogenannte Resonanzraum in der neuen Bührle-Ausstellung gelungen, in dem rund zwanzig Personen in kurzen Statements zu Wort kommen. Da kann man sich gut und gerne eine Stunde aufhalten, einen Kopfhörer überstülpen und auf grossen Bildschirmen Kritikerinnen und Kritikern der Sammlung Bührle wie dem Historiker Erich Keller, dem Präsidenten des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, Ralph Lewin und dem emeritierten Geschichtsprofessor Jacques Picard lauschen.
Christoph Heim
Das Kunsthaus verneigt sich vor seinem Mäzen
Vor lauter Huldigung des Waffenproduzenten Emil G. Bührle kann sich das Kunsthaus nicht zu einer echten Würdigung der jüdischen Sammler durchringen. Direktorin Ann Demeester hat ihre Feuertaufe nicht bestanden.
Christoph Heim
Neue Bührle-Ausstellung: kühl kuratierte Kontroverse
Der Ton der Neupräsentation ist kritisch, viele Meinungen zu den umstrittenen Bührle-Bildern sind präsent. Das Kunsthaus findet dabei aber nicht zu einer eigenen Haltung. Wirklich Neues gibt es nicht zu sehen.
Ellinor Landmann
Das Kunsthaus macht eine Kehrtwende und erntet wieder Kritik
Das Kunsthaus Zürich setzt sich in der neuen Ausstellung kritisch mit der Sammlung Bührle und seiner eigenen Rolle auseinander. Und gibt einigen Opfern eine Stimme. Doch einem Experten-Gremium reicht das nicht.
Rebecca Wyss
Befreiungsschlag oder Vertuschung? So gut ist die umstrittenste Ausstellung der Schweiz wirklich
Die meistbeachtete Ausstellung des Jahres eröffnet heute im Kunsthaus Zürich. Sie zeigt nicht nur fantastische Kunst, sondern richtet endlich auch das seit Jahren ersehnte Schlaglicht auf die Schattenseiten des Sammlers und Kunsthausmäzenen: dem Waffenindustriellen Emil Georg Bührle.
Anna Raymann
Beirat reicht neue Bührle-Ausstellung am Kunsthaus Zürich nicht
Der wissenschaftliche Beirat hat sich einen klareren Fokus auf die früheren Besitzer der Werke der Bührle-Ausstellung gewünscht. Die Neuausrichtung am Kunsthaus Zürich, die auch auf Umstrittenes eingeht, reicht ihm nicht.
Emil Bührle stehe weiterhin im Zentrum der Ausstellung, sagte Stefanie Mahrer vom Beirat am Donnerstag im Kunsthaus vor den Medien. Der Beirat findet, die Geschichten der früheren Besitzer, die Opfer der Nationalsozialisten waren, kämen nur ungenügend vor.
Keystone-SDA
Umdenken im Umgang mit belasteten Kunstwerken
Ab dem 3. November 2023 ist im Zürcher Kunsthaus die Neupräsentation der Bührle-Sammlung im Chipperfield-Bau für die Öffentlichkeit geöffnet. Der SIG konnte sich vorab einen Eindruck machen und zeigt sich von der Schau überzeugt.
Das Kunsthaus Zürich eröffnet am Freitag, dem 3. November 2023, die neue Präsentation der Bührle-Sammlung mit dem Titel «Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt». Gezeigt wird eine Auswahl von Werken aus der Sammlung von Emil G. Bührle. Der SIG durfte bereits vor der Eröffnung einen Augenschein nehmen und kann bestätigen, dass die neue Kunsthausdirektorin Ann Demeester und ihr Team die Ernsthaftigkeit dieses höchst komplexen Themas erkannt und in der Ausstellung angemessen umgesetzt haben.
https://swissjews.ch/de/news/neupraesentation-sammlung-buehrle
Ausstellung mit Lernziel
Die Bestände der Sammlung Bührle müssten kontextualisiert werden, so die inzwischen zum Standard gewordene Forderung. In der Neupräsentation ist sie erfüllt. Kontext heisst hier: die Umstände des Erwerbs ausleuchten und das historische Umfeld einbeziehen. Bei dem im Bührle-Fall übermächtigen Thema Nationalsozialismus meint Kontextualisierung auch, dass die Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg samt deren Nachwirkungen und noch immer ungenügend aufgeklärten dunklen Seiten mitbedacht wird.
Urs Meier
https://www.journal21.ch/artikel/ausstellung-mit-lernziel
Der Waffenhändler Emil Bührle galt am Kunsthaus Zürich lange als Wohltäter – jetzt ist er Täter, endlich!
Mit der neuen Präsentation der Sammlung Bührle schaffen die Verantwortlichen des Kunsthaus Zürich zum ersten Mal in der Geschichte der Institution Transparenz, die diesen Namen auch verdient. Doch es darf dabei nicht bleiben.
Daniele Muscionico
Mehr:
Ist nun alles anders und besser?
Ann Demeester: "Müssen einen neuen Umgang mit Bührle entwickeln"
Sammlung Bührle: Das Kunsthaus Zürich will kein "schöner Bilderpalast" mehr sein
Das Kunsthaus Zürich unternimmt einen weiteren Versuch, sich mit der umstrittenen Sammlung Bührle auseinanderzusetzen. SWI swissinfo.ch sprach mit der Direktorin Ann Demeester über die neue Ausstellung.
Auf ch-cultura.ch u.a. erschienen:
DAS KUNSTHAUS ZÜRICH UND DIE SAMMLUNG EMIL BÜHRLE: WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT TRITT GESCHLOSSEN ZURÜCK
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