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"Pilgern", eine Ausstellung über die Wiederentdeckung des langsamen Reisens

"Pilgern", eine Ausstellung über die Wiederentdeckung des langsamen Reisens

16.09.2012 Am 14. September 2012 eröffnete das Museum der Kulturen Basel die Ausstellung "Pilgern", eine Ausstellung über die Wiederentdeckung des langsamen Reisens. Schon seit vielen Jahrhunderten begeben sich Menschen auf Wanderschaft, um im Gehen zur inneren Ruhe, Einkehr und Wahrheit zu finden.


Bild: Pilgern boomt - ebenso das Geschäft mit den Pilgerreisenden. Oft werden Andachtsgegenstände als Souvenir von Pilgerreisen mitgebracht, wie dieser Plastikaltar mit elektrischer Beleuchtung - Foto: ots.Bild/Museum der Kulturen Basel

Die Antworten, warum Menschen solch strapaziöse Touren auf sich nehmen, sind vielfältig, und es stehen keineswegs immer religiöse Motive im Vordergrund. Was allen Pilgerreisen gemeinsam ist, hat im weitesten Sinne mit Suche zu tun.

Die Tatsache, dass das Pilgern eine Wiederbelebung erfährt, forderte den Europa-Kurator Dominik Wunderlin geradezu heraus, sich in einer Ausstellung dem Thema zuzuwenden: "Beim Thema 'Pilgern' denkt man unweigerlich an den Jakobsweg. Es gibt viele andere Wege, die als Ziel eine heilige Stätte haben. Die Ausstellung zeigt auf, dass Europa gleich einem Spinnennetz von Pilgerwegen überzogen ist. In ihrer Gesamtheit sind die Wege ein imposantes Kulturerbe, das es zu würdigen gilt", so Wunderlin.

Viele Wege führen nach Rom

Die Ausstellung widmet sich nicht ausschliesslich dem Jakobsweg. Ausgangspunkt bildet das Heilige Land mit Jerusalem, das im europäischen Kontext das früheste Wallfahrtsziel ist.

Die Besucher erfahren, wie es einem mittelalterlichen Pilger erging und welche Motivationen er hatte.

Parallel wird gezeigt, wie eine zeitgenössische Pilgerreise verläuft und was heute Menschen zum Pilgerwandern bewegt.

Die einzelnen Stationen behandeln Themen wie Vorbereitung und Aufbruch, Pilgerheilige, Pilgerbräuche, Pilgerzeichen, Pilgerziele, Handwerke und Gewerbe, die vom Pilger- und Wallfahrtswesen profitieren etc.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt bei Exponaten aus den letzten Jahrhunderten. Sie entführt in eine Glaubenswelt, die uns heute weitgehend fremd und kurios erscheint.

Die Ausstellung visualisiert, auf welchem kulturellen und historischen Hintergrund die gegenwärtige Renaissance des Pilgerns erfolgt.

ots

Kontakt:

Pierre-Alain Jeker 

Museum der Kulturen Basel 

Öffentlichkeitsarbeit 

Tel.: +41/61/266'56'34 

E-Mail: pierre-alain.jeker@bs.ch

http://www.mkb.ch/de.html

 

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