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Piet Mondrian - Barnett Newman - Dan Flavin

Piet Mondrian - Barnett Newman - Dan Flavin

08.09.2013 Ausstellung im Kunstmuseum Basel - Museum für Gegenwartskunst, bis am 19. Januar 2014


Bild: Piet Mondrian (1872-1944), Tableau 3, avec orange-rouge, jaune, noir, bleu et gris, 1921, Öl auf Leinwand, 49.5 x 41.5 cm, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel 1941 - Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler © Mondrian/Holtzman Trust c/o HCR International USA

Piet Mondrian, Barnett Newman und Dan Flavin sind drei eminent wichtige Künstler der Moderne, die je einer anderen Generation angehören und sich unter jeweils ganz anderen geistigen und gesellschaftlichen Vorzeichen der abstrakten Kunst verpflichtet haben.

Mit drei in sich schlüssigen Einzelpräsentationen schafft die Ausstellung in chronologischer Abfolge ein Spannungsfeld mit erhellenden Zusammenhängen zwischen Analogie und Widerspruch und fügt sich zu einem Gesamtorganismus.

Ausgangspunkt bilden ikonenhaft verdichtete Tafelbilder von Piet Mondrian (1872-1944), die ab 1919 in Paris entstanden sind. Sie beschränken sich ausschliesslich auf die Verwendung horizontaler und vertikaler Linien sowie die drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau und die Nicht-Farben Schwarz, Weiss und Grau.

Mondrian nannte seine Form der Abstraktion "Neue Gestaltung", mit der er nach einer Anwendbarkeit auf alle Lebensbereiche suchte und das "reine Sehen des Universalen" offenbaren wollte.

Barnett Newman (1905-1970) urteilte programmatisch über Mondrians Kunst, sie versetze einen mittels einer repräsentativen Darstellung der mathematischen Äquivalente der Natur in eine sinnlich makellose Welt. Newman wollte die Farbe von ihrer kompositionellen Unterordnung und allen sonstigen Prinzipien lösen. Diese befreiende Entfaltung der Farbe auf teilweise riesigen Bildformaten zielte auf die metaphysische Erfahrung des Erhabenen, die Newman mit dem Begriff des "Sublimen" umschrieb.

Dan Flavin (1933-1996) verzichtete in den frühen 1960er-Jahren auf Malerei und Skulptur. Er nahm eine faktische Haltung ein und kombinierte seine Lichtinstallationen aus handelsüblichen Leuchtstoffröhren. Die repetitiv eingesetzten Elemente sind ganz dem Alltagsleben und der industriellen Produktion verpflichtet und verneinen - trotz Lichtmagie - jene werkübergreifende metaphysische Dimension, die Mondrian und Newman eint.

Das Kunstmuseum Basel besitzt von allen drei Künstlern zentrale Arbeiten. Diese vertrauten Werke bilden das Rückgrat der Ausstellung und werden gezielt um bedeutende Leihgaben aus wichtigen Sammlungen in Europa und den USA ergänzt.

kmb

Kontakt:

www.kunstmuseumbasel.ch

 

 

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