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"PAUL KLEE. ALLES WÄCHST"

"PAUL KLEE. ALLES WÄCHST"

21.05.2023 Ausstellung im Zentrum Paul Klee Bern, bis am 22. Oktober 2023


Bild oben: Paul Klee (1879 − 1940), Prämierter Apfel, 1934, 215, Ölfarbe auf Nesseltuch auf Holz; rekonstruierter Rahmen 50,5 x 50,5 cm - Zentrum Paul Klee, Bern, Depositum aus Privatbesitz, Schweiz

Paul Klee Ohne Titel

Bild: Paul Klee (1879 − 1940), Ohne Titel (Komposition mit Blüten und Blättern), um 1932, Ölfarbe auf Karton; Originalrahmen 32 x 28,8 cm - Zentrum Paul Klee, Bern

Das Zentrum Paul Klee bietet mit der Ausstellung "Paul Klee. Alles wächst" Einblick in Klees vielfältige Auseinandersetzung mit der Natur. Bis am 22. Oktober 2023 verbindet die thematische Ausstellung das Innen mit dem Aussen: Ein interaktiver Rundgang zeigt auf, wovon sich Klee inspirieren liess, und ein Magazin sowie ein Begleitprogramm verknüpfen die Ausstellung mit "FRUCHTLAND", dem Gemeinschaftsgarten und dem Kindermuseum Creaviva. Zudem bietet die Ausstellung, die weitestgehend nachhaltig produziert wurde, die Möglichkeit den Umgang mit Ressourcen zu thematisieren.

In seinen Werken spriesst, wurzelt, rankt und blüht allerhand: Paul Klee erachtete das Studium der Natur als Grundlage allen künstlerischen Schaffens. Als Jugendlicher übte er das Zeichnen mit detailgetreuen Kopien der Natur, doch bald änderte er seinen Blick. Er wollte Gesetze und innere Strukturen der Natur begreifen. Die damalige Erfindung der Mikroskope förderten seinen analytischen Blick. Klee kam zur Erkenntnis, dass Wachstumsgesetze und Formbildungsprozesse der Natur auch auf abstrakte Elemente wie Linien und Flächen angewendet werden können, wenn sie auf das Wesentlichste reduziert werden. Den Samen verglich Klee mit einem Punkt, der zur Linie wächst und sich zur Fläche und zur Form weiterentwickelt.

Das vertiefte Verständnis über natürliche Gesetze befähigte Klee dazu, Werke mit einer eigenen, glaubwürdigen inneren Logik zu schaffen. Seine Werke sollten zwar auf der Naturanschauung fussen, sich aber gleichzeitig von dieser befreien. Dieses Ziel stellte lange eine Herausforderung dar. Schlussendlich gelang es ihm, eine eigene fantastische Natur zu erschaffen – abstrakt, menschlich, rätselhaft, chaotisch, humorvoll, gezähmt und poetisch.

Paul Klee, Park

Bild: Paul Klee (1879 − 1940), Park, 1920, 145 Faksimile-Lithografie des Aquarells Park, 1914, 145 - Zentrum Paul Klee, Bern, Leihgabe aus Privatbesitz 

Paul Klee, GartensceneBild: Paul Klee (1879 − 1940), Gartenscene (Gießkannen, e. Katze, e. roter Stuhl), 1905, 24, Hinterglasmalerei, Aquarell; rekonstruierter Rahmen 13 x 18 cm - Zentrum Paul Klee, Bern, Schenkung Livia Klee

Zur Ausstellung: vom Zentrum Paul Klee aus in die Natur und zurück

Nach der letzten Ausstellung "Paul Klee. Im Rausch der Technik" schwenkt das Museum nun in die gegensätzliche Richtung. "Paul Klee. Alles wächst" zeigt, wie sich der Künstler mit den Erscheinungen und Vorgängen in der Natur auf vielfältige Weise befasste. Unterschiedlichste Pflanzen, Gärten, Landschaften, Parks – aber auch Gesteine, Wasser und Wetterphänomene sind wiederkehrende Motive in seinem Schaffen.

Als Inspiration diente Klee auch seine grosse Sammlung an Naturalien und sein Herbarium. Einige seiner Gesteins-Fundstücke fasste er in Gips ein und malte diese farbig an. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Schätze, die von Klees Verbundenheit zur Natur zeugen.

Die Ausstellung erstreckt sich hinaus rund ums Zentrum Paul Klee. Der interaktive Rundgang "Inspiration Natur" ums Museum und in der Ausstellung zeigt, wie sich Klee inspirieren liess. Das Zentrum Paul Klee hat mit seinem Aussenraum, dem "FRUCHTLAND", die einzigartige Möglichkeit, Werke von Klee in direkten Bezug zu seinen Inspirationsquellen in der Natur zu setzen.

Ausgewählte Werke in der Ausstellung und pinkfarbene Guckrohre draussen schärfen den Blick der BesucherInnen für die Bezüge zwischen Natur und Kunst. So verwandelt sich etwa Birkenrinde in Klees Werk "Baum-gesichter 1".

Der Gemeinschaftsgarten von paul&ich verschiebt sich teilweise in das Zentrum Paul Klee hinein. Die Gartengruppe zieht im Gebäude Setzlinge an, die bei gegebener Zeit draussen eingepflanzt werden können. Draussen werden Hängematten aufgehängt, um über Ausstellung und Natur sinnieren zu können.

Auch im "FRUCHTLAND" wächst es wieder. Auf dem Hauptfeld wird UrDinkel angebaut, eine der ältesten Getreidearten. Das Vermittlungsangebot konzentriert sich auf Ökologie und Nachhaltigkeit. An vier Anlässen gehen die TeilnehmerInnen darauf ein, welchen Platz in der Natur Pflanzen, Tiere, Menschen und die Gesellschaft einnehmen – und wie sie aufeinander wirken.

Darüber hinaus bietet die Ausstellung den Anlass, über Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit Auskunft zu geben und gemeinsam zu reflektieren, was wir in Zukunft verändern können.

Einblicke, Anleitungen und Reflexionen

Paul Klee kochte oft und gerne. Während seine Frau Lily als Pianistin den Familienunterhalt bestritt, kümmerte sich Klee um Kind und Haushalt. Manche seiner Rezepte hielt er in seinem Taschenkalender fest. Einige dieser Rezepte stehen im Magazin "Alles wächst", das zur Ausstellung erscheint. Es präsentiert zudem den Gemeinschaftsgarten von paul&ich und das "FRUCHTLAND". Das Zentrum Paul Klee nimmt diese Ausstellung zum Anlass, um sich zu fragen, was es zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen kann. Wie Paul Klee zur Nachhaltigkeit und der heutigen Klimabewegung gestanden wäre, fragt ein weiterer Beitrag im Magazin.

Kuratorin: Fabienne Eggelhöfer

zpk

Kontakt:

https://www.zpk.org/de/

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Paul Klee, üppige Frucht

Bild: Paul Klee (1879 − 1940), üppige Frucht, 1939, 339, Aquarell auf Papier auf Karton, 20,9 x 29,7 cm - Zentrum Paul Klee, Bern, Schenkung Livia Klee

 

 

 

 

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