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Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

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"NACHT - TRÄUMEN ODER WACHEN"

"NACHT - TRÄUMEN ODER WACHEN"

08.05.2023 Ausstellung im Museum der Kulturen, Basel, bis am 21. Januar 2024


Bild oben: Maske gitenga der Pende aus der Demokratischen Republik Kongo, vor 1939, die die untergehende Sonne darstellt - Fotos: © Museum der Kulturen MKB Basel, 2023

Die neue Ausstellung im Museum der Kulturen Basel beleuchtet die schönen wie auch die bedrohlichen Seiten der Nacht. Sie zeigt auf, dass nachts ganz viel passiert.

Empfangen werden die BesucherInnen von der idealen Botschafterin der Nacht: Die Fledermaus fasziniert, ist als Held Batman unterwegs und gilt in China als Glückssymbol. Sie vereint in sich aber auch bedrohliche Seiten, ist in Mittelamerika als Gottheit mit dem Tod assoziiert.

Böse Geister und Hexen treten im nächsten Raum auf nachtblauen Bühnen ins Rampenlicht und zeigen, welche Ängste nachts hochkommen. Eine Taktik zur Bekämpfung kann sein, Nachtwächter für Ordnung sorgen zu lassen oder die Nacht mit Türschlössern auszusperren.

Wer sich traut, folgt gar jungen Dämonen durchs nächtliche Basel (anhand eines Videoausschnitts des Theater Basel).

Neonwerbung

Nacht ist tolle Kulisse

In einer angedeuteten Bar können sich die BesucherInnen an den Tresen stellen und in eigenen Erinnerungen an erlebte Partynächte schwelgen angeregt von Fragen auf Bierdeckeln und Fotos aus dem Basler Nachtleben (Kooperation mit dem Verein "Wie wär’s mal mit"). Hier zeigt Kuratorin Florence Roth, dass die Nacht eine tolle Kulisse abgibt, für die Fasnacht oder andere Festlichkeiten: So bringen Fackeln Licht in die Region, während in Slowenien Lichthäuschen vom Wasser fortgetragen werden, wenn die Menschen im Frühling nicht mehr so viel Licht benötigen. Und vielerorts ist Feuerwerk Teil der (Kunsthandwerks-)Kultur.

Hängematten aus Südamerika

Bild: In den Schlaf schwingen - Vielerorts wird in Hängematten geschlafen, hier schöne Beispiele aus Südamerika

Selbst NachtschwärmerInnen werden aber irgendwann müde. Im dritten Raum sehen sie, wie es sich die Welt zum Schlafen bequem macht. Sei es in Hängematten, auf Pritschen oder Laubsäcken, in Wiegen, mit Nackenstützen, im Nachthemd oder neusten Unisex-Pyjama, mit Wärmesteinen oder dem "Bettmönch". Und sie lernen, wozu eine Bettschere dient. Schutz ist auch hier ein Thema: Spezifische Hilfsmittel wie die Arkilla-Decke in Mali bewahren vor Moskitos, Amulette und Opfertischchen behüten Kinder. Die Kleinen können zudem im oder unter dem Riesenbett Geschichten lesen, Schatten tanzen lassen oder dem Monster begegnen.

Licht ins Dunkel bringen

Was uns hilft, einzuschlafen oder wachzubleiben, ist in einer Vitrine ausgestellt. Auf bequemen Sitzgelegenheiten können sich die BesucherInnen anhören, wie Menschen nachts was machen, wenn sie wach sind. Danach sollen sie selber wählen, ob sie Eule oder Lerche sind.

Das Traumarchiv wartet darauf, mit Träumen gefüllt zu werden. Albträume werden vom japanischen Traumverschlinger vertilgt.Aus der Glasbildserie "Schreckensnacht" von Johannes Bahr um ca. 1880

Bild: Aus der Glasbildserie "Schreckensnacht" von Johannes Bahr um ca. 1880

So richtig Nacht ist es im letzten, abgedunkelten Raum. Deshalb gilt es, sich zuerst einmal zu orientieren, mit Hilfe von Mond und Gestirnen in verschiedenen Formen sowie Zeitmessern wie Stundengläsern, Uhren etc.

Den nachgebauten Guckkasten können die BesucherInnen selber bedienen und dabei die Lichter in Städten wie London an- und ausknipsen. Vis-à-vis lässt sich verfolgen, was sich den Winter über auf dem Münsterplatz nachts ereignet hat das Museum hatte eine Kamera auf dem Turm platziert. Am besten setzen die BesucherInnen sich dabei. Von den Bänken aus können sie auch Gemälde, Holzschnitte und Fotos betrachten, die wunderbare Abend-und Dämmerungsstimmung verbreiten. Licht ins Dunkel bringen vielfältigste Laternen sowie das Konzept einer Strassenlampe der Zukunft.

mkb

Kontakt:

https://www.mkb.ch/de/ausstellungen/2023/nacht.html 

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Holzschnitt von Shiro Kasamatsu von 1935

Bild: Holzschnitt von Shiro Kasamatsu von 1935

 

 

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