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"MICROSCULPTURE: LEVON BISS – FOTOGRAFIEN VON INSEKTEN"

"MICROSCULPTURE: LEVON BISS – FOTOGRAFIEN VON INSEKTEN"

17.09.2017 Ausstellung im Naturhistorischen Museum Basel, bis am 29. Oktober 2017


Bild: Pleasing Fungus Beetle, Pilzkäfer © Levon Biss

Aus der Sammlung des Oxford University Museum of Natural History

Die Arbeiten des britischen Fotografen Levon Biss werfen im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Licht auf die Exponate aus der entomologischen Sammlung des Museum of Natural History der Universität Oxford. Ihre Grösse und Auflösung enthüllen die unerwartete und atemberaubende Schönheit der Insekten. Das Naturhistorische Museum Basel zeigt dreizehn grossformatige Bilder und stellt diese Originalobjekten der eigenen Insektensammlung gegenüber.

Die Microsculpture-Serie entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Oxford University Museum of Natural History und dem britischen Fotograf Levon Biss. Platziert neben den winzigen Insektenexemplaren aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums Basel bietet der Skalenwechsel ein einzigartiges Seherlebnis. Die Grösse und Auflösung der Fotografien verdeutlichen die komplexen Oberflächenstrukturen von Insekten - was Entomologen als Mikroskulptur bezeichnen.

Mikromorphologie ist ein bisher wenig erforschtes Gebiet. Es wird aber angenommen, dass die mikroskopischen Strukturen eines Insekts dessen Lebensweise auf mannigfaltige Weise beeinflussen: Sie können etwa unterschiedlich Sonnenlicht reflektieren, Wasser abstossen oder Luft einschliessen.

Kleinste Härchen haben verschiedene Funktionen. Sie sind Bewegungsmelder oder dienen beispielsweise dazu, glatte Oberflächen griffiger zu machen oder Pollen zu tragen. Solche Haare sind manchmal zu flachen Schuppen verformt - so klein, dass sie für das blosse Auge nicht sichtbar sind oder wie Staub erscheinen. Bei Insekten wie Schmetterlingen und Käfern streuen und reflektieren diese Schuppen das Licht und schaffen so einige der lebendigsten und intensivsten Farben der Natur.

Der fotografische Prozess

Jede Microsculpture entsteht aus etwa 8'000 Einzelfotografien, die übereinandergelegt ein gestochen scharfes Bild des Insekts ergeben. Zusammen mit einer präzisen Ausleuchtung legt Levon Biss mit dieser Technik die komplexen und zugleich schönen Formen und Oberflächenstrukturen eines ganzen Tierkörpers offen, die mit einem Blick durch das Mikroskop nicht wahrnehmbar sind.

Um die Tiere aufnehmen zu können, steckte Levon Biss jedes Insekt auf einen massgeschneiderten Mikroskopträger. So konnte er die Tiere aus jeder möglichen Position aufnehmen. Er fotografierte mit einer 36-Megapixel-Kamera und einem 200mm-Festbrennweite-Objektiv, vor dem zusätzlich ein 10-fach-Mikroskop-Objektiv angebracht war.

nhm

Kontakt:

https://www.nmbs.ch/home/ausstellungen/microsculpture.html

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