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"MARCEL BOLOMEY - KRIEGSREPORTAGEN FÜR DIE 'SCHWEIZER ILLUSTRIERTE ZEITUNG' 1939-1945"

"MARCEL BOLOMEY - KRIEGSREPORTAGEN FÜR DIE 'SCHWEIZER ILLUSTRIERTE ZEITUNG' 1939-1945"

25.06.2022 Ausstellung Fotostiftung Schweiz / Fotomuseum Winterthur, Fotobibliothek in der Passage, bis am 16. Oktober 2022


Bild oben: Marcel Bolomey, Secours aux enfants, französische Flüchtlingskinder, Genf 1942, © Marcel Bolomet Estate / Gottfried Keller Foundation / Fotostiftung Schweiz, Bildcode MBO_M_010, https://www.fotostiftung.ch/de/nc/index-der-fotografinnen/fotografin/cumulus/1384/B/show/115121/ --- https://fss.e-pics.ethz.ch/catalog/FSS/r/115121/viewmode=infoview/fc=14%3A1384

Die Fotobibliothek in der Passage zeigt eine Auswahl von Marcel Bolomeys Reportagen aus den Jahren 1939 bis 1945, wobei der Fokus auf den Jahren 1944 und 1945 liegt. In der Zeit berichtete Bolomey als Reporter aus den umkämpften Regionen in Frankreich, später Italien und schliesslich Deutschland, wobei er für manche Reportagen auch den Text selbst verfasste.

Ergänzt werden die Doppelseiten aus der "Schweizer Illustrierten Zeitung" mit einer Auswahl von Einzelbildern aus derselben Zeit. Hierfür wurden Bolomeys Originalnegative digitalisiert und als Inkjetdrucke reproduziert.

Marcel BolomeyAusstellungsansicht 2022 - Foto: © Matthias Gabi

Als der Westschweizer Marcel Bolomey im Herbst 1944 nach Frankreich reiste, um für die "Schweizer Illustrierte Zeitung" aus dem kriegsversehrten Land zu berichten, war er mit einer Mittelformatkamera ausgerüstet, mit der er zwölf Aufnahmen machen konnte, bevor er einen neuen Rollfilm einlegen musste. Anschliessend wurden die Filme mit der Eisenbahn in die Schweiz geschickt, wo sie entwickelt und Abzüge als Druckvorlage erstellt wurden. Von der Entstehung der Bilder bis zu deren Veröffentlichung vergingen mehrere Tage.

Heute haben wir uns an eine Berichterstattung in Echtzeit gewöhnt. Während des Zweiten Weltkriegs hingegen war die Situation der Informationsübermittlung eine völlig andere: Radio und Tageszeitungen verbreiteten die neusten Nachrichten, welche zuvor von Depeschenagenturen per Fernschreiber aus der ganzen Welt in die Redaktionen gesendet wurden. In bis dahin nicht gekannter Bildqualität vermittelten die Fotoreportagen der Wochenzeitungen einen visuellen Eindruck des Krieges. Der Zweite Weltkrieg war der erste Krieg, der in Wochenzeitschriften durch Fotoreportagen umfassend und für damalige Verhältnisse zeitnah bebildert wurde.

Marcel Bolomey (1905–2003) besuchte ursprünglich die Dolmetscherschule in Genf, bevor er sich in den 1930er-Jahren als Autodidakt der Fotografie zuwandte. Die Fotostiftung Schweiz konnte 2018 Bolomeys gesamtes Archiv übernehmen, welches sich gegenwärtig in Aufarbeitung befindet.

Ku­ra­tiert von Mat­thi­as Gabi, Lei­ter Fo­to­bi­blio­thek

fss

Mehr:

https://fss.e-pics.ethz.ch/main/galleryview/fc=14%3A1384

Kontakt:

https://www.fotostiftung.ch/ausstellungen/fotobibliothek-marcel-bolomey/

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Marcel Bolomey Ausstellungsansicht 2022 - Foto: © Matthias Gabi

Bilder: Ausstellungsansichten 2022 - Fotos: © Matthias Gabi / fss

 

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