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"KUNST IM BLICK": FOTOGRAFIEN VON ERBERHARD FISCHER UM 1970 AUS WESTAFRIKA UND INDIEN

"KUNST IM BLICK": FOTOGRAFIEN VON ERBERHARD FISCHER UM 1970 AUS WESTAFRIKA UND INDIEN

25.12.2021 Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich, bis am 10. April 2022


Bild oben: Si freut sich über sein Polaroid-Porträt. Eberhard Fischer, SW-Negativ, Liberia, Nyor Diaple, 1960, Inv.-Nr. FHH 309-14, Geschenk der Erbengemeinschaft Hans Himmelheber, Museum Rietberg

Bild: Son schnitzt mit einem Messer Kerben in seine Maske. Eberhard Fischer, SW-Negativ, Liberia, Nyor Diaple, 1960, Inv.-Nr. FHH 316-5, Geschenk der Erbengemeinschaft Hans Himmelheber, Museum Rietberg

Anlässlich des 80. Geburtstages von Eberhard Fischer, dem Kunstethnologen und ehemaligen Direktor des Museums Rietberg, zeigt die Ausstellung "Kunst im Blick" zum ersten Mal frühe Fotografien aus seinem Archiv.

Die Kamera im Gepäck des jungen Eberhard Fischer ist mehr als ein Arbeitsinstrument, das ihn insgesamt fünf Jahre lang auf seinen Reisen nach Indien und Afrika begleitet. Die enge, "beobachtende Teilnahme" durchs Objektiv hält die kreativen Prozesse fest und rückt den Austausch mit bislang unbeachteten Künstlerinnen und Kunsthandwerkern in den Fokus.

Die Fotografien im historischen Kontext der damaligen Kunst-Debatten enthüllen, was den Kunstethnologen bei seiner Forschung anleitete und lassen erahnen, wie seine Vorstellung von Kunst schliesslich das Museum Rietberg und sein Programm prägen wird.

Eberhard Fischer, 1941 in Berlin geboren und von 1972 bis 1998 Direktor des Museums Rietberg, hatte schon früh ein besonderes Interesse für aussereuropäische Kulturen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Ethnologie.

Als Sohn des Heidelberger Kunstethnologen Hans Himmelheber (19082003) nahm er 1960 zum ersten Mal an einer Forschungsreise seines Vaters nach Liberia teil. Nach Abschluss des Ethnologiestudiums in Basel im Jahr 1965 führte ihn die kunstethnologische Forschung nach Indien. In seinem Gepäck befand sich eine Kamera, ein vom Vater geprägter kunstethnologischer Blick und das universale Kunst- und Technologieverständnis, das ihm sein akademischer Lehrer Alfred Bühler vermittelt hatte. 

Auch bei zukünftigen Forschungsreisen insgesamt wird er während seiner beruflichen Laufbahn mehr als fünf Jahre in Indien und Westafrika verbringen sollte ihn der Fotoapparat als camera ethnographica begleiten.

Die Kamera war für Eberhard Fischer einerseits ein Arbeitsinstrument, um seine Feldforschungen zu dokumentieren. Andererseits ermöglichte sie es ihm, gegen das von ihm empfundene Verschwinden von Kulturen "anzufotografieren". Das Ergebnis ist ein einmaliges Fotoarchiv mit 35'000 Schwarz-Weiss-Negativen, die zwischen den Jahren 1960 und 1999 entstanden sind.

mrz

Kontakt:

https://rietberg.ch/ausstellungen/kunst-im-blick

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Bild: Nirona-Töpfer an der Drehscheibe. Eberhard Fischer oder Haku Shah, SW-Positiv, Indien, Matanumadh, 1970–71, Inv.-Nr. FEF 222-22, Museum Rietberg

 

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