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14. Januar 2023

«H.R. GIGER – SCHATTENREISE»

Ausstellung in der Photobastei Zürich, bis am 12. März 2023

Bild: H.R. Giger, 2005 – Foto: J. Ulrich alias Beleg Langbogen, https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Beleg_Langbogen – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:H.R.Giger.jpg 

Die Photobastei zeigt Meilensteine in Hansruedi Gigers (1940 – 2014) Werdegang von seinen Anfängen mit Zeichnungen in Untergrundmagazinen und Variationen der für seinen erotisch-morbiden Stil charakteristischen Motive «Atomkinder» (1963), «Biomechanoiden» (1969) und «Passagen» (1971-73).

In seinem Werkzyklus «Biomechanoiden» nimmt er die Verschmelzung von Körper und Technik vorweg, in der Arbeit «Atomkinder» die Angst vor der Auslöschung der Menschheit durch einen Atomkrieg. In «Passagen» nimmt Giger Bezug auf das Geburtstrauma und schöpft daraus Bilderwelten, die weit über die individuelle Erfahrung hinaus auf die Abgründe und Gefahren der modernen Gesellschaft verweisen.

Die Arbeit «Atomkinder» beschwört in der kollektiven Angst vor Atomkrieg und Umweltzerstörung die mythologische Welt einer albtraumhaften Zukunft herauf. Die «Atomkinder» beleben als eine groteske Population von MutantInnen eine dystopische Erde, die den Atomkrieg oder die Verwüstung der Natur durch radioaktive Abfälle überlebt haben. Es erstaunt nicht, dass er früh die Anti-Atombewegung mit Zeichungen und eigenen Statements unterstützte.

In seinem einzigartigen Stil der «Biomechanoiden» verschmilzt er meisterhaft Mensch und Maschine, Elemente aus bedrohlichen mechanischen Vorrichtungen mit verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers – mit Armen, Beinen, Gesichtern, Brüsten, Bäuchen und Genitalien. Über viele Jahre war dies das Leitmotiv in seinen Bildern, Zeichnungen und Skulpturen. Er nahm damit nicht nur die Bewegung der Cyborgs vorweg, sondern auch den aktuellen Diskurs des Transhumanismus.

In seinem künstlerischen Wirken verarbeitete H.R. Giger oft auch eigene Traumata und Ängste. Der Werkzyklus «Passagen» setzt sich intensiv mit Geburt, Sexualität und Tod auseinander und nimmt insbesondere Bezug auf das Geburtstrauma, bzw. den Schock der Geburt.

Aus diesen Ängsten und Schatten schöpft Giger in «Passagen» indes Bilderwelten, die weit über die individuelle Erfahrung hinaus auf gesellschaftliche, kollektive und archetypische Kräfte verweisen.

Kein anderer Künstler, so schrieb der Psychiater Stanislav Grof 2011, hat die Plagen, die unsere moderne Gesellschaft heimsuchen, mit einer solchen Kraft und Tiefe eingefangen – eine aus allen Fugen geratene Technologie, die unser menschliches Wesen überschattet, die selbstmörderische Zerstörung der Natur auf unserem Planeten, eine Gewaltbereitschaft, die apokalyptische Ausmasse annimmt, sexuelle Exzesse und der aus all dem resultierende Massenkonsum von Tranquilizern und narkotisierenden Drogen.

Giger war ein Seismograph des Unbewussten. Er ging offen auf seine eigenen Ängste, Abgründe und Dämonen zu. Auf seiner Schattenreise besuchte er Orte, die wir meiden, verneinen oder verdrängen und bannte seine Visionen in seine Kunst. In seinem Werk kommen die Abgründe und Gefahren unserer Zeit – damals und heute – in einer Weise zum Ausdruck, dass auch wir BetrachterInnen sie nicht verleugnen können. Gigers Kunst hat nichts von ihrer Aktualität eingebüsst, seine Visionen werden vielmehr immer deutlicher und beklemmender.

Die Sammlung Czwikla

Die Ausstellung beruht im Kern auf der eindrücklichen Sammlung von Caren und Jörg Czwikla. Sie wird ergänzt durch Leihgaben aus Zürcher Privatbesitz.

pb

Kontakt:

https://www.photobastei.ch/exhibition/exhibition-details?id=75

https://hrgiger.com/frame_d.htm

#HRGiger #Schattenreise #PhotobasteiZürich #SammlungCzwikla #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 14. Januar 2023
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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