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"GABRIELE GARAVAGLIA - LIFTCORE"

"GABRIELE GARAVAGLIA - LIFTCORE"

14.01.2023 Ausstellung im Museum im Bellpark Kriens, vom 14. Januar bis am 16. April 2023


Bild: Gabriele Garavaglia - Foto: © BAK, https://www.bak.admin.ch/bak/de/home/aktuelles/bildergalerien/schweizer-kunstpreise---swiss-art-awards/bildergalerie-art-awards-2019---preistraegerinnen-und-werke.html 

Das Museum im Bellpark setzt die Reihe zur Gegenwartskunst mit einer Einzelausstellung von Gabriele Garavaglia (*1981) fort. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem Künstler im Rahmen der Gruppenausstellung "The Replacements" (2019) richtet das Museum dem Künstler nun seine erste Einzelausstellung im institutionellen Kontext aus.

In seiner künstlerischen Praxis greift Garavaglia in den ihn umgebenden Kontext ein, indem er dessen Oberfläche angreift, um so neue Inhalte und Kommunikationswege zu eröffnen. Imaginäre Räume, erahnte Wesen und reale Objekte werden in den bestehenden sozialen und kulturellen Raum hineinprojiziert, um die Wahrnehmung des vorgegebenen Settings, im aktuellen Fall jenes des musealen Raums, zu verändern.

Ein wichtiges Anliegen seiner Interventionen ist das Motiv der Passagen, des Übergangs von einer Sphäre zu einer anderen. Dafür baut er täuschend echt Schiebetüren von Fahrstühlen als vieldeutige Installationen zwischen Objekt, Kulisse und Painting auf, die als Portale einen imaginären Raum zu erschliessen scheinen. Digitale Lift-Anzeigen suggerieren das Auf und Ab eines Fahrstuhls, den es im Haus so nicht geben kann, und eine Videoprojektion zeigt Aufnahmen aus dem Innern des Fahrstuhls und die Anwesenheit von Personen, denen wir im Haus unter Umständen begegnen werden.

Der Künstler spielt atmosphärisch mit Suspense-Momenten, die aus dem Film vertraut sind, um diese für die Untersuchung des musealen Raums zu nutzen. Auffallend ist Garavaglias Interesse an den Bildwelten eines düsteren und dunklen Pops, der Elemente aus Sci-Fi, Gothik-Kultur, Manga, NormcoreÄsthetik und dem alltäglichen Leben einschliesst. Über allem liegt eine seltsame Atmosphäre des Widerspenstigen, die mit den Polen Anwesenheit und Absenz spielt.

Die symbiotischen Beziehungen zwischen seinen Interventionen und dem konkreten Ausstellungsraum schaffen ein Hier und Jetzt, in dem die Werke, Betrachtende und Institution sich einander annähern. Wie nur wenigen gelingt es ihm damit, eine zeitgenössische mediale Erfahrung in einem räumlichen Zusammenhang erlebbar zu machen.

mbk

Kontakt:

https://www.bellpark.ch/14-januar-bis-16-april-2023-gabriele-garavaglia/

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