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"FRANZ ERHARD WALTHER - WERKE AUS DER KIENZLE ART FOUNDATION"

"FRANZ ERHARD WALTHER - WERKE AUS DER KIENZLE ART FOUNDATION"

27.05.2023 Ausstellung im Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus, vom 3. Juni bis am 3. Dezember 2023


Bild: Franz E. Walther, 2019 - Foto: Henning Schlottmann (User:H-stt), https://commons.wikimedia.org/wiki/User:H-stt (Ausschnitt) - Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en - Datei: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Erhard_Walther#/media/Datei:Andrea_Lissioni_Franz_E_Walther_20190305.jpg 

Dank einer umfangreichen Dauerleihgabe der Kienzle Art Foundation verfügt das Kunst Museum Winterthur neu über eine umfangreiche Werkgruppe des bedeutenden deutschen Künstlers Franz Erhard Walther und kann damit einen vertieften Einblick in sein Schaffen gewähren. Es ist der Startschuss einer langfristig angelegten Zusammenarbeit mit der Stiftung. 

Der deutsche Künstler Franz Erhard Walther ist eine der Schlüsselfiguren eines auf Partizipation angelegten Kunstbegriffs. 1939 in Fulda geboren, setzt Walther mit seinem Schaffen in den Nachkriegsjahren bei der Malerei des Informel an: "Stück für Stück habe ich verstanden, dass der Begriff 'Informel' nur Sinn machte, wenn man das auf die Abwesenheit des Kompositionsbegriffs bezieht. Ich habe die Formferne mit dem Handlungsbegriff verbunden und (…) Materialprozessarbeiten entwickelt. Ich habe also sozusagen den Malprozess des Informel in einen Materialprozess überführt."

In letzter Konsequenz führte das zu Werken, in denen die Betrachtenden der Ausstellung die passive Rolle des (reinen) Anschauens überwinden und sich selbst aktiv ins Werk einbringen. Die entscheidende Wegmarke bildet der "Erste Werksatz" (1963–1969), der 58 sogenannte "Werkstücke" umfasst, von denen Teile 2021 in der Kunsthalle Winterthur aufgeführt wurden.

Die Werkstücke sind skulpturale Handlungsanweisungen, die durch körperlichen Einbezug des Menschen als Kunstwerke aktiviert und damit erst vervollständigt werden. Sie orientieren sich dabei am menschlichen Mass: bieten sich als Gegenstück zum Körper an oder geben eine Sicht-, Sitz-, Liege- oder Gehrichtung vor. Die in der aktuellen Kabinettausstellung im Kunst Museum Winterthur gezeigte Installation "Für den Körper für den Kopf" von 1986 gehört zu einer Werkgruppe, den sogenannten Wandformationen, in denen der Künstler auf eine Verschränkung von Körper, Malerei, Skulptur und Architektur zielt, die sein Werk bis heute prägt.

Franz Erhard Walthers Schaffen wurde in den letzten Jahren aufgrund seines partizipativen Ansatzes wiederentdeckt und war in der Folge in grossen Ausstellungen zu erleben, u.a. 2010 im Museé d’art moderne et contemporain (MAMCO) in Genf oder 2020 im Haus der Kunst in München.

Die Kabinettausstellung im Kunst Museum Winterthur setzt ein mit ausgewählten frühen monochromen Gemälden des Künstlers, die sich direkt aus der Malerei des Informel ableiten und die Basis bilden für sein späteres Werk. Ergänzt werden sie durch eine Wandformation, Zeichnungen und Druckgraphik. So kann dank der umfangreichen Dauerleihgabe der Kienzle Art Foundation das Kunst Museum Winterthur neu einen vertieften Einblick ins Schaffen dieses wegweisenden Künstlers vermitteln, mit einem besonderen Schwerpunkt auf seiner frühen Malerei.

Die Ausstellung "Franz Erhard Walther. Werke aus der Kienzle Art Foundation" bildet den Beginn einer langfristig angelegten Zusammenarbeit zwischen der Kienzle Art Foundation und dem Kunst Museum Winterthur.

kmw

Kontakt:

https://www.kmw.ch/  

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