"FACING HISTORY – KULTURGESCHICHTE IM DIALOG"
31.05.2019 In der interaktiven Ausstellung "FACING HISTORY" erwachen die Skulpturen in der Antikensammlung der Universität Bern dank Videoprojektionen zum Leben und sie beantworten Fragen zu ihrer Geschichte. Das ungewöhnliche und innovative Projekt ist als Zusammenarbeit zwischen Medienkünstlern und dem Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern entstanden. Ort: Antikensammlung Universität Bern, Abgüsse, Hallerstrasse 12, 3012 Bern - Dauer der Ausstellung: 8. Juni 2019 bis 7. Juni 2020. Öffnungszeiten: Do – So, 14 – 17 Uhr. Eröffnungsfeier am Donnerstag, 7. Juni, 18.30 Uhr, Universität Bern, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern, Hauptgebäude, Aula.
Bild: Die Skulpturen und Büsten der Antikensammlung Bern werden zu Dialogpartnern: Via Mikrofon und digitaler Sprachanalyse können die griechischen Gottheiten direkt angesprochen und zu ihrer Geschichte befragt werden. Dabei verleiht der Schauspieler Antonio Ramón Luque dem Sonnengott Apollon seine Stimme und sein Gesicht. Foto: Matthieu Brouillard
Die Skulpturen in der Antikensammlung der Universität Bern werden zum Leben erweckt und treten in Dialog mit dem Publikum. Digitale Technologien wie Sprach- und Gesichtserkennung ermöglichen eine physische Interaktion zwischen den griechischen Gottheiten und den Besucherinnen und Besuchern.
Die Ausstellung basiert auf einem Konzept der Medienkünstler Frantiček Klossner und Marc-André Gasser, das in Zusammenarbeit mit Elena Mango, Professorin für Archäologie des Mittelmeerraums am Institut für Archäologische Wissenschaften an der Universität Bern, entstanden ist. Am Donnerstag, 7. Juni 2019, feiert "FACING HISTORY" Eröffnung.
Skulpturen im Dialog
Im Fokus der Ausstellung steht die europäische Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Die Skulpturen in der Antikensammlung können direkt angesprochen und zu ihren Biografien und ihrer Geschichte befragt werden. In prägnanten Videosequenzen beantworten Dichter, Denker, Götter und Heroen die an sie gerichteten Fragen und geben Auskunft zu ihrer Herkunft und zu ihrer Liebes- und Lebensgeschichte. Unter Verwendung digitaler Technologien werden so zentrale kulturhistorische Themen interaktiv erfahrbar gemacht.
Auseinandersetzung mit der eigenen Kulturgeschichte
"Unser Ausstellungsprojekt nutzt historische Anknüpfungspunkte, um zivilisatorische Prozesse wie Migration und Integration in einen übergeordneten kulturellen Kontext zu stellen", sagt Frantiček Klossner. "Die Besucherinnen und Besucher können Geschichte und Kultur face-to-face gegenübertreten."
"Durch die Verbindung mit den künstlerischen Ausdrucksformen des Schauspiels, der Performance und der Videokunst ist ein äusserst lebhaftes und interaktives Kulturerlebnis garantiert", sagt Elena Mango. "Auf innovative Art und Weise werden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, sich mit der eigenen Kulturgeschichte auseinander zu setzen", so Mango weiter.
Preisgekröntes Ausstellungsprojekt
Das Projekt "FACING HISTORY - Kulturgeschichte im Dialog" wurde im Rahmen des Innovationswettbewerbs für digitale Kulturvermittlung und kulturelle Teilhabe "kultur.digital" vom Amt für Kultur des Kantons Bern ausgezeichnet.
ub
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