ERNEUERUNG UND ERWEITERUNG KUNSTMUSEUM BERN: DAS BÜRO SCHMIDLIN ARCHITEKTEN GEWINNT DEN WETTBEWERB
19.08.2024 Das Büro Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin) gewinnt den internationalen Wettbewerb für die Erneuerung und Erweiterung des Kunstmuseums Bern. Jurypräsident Thomas Hasler lobt "die selbstbewusste architektonische Sprache" des freistehenden Neubaus, "der sich gut in das UNESCO-Weltkulturerbe einfügt" und zudem die "klaren Mehrwerte für die Stadt". Rund um einen Museumsplatz entsteht "ein überzeugendes Gebäudeensemble, das sich zur Hodlerstrasse und zum Aarehang öffnet": "Das Kunstmuseum wird zum lebendigen, mit dem öffentlichen Raum verbundenen Ort des Austauschs und der Begegnung."
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Blick vom Waisenhausplatz © Schmidlin Architekten
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Aareterrasse © Schmidlin Architekten
Das Siegerprojekt "Eiger" sieht als Ersatz für den stark sanierungsbedürftigen Erweiterungsbau von 1984 einen freistehenden Neubau vor, der "mit seiner zeitlosen Erscheinung für Beständigkeit steht" (Zitat aus Medientext); vor dem Gebäude ist "ein attraktiver Museumsplatz" geplant. Jurypräsident Thomas Hasler, u.a. Professor am Institut für Architektur und Entwerfen der TU Wien, begründet den Entscheid des Preisgerichts so: "Das Siegerprojekt besticht durch seine städtebauliche Setzung im UNESCO-Perimeter und seine moderne, selbstbewusste architektonische Sprache. Die Klarheit des Neubaus als Solitär, der den Stettlerbau von 1879 vollständig freistellt, und der Einbezug des Gebäudes an der Hodlerstrasse 6 in das Ensemble überzeugen. Mit seiner Platzbildung an der Hodlerstrasse und der Öffnung des Aarehangs schafft das Projekt klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse."
Der im Juli 2022 gestartete internationale Architekturwettbewerb wurde in einem zweistufigen Verfahren mit vorgängiger Präqualifikation durchgeführt. Um die Teilnahme bewarben sich 148 Teams, 39 wurden von der breitabgestützten Fach- und Sachjury ausgewählt und 11 davon später eingeladen, ihren Projektvorschlag weiter zu bearbeiten. Mit drei Teams folgte eine Bereinigungsstufe. Gewonnen hat das junge und innovative Büro Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin), das u.a. für das Muzeum Susch (Graubünden) die Auszeichnung "Bau des Jahres 2019" von Swiss Architects gewann.
"Zukunftsfähigkeit des Kunstmuseums sicherstellen"
Der durchgeführte Architekturwettbewerb fusst auf dem Grundkonzept "Zukunft Kunstmuseum Bern", das 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die wesentlichen Elemente sind die Ausweitung der Denkzone auf das Gebäudeensemble mit dem historischen Stettlerbau, dem Atelier 5-Bau und dem Gebäude Hodlerstrasse 6, sowie die Aufwertung der Hodlerstrasse mit neuem Verkehrsregime und Verschiebung der Ausfahrt des Metro-Parkings.
Das Wettbewerbsprogramm stellte nicht die Flächenmaximierung, sondern - neben vielfältigen Rahmenbedingungen – vom Kulturgüterschutz, über die Nachhaltigkeit bis zu denkmalpflegerischen Vorgaben - die Bedürfnisse der Gesellschaft ins Zentrum.
Das Siegerprojekt ermöglicht durch neue Raumqualitäten Ausstellungen, die bisher im Kunstmuseum nicht realisierbar waren. Zudem nimmt die Ausstellungsfläche moderat um ca. 500 m2 zu. Auch die Kunstvermittlung erhält grosszügige neue Räume mit eigenem Zugang zur neu geschaffenen Aareterrasse. Nichtkommerzielle Aufenthaltszonen und ein moderner, multifunktional nutzbarer Veranstaltungsraum machen das Museum "zum inklusiven, öffentlichen Ort der Begegnung und des Austauschs", wie in der Mediendokumentation zu lesen steht. Und weiter: "Dank deutlicher Optimierung und Vereinfachung der Kunst- und Warenlogistik wird der Betrieb markant effizienter und die Betriebskosten bleiben trotz grösserer Ausstellungsfläche stabil."
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Blick von der Lorrainebrücke © Schmidlin Architekten
Für Jonathan Gimmel, Präsident des Stiftungsrates der Dachstiftung Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, bietet das Siegerprojekt "überzeugende architektonische Antworten für neue Kunsterlebnisse und öffentliche Begegnungszonen für alle und steht im Einklang mit den Geboten der Nachhaltigkeit". Die Museumserneuerung setze auf energieeffiziente und klimafreundliche Lösungen, sowohl bei der Sanierung, dem Umbau und Neubau wie auch im späteren Betrieb. "Wir sind begeistert, mit diesem Projekt die Zukunftsfähigkeit des Kunstmuseums Bern für die kommenden Generationen sicherzustellen."
Laut Museumsdirektorin Nina Zimmer dürfen sich das Publikum sowie die Künstlerinnen und Künstler auf offene und lichte Räumlichkeiten freuen, die "neue Qualitäten der Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst ermöglichen". Zimmer: "Das Projekt schafft grosszügige, gut proportionierte Räume für die Kunst und für vielfältige Angebote der Kunstvermittlung."
"Dank sanfter Übergänge von der Strasse ins Gebäude ist das erneuerte Museum leicht zugänglich. Der von aussen gut sichtbare Eingang und die Foyerzone signalisieren den Besucher:innen, dass sie hier willkommen sind", heisst es im Medientext.
Das Siegerprojekt wird nun weiterbearbeitet. Dabei soll etwa abgeklärt werden, wie weit sich der Stettlerbau im Innern verändern lässt. Die Konkretisierung findet in Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege statt, die mit Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross in der Jury vertreten war. Aus Sicht der Denkmalpflege ist das Projekt "grundsätzlich genehmigungsfähig und steht im Einklang mit dem Status der Berner Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe".
Bedeutung für Kanton und Stadt
Regierungsrätin Christine Häsler, Vorsteherin der Bildungs- und Kulturdirektion, freut sich über den erfolgreichen Abschluss des Architekturwettbewerbs: "Der Kanton Bern hatte in der Wettbewerbsjury mit zwei politischen Vertretern und zwei Vertretern aus dem Stiftungsrat der Dachstiftung Einsitz. Die ausgewogene Zusammensetzung der Jury hat die fachliche und politische Begleitung, die für die Konzeption eines Bauprojekts dieser Grössenordnung und Relevanz notwendig ist, gewährleistet."
"Mit der Erneuerung des Kunstmuseums erhält der Kanton Bern eine zeitgemässe und nachhaltige Infrastruktur für eine Kulturinstitution von nationaler Bedeutung: Das Kunstmuseum kann so auch in Zukunft seinen Auftrag erfüllen, also den Schutz, die Pflege und Vermittlung der ihm anvertrauten hochkarätigen Kulturgüter sicherstellen, Angebote für Schulklassen aus dem ganzen Kanton unterbreiten, anderen Kunsthäusern im Kanton Werke ausleihen und bei Fragen der Provenienzforschung Hilfe leisten. Die nationale und internationale Ausstrahlung des Museums bleibt gewahrt und der Betrieb für nachfolgende Generationen ist gesichert.", ist in der Mediendokumentation zu lesen.
Und weiter: "Auch die Stadt Bern profitiert vom erneuerten Kunstmuseum. Die seit vielen Jahren diskutierte Neugestaltung der Hodlerstrasse und die Aufwertung des Bären- und Waisenhausplatzes lassen sich mit der Museumserneuerung abstimmen. Das bietet die Chance, den Stadtraum mit dem neuen Kunstmuseum in Verbindung zu setzen. Dadurch gewinnt die gesamte Obere Altstadt an Bedeutung und Anziehungskraft."
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Foyer © Schmidlin Architekten
Ein Drittel private Mittel
"Die Museumserneuerung ist auch in seiner Finanzierung ein Gemeinschaftswerk: Die Finanzierung soll durch die öffentliche Hand, private Mäzene und Stiftungen sowie durch die Wirtschaft erfolgen. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Stettlerbaus, der Hodlerstrasse 6 und für den Ersatzneubau belaufen sich auf rund 147 Mio. Franken. Darin enthalten ist die bis zur Eröffnung im Jahr 2033 erwartete Bauteuerung von ca. 27 Mio. Franken.
Die Kosten für den Erweiterungsbau betragen ca. 99 Mio. Franken (inkl. Teuerung) und entsprechen nach wie vor den teuerungsbereinigten Grundlagen von 2019. Unverändert will die Stiftung Kunstmuseum Bern mit Unterstützung von Hansjörg Wyss, Vorsitzender der Wyss Foundation, der Wirtschaft, Stiftungen, Privaten und der Burgergemeinde Bern die Hälfte der Kosten des Ersatzneubaus übernehmen, während dem Kanton Bern ein Gesuch um Finanzierung der restlichen Kosten Ersatzneubau, Sanierung Stettlerbau, Sanierung
Hodlerstrasse 6 und Übernahme der Teuerung gestellt werden soll.", heisst es in der Dokumentation.
Die Stiftung Kunstmuseum Bern will sich für ihren Anteil von 52 Millionen Franken engagieren, wovon Hansjörg Wyss mit seinem Engagement von 30 Mio. ein Grossteil übernimmt. "Nachdem der Architekturwettbewerb abgeschlossen ist, können nun die Verhandlungen mit Geldgeber:innen konkretisiert werden. Bereits haben viele Vorgespräche stattgefunden. Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen haben Unterstützung in
Aussicht gestellt.", ist in den Unterlagen zu lesen.
Dem Kanton Bern wird beantragt, die Kosten für die Sanierung des Stettlerbaus und der Liegenschaft Hodlerstrasse 6 zu übernehmen und sich anteilmässig am Ersatzneubau zu beteiligen. "Die Sanierung des Stettlerbaus ist unabhängig vom Projekt 'Zukunft Kunstmuseum Bern' nötig. An den Neubau wiederum soll der Kanton nur so viel bezahlen, wie die Sanierung des Erweiterungsbaus von 1984 kosten würde. Zudem wird dem Kanton beantragt, das Teuerungsrisiko zu übernehmen. Die beantragten Gesamtkosten für den Kanton würden sich somit auf 95 Mio. Franken belaufen, heisst es im Medientext.
Im Grundkonzept "Zukunft Kunstmuseum Bern" wurde anstelle des Ersatzneubaus auch eine Sanierungsvariante entwickelt. "Teuerungsbedingt müsste dafür mit hohen Kosten von rund 75 Mio. gerechnet werden, ohne Mehrwerte zu erzielen und ohne die Möglichkeit, Drittmittel in der Höhe von 50 Mio. Franken für das Kunstmuseum Bern zu gewinnen.", schreiben die Verantwortlichen.
Die nächsten Schritte
Voraussichtlich im Herbst 2025 entscheidet der Grosse Rat (Kantonsparlament) über den Projektierungskredit für die Erneuerung und Erweiterung des Kunstmuseums. Danach ist die Detailplanung vorgesehen. Wird der Projektierungskredit vom Regierungsrat und Grossen Rat gutgeheissen, entscheiden die beiden Räte 2028/2029 über den Realisierungskredit. Bei einem Ja wird das Kunstmuseum Bern in den Jahren 2029 bis 2033 saniert und erweitert
und Ende 2033 wiedereröffnet.
Während der Schliessung des Museums im Zuge der Bauarbeiten sind in den Jahren 2029 bis 2033 Ausstellungen und Koproduktionen mit einer Reihe von Kunsthäusern im Kanton Bern angedacht.
cp
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Ausstellungsraum im 1. Obergeschoss © Schmidlin Architekten
Architekturwettbewerb "Zukunft Kunstmuseum Bern"
Ausstellung
Vom 23. August bis am 24. November 2024 zeigt das Kunstmuseum Bern das Siegerprojekt und alle 39 Wettbewerbsprojekte.
Der Eintritt ist frei.
Vernissage: Donnerstag, 22. August 2024, 18.30 Uhr
Fachjury
Sibylle Aubort Raderschall
Elisabeth Boesch
Tina Gregorič
Jean-Daniel Gross
Thomas Hasler
Anna Jessen
Boris Podrecca
Annabelle Selldorf
Peter Zumthor
Sachjury
Alf ons Bichsel
Jonathan Gimmel
Alec von Graf f enried
Marieke Kruit
Benjamin Marti
Alex Wassmer
Hansjörg Wyss
Nina Zimmer
Schmidlin Architekten
Das Büro Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin) hat Erfahrung mit komplexen öffentlichen Bauaufgaben und befasst sich intensiv mit Umbauten und Erweiterungen denkmalgeschützter Objekte im städtischen und ländlichen Kontext. Das Team hat in Susch im Unterengadin mehrere historische Gebäude, deren Ursprünge teils bis ins 12. Jahrhundert
zurückreichen, in ein Museum für zeitgenössische Kunst umgebaut. Es gelang, den geschützten historischen Bestand zu bewahren und gleichzeitig neue Ausstellungsräume zu schaffen, die heutigen Anforderungen entsprechen.
2019 wurde das Muzeum Susch bei Swiss-Architects zum Bau des Jahres gewählt. Gegenwärtig arbeitet das Büro u. a. am Umbau und der Sanierung des Historischen Museums Thurgau im Schloss Frauenfeld. In Würenlingen im Kanton Aargau hat das Team ein spätbarockes denkmalgeschütztes Bauernhaus im historischen Dorfkern in ein Kulturzentrum umgebaut und durch einen Anbau erweitert; darin sind die öffentliche Bibliothek, Ausstellungsräume und ein Saal eingerichtet. In Basel haben die Schmidlin Architekten in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Autowerkstatt eine Kunstgalerie realisiert. Für die Restaurierung eines 500-jährigen Stalls (Projekt Stalla Madulain) gewann das Büro 2014 den Preis für nachhaltiges Sanieren und Bauen im Alpinen Raum.
cp
Kontakt:
Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Ausstellungsraum Oberlichtsaal im 3. Obergeschoss © Schmidlin Architekten
Statements
"Das Siegerprojekt besticht durch seine städtebauliche Setzung im UNESCO-Perimeter und seine moderne, selbstbewusste architektonische Sprache. Die Klarheit des Neubaus als Solitär, der den Stettlerbau von 1879 vollständig freistellt, und der Einbezug des Gebäudes der Hodlerstrasse 6 in das Ensemble überzeugen. Mit seiner Platzbildung an der Hodlerstrasse und der Öffnung des Aarehangs schafft das Projekt klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse."
Thomas Hasler, Präsident der Jury
"Das siegreiche Projekt bietet überzeugende architektonische Antworten für neue Kunsterlebnisse und öffentliche Begegnungszonen für alle im Einklang mit Klimaschutz und Energieeffizienz. Um die Kosten stabil und planbar zu halten, basieren die Planungen und Projektierungen auf einem Kostendach. Wir sind begeistert, mit diesem Projekt die Zukunftsfähigkeit des Kunstmuseum Bern für die kommenden Generationen sicherzustellen."
Jonathan Gimmel, Präsident des Stiftungsrates der Dachstiftung
Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, Mitglied der Jury
"Unser Publikum sowie Künstlerinnen und Künstler können sich auf ein Kunstmuseum freuen, das durch offene und lichte Räumlichkeiten neue Qualitäten der Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst ermöglichen wird. Das Projekt schafft grosszügige, gut proportionierte Räume für die Kunst und für vielfältige Angebote der Kunstvermittlung. Mit der Öffnung zur Stadt und zum Aarehang schafft das Projekt einladende neue öffentliche Orte in der Stadt. Es ist ein Haus, wie wir es uns wünschen."
Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, Mitglied der
Jury
"Es freut mich sehr, dass der Architekturwettbewerb zur Zukunft des Kunstmuseum Bern erfolgreich abgeschlossen wurde. Der Kanton Bern hatte in der Wettbewerbsjury mit zwei politischen Vertretern und zwei Vertretern aus dem Stiftungsrat der Dachstiftung Einsitz. Die ausgewogene Zusammensetzung der Jury hat die fachliche und politische Begleitung, die für die Konzeption eines Bauprojekts dieser Grössenordnung und Relevanz notwendig ist, gewährleistet."
Regierungsrätin Christine Häsler,
Vorsteherin der Bildungs- und Kulturdirektion Kanton Bern
"Der Bevölkerung im Kanton Bern ist bewusst, dass das Kunstmuseum Bern eine ganz bedeutende Kulturinstitution im Kanton ist. Nun soll das Museum die dringend notwendige, zeitgemässe Infrastruktur erhalten, um diese Kunstschätze richtig zeigen und vermitteln zu können."
Benjamin Marti, Grossrat Kanton Bern, Mitglied der Jury
"Bereits heute verfügt das Kunstmuseum Bern über eine grosse internationale Ausstrahlung. Mit dem geplanten Neubau wird die prägende und einzigartige Erscheinung des 155-jährigen Stettlerbaus gewürdigt und bleibt so den Besuchern erhalten. Der Neubaubereich des Siegerprojekts ergänzt das Raumangebot optimal und ermöglicht so, zeitgenössische Kunst noch besser in Szene zu setzen. Mit diesem Erweiterungsbau gewinnt das Kunstmuseum noch mehr an Ausstrahlung und Bern an Attraktivität."
Alfons Bichsel, Grossrat Kanton Bern, Mitglied der Jury
"Endlich kann die langersehnte Erweiterung des Museums realisiert werden. Mit dem Neubau werden Schwächen eliminiert: Auch grosse Werke der Gegenwartskunst können ausgestellt werden, und die Hindernisfreiheit wird verbessert. Aber auch im Äusseren gibt es grosse Verbesserungen: Das Museum öffnet sich und verbindet die Stadt mit dem Aareraum. Das Museum wird dadurch ein einladendes Haus für alle, innen und aussen werden verbunden, die Kunst wird niederschwellig zugänglich, darauf freue ich mich."
Alec von Graffenried, Stadtpräsident Bern, Mitglied der Jury
"Wir bekommen zeitgemässe Ausstellungsräume für die Kunst und einen grosszügigen Aussenraum, in dem sich die Bevölkerung aufhalten kann. Eine Kunstmeile von der Hodlerstrasse zum Waisenhausplatz, ein Ort zum Flanieren für alle."
Marieke Kruit, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün Stadt Bern, Mit-
glied der Jury
"Aus Sicht der Denkmalpflege der Stadt Bern ist das Projekt grundsätzlich genehmigungsfähig und steht im Einklang mit dem UNESCO-Welterbestatus. Wie bei solchen Bauvorhaben üblich, gibt es im Bereich der städtebaulichen Einordnung und bezüglich der Eingriffstiefe in den geschützten Bestand Weiterbearbeitungsbedarf. Dazu ist im weiteren Projektverlauf die enge Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege vorgesehen."
Jean-Daniel Gross, Denkmalpfleger Stadt Bern, Mitglied der Jury
"Es freut mich sehr, dass das Kunstmuseum Bern und der Kanton Bern mit dem Siegerprojekt einen zukunftsfähigen Ersatzneubau erhalten, der eine zeitgemässe international konkurrenzfähige Weiterentwicklung des Museums ermöglicht. Zugleich besteht mit dem neuen öffentlichen Platz vor dem Museum und der Öffnung zum Aarehang die Möglichkeit, im Austausch mit den Wirtschaftsverbänden und den Anrainern eine für alle gewinnbringende Aufwertung der Hodlerstrasse zu realisieren."
Hansjörg Wyss, Vorsitzender der Wyss Foundation, Mitglied der Jury
cp
Kontakt:
https://www.kunstmuseumbern.ch/de/zukunft
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Bild: Rendering, Siegerprojekt "Eiger", Ausstellungsraum im Untergeschoss © Schmidlin Architekten