"Die Welttraumforscher. Ein Sommer in der Wirklichkeit"
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08.09.2013 Ausstellung im Kunsthaus Langenthal, bis am 10. November 2013
Bild: Christian Pfluger für die Welttraumforscher, Grosser Bilderbogen, Die Zivilisation der Farben, 2006
"Ein Sommer in der Wirklichkeit" ist die erste umfassende Retrospektive der Welttraumforscher. Zu sehen und zu hören sind Zeichnungen, Tonträger, Filme und Videos, Texte, Skizzen und Ephemera aus 32 Jahren Welttraumforschung.
Seit 1981 arbeitet Christian Pfluger (*1963) mit Bildern, Musik und Texten am Universum der Welttraumforscher, das bevölkert ist von Gestalten wie Leguan Rätselmann oder Kip Eulenmeister, der mit seinen Astronauten des Geistes immer dort auftaucht, wo die Unwirklichkeit besonders gross ist.
Die Erlebnisse und Begegnungen der Welttraumforscher werden zudem mittels "Bretzelbergpop" und "Weltraumfolklore" besungen und beschrieben.
Die beiden Zeichnungsserien "Bretzelberger Bilderbogen" und "Grosser Bildbogen" zeigen Figuren, Ereignisse und Orte wie die "Wasserstadt" oder "Sideria" detailreich und in schwarzweisser Ornamentik.
Zur Ausstellung erscheint im Traversion Verlag die erste Publikation zu den Welttraumforschern mit einem Gespräch mit Christian Pfluger, Raffael Dörig und Michael Hiltbrunner und einem Text von Sebastian Reier, D/E, 96 Seiten, CHF 36.-, Vorzugsausgabe mit Vinylsingle CHF 42.-.
Marta Riniker-Radich. Scuffling grinding tearing pounding banging slamming
Marta Riniker-Radich (*1982, lebt und arbeitet in Genf) ist bekannt für ihre Zeichnungen, die durch Intensität und Dichte, das Schillern oder das Unbestimmbare der Farben verblüffen.
Für ihre erste institutionelle Einzelausstellung erarbeitete Marta Riniker-Radich eine neue Werkgruppe mit zahlreichen räumlichen Arbeiten, wie sie bisher in ihrem Werk nur selten zu finden sind.
2012 begann die Künstlerin, sich in einer Zeichnungsserie mit den so genannten Unit Sets auseinanderzusetzen. Diese bestehen aus einem Satz normierter, grauer geometrischer Körper, die bei Theater-Wettkämpfen amerikanischer High Schools als Bühnenelemente verwendet werden. Damit wird gewährleistet, dass alle Schulen, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten, die gleichen Chancen haben.
Ausgehend von diesen Sets entwickelt die Künstlerin Installationen, die mit den Langenthaler Räumlichkeiten in Kommunikation treten. Die streng standardisierte Art, Raum zu organisieren, ist für Marta Riniker-Radich Anlass für Experimente mit Norm und Variation, indem sie Farben, Massstäbe und Materialien verändert. Es entstehen "Unapproved Unit Sets", in keinem Reglement vorgesehen, geschweige denn genehmigt. Eine Parallelwelt öffnet sich.
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Kontakt:
http://www.kunsthauslangenthal.ch/index.php/ausstellungen-aktuell.de.htm
Bild: Marta Riniker-Radich, Scuffling grinding tearing pounding banging slamming, 2013, Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal - Foto: © Martina Flury Witschi