ComputerMuseum Schweiz - schon bald realität?
h(96)c(1)q(70)/eea934062617df6434fda4a5eeae09c0.gif)
25.09.2010 Mit dem ComputerMuseum Schweiz und der Ausstellung „The Invisible Brain“ (Arbeitsname) will die Stiftung Swiss Computer Graphic Association rund um den "Computer-Guru" Robert Röbi Weiss einen Ort schaffen, an dem die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der ICT gezeigt werden.
Bilder: Robert Weiss
"Wir demonstrieren die Wechselwirkungen zwischen der ICT und Wirtschaft, Gesellschaft und anderen Technologien. Wir möchten aufklären, die Diskussion fördern und Begeisterung auslösen", schreibt die Stiftung, die ihr Vorhaben im Verkehrshaus Luzern realisieren will. Und weiter:
"Das ComputerMuseum Schweiz und die Ausstellung 'The Invisible Brain' bilden eine offene Plattform für den Austausch zwischen Akteuren der ICT-Branche, ihren Konsumenten und Anwendern, Interessierten und der breiten Öffentlichkeit zu den Themen Technologie, Innovation und Zukunft.
DasComputerMuseum Schweiz bietet Raum für die Entstehung neuer Perspektiven und Ansätze. Die Ausstellung und das Museum fokussieren sich auf drei Zielgruppen:
- 'Neugierige Junge und Alte' (somit das Gros der Verkehrshaus-Besucher)
- 'Schüler und ICT-Nachwuchskräfte aller Stufen sowie deren Lehrer'
- 'Fachleute und Freaks'. Mit der Sammlung Röbi und Micha Weiss als Kern, zeigen das ComputerMuseum Schweiz und die Ausstellung 'The Invisible Brain' die historische Entwicklung der ICT, stellen die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und Auswirkungen von ICT-Innovationen in den Mittelpunkt und führen den Dialog über die künftigen Möglichkeiten und Potentiale der ICT und ihren prägenden Einfluss auf die Zukunft der Schweiz."
Eine Computersammlung von Weltruf zugänglich machen
Der durch seinen jährlich erscheinenden Markt- und Technologiereport WEISSBUCH bekannte und als IT-Experte und Referent weit herum geschätzte Robert Weiss (Röbi Weiss) sammelt seit Mitte der 1960er-Jahren Rechenmaschinen und Computer, ihre Komponenten und elektronische Bauteile, aber auch Literatur und Zeitschriften.
Exponate aus dieser Sammlung sind bisher an rund 30 temporären Ausstellungen in Shopping- und Einkaufscentern, Kulturstätten und an Messen gezeigt worden. Diese einzigartige Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das seit Jahren angestrebte Ziel von Röbi und seinem Sohn Micha Weiss sowie einer kleinen Gruppe von engagierten Mitstreitern.
Die Projektinitiantin - Stiftung SCGA
Die 2005 aus der Swiss Computer Graphic Association hervorgegangene Stiftung SCGA hat zum „Zweck, die Anwendung und Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) zu dokumentieren, zu fördern und namentlich deren Geschichte, Inhalte und Nutzen sowie deren innovatives Potential einer erweiterten Öffentlichkeit näher zu bringen. (...)".
Dies trifft sich mit dem Ziel des Sammlers Röbi Weiss, seine Sammlung zum Kern einer permanenten Ausstellung und damit dauerhaft einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Im Kontakt mit verschiedenen in- und ausländischen Experten der ICT-Branche wie des Ausstellungswesens, wurden in der Folge mögliche Formen der Präsentation und Vermittlung geprüft. "Dies führte schliesslich zur Erarbeitung eines Konzepts, welches die Sammlung Weiss optimal zur Geltung bringt. Darüber hinaus aber werden unter dem Leitmotiv 'The Invisible Brain' die Exponate zusammen mit ergänzenden Informationen und inhaltlich konsistent aufbereitet und als eine faszinierende Ausstellung präsentiet", schreibt die Stiftung.
Mehrere zehntausend Objekte
Die Sammlung Weiss umfasst heute mehrere zehntausend Objekte, darunter rund 4‘000 Zentraleinheiten unterschiedlichster Grössenordnungen: von der Lochkarten verarbeitenden EDV-Anlage über Prozessrechner, Workstations und PCs bis zum Smartphone.
Neben Computern, ihren Bestandteilen und elektronischen Bauteilen sind auch sehr wertvolle Rechenhilfsmittel, seltene mechanische und elektromechanische Rechenmaschinen, also Zeugen der gesamten „Computerfrühzeit", vorhanden. Weiter zählen Software, Datenträger, Peripheriegeräte, Betriebsanleitungen, Literatur, Zeitschriften, Kommunikationsgeräte und IT-Besonderheiten zum Sammelgut.
Die Sammlung Weiss ist die grösste Computersammlung der Schweiz und eine der bedeutendsten europa-, ja weltweit. Sie umfasst Ikonen der Geschichte der Zahlen und des Rechnens wie etwa einen Tonziegel mit sumerischer Inschrift, die erste in Serie produzierte mechanische Rechenmaschine oder zwei Prototypen der Ende der 1970er Jahre an der ETH Zürich entwickelten Workstation Lilith.
Das Museum mit der Ausstellung im Verkehrshaus Luzern
2008 zeichnete sich die Möglichkeit ab, das Projekt im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, dem meistbesuchten Museum des Landes mit über 900‘000 jährlichen Besuchern, zu realisieren.
Mit dem Ziel, „Museum, Schaufenster und Erlebnisraum für das Verkehrs- und Kommunikationswesen zu sein", stellt es „die Darstellung der Entwicklung dieser Technologien mit ihren Auswirkungen auf Individuum, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt (...)" ins Zentrum seiner Ausstellungen.
Mit der „Media Factory" und dem zusammen mit der Hasler Stiftung für 2010 geplanten Ausstellungsprojekt „0/1/switzerland" (Förderung des IT-Nachwuchses) werden zudem starke neue Akzente im Bereich der Informatik gesetzt.
"Mit diesem Programm und seiner grossen Attraktivität für die breite Öffentlichkeit bildet das Verkehrshaus der Schweiz einen idealen Rahmen für unser Projekt", schreibt die SCGA. Die Stiftung SCGA ist Initiantin des Projekts und unterstützt dessen Realisierung.
Welches ihre Rolle nach der Konstituierung des Trägervereins bzw. dessen gesicherten Finanzierung allenfalls sein soll, wird zurzeit diskutiert.
rdw
Kontakt:
Robert Weiss
Consulting
Birkenstrasse 4
8708 Männedorf
Telefon +41 (0) 44 922 12 32
Fax +41 (0) 44 920 59 34
GSM +41 (0) 79 420 31 22
Mail:
robert@robertweiss.ch
Skype: weirobo
SkypeIn: +41 (0) 44 586 47 21
Internet: http://www.computermuseum.ch/wmedien.html