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"CHRISTIAN HELMLE. STRALAU"

"CHRISTIAN HELMLE. STRALAU"

12.02.2022 Ausstellung im Kunstmuseum Thun, bis am 1. Mai 2022


Bild: Christian Helmle, Messeplatz, Basel, 2019. Aus der Serie "Stadtmensch" (2017–2021), Courtesy der Künstler

Die Einzelausstellung "Stralau" von Christian Helmle (*1952 in Thun, lebt und arbeitet in Thun) zeigt einen umfassenden Einblick in das vielfältige Schaffen des Thuner Fotografen. Helmle setzt sich in seinem künstlerischen Werk mit Themen wie Natur, Architektur, Menschen, Strukturen und Topografien auseinander. Neben älteren Arbeiten, die für sein Schaffen exemplarisch sind und bisher selten zu sehen waren, wird u.a. eine neue Werkserie präsentiert, in der der Fotograf die Reportage- mit der Architekturfotografie verbindet und ein eindrückliches Bild des städtischen Lebensumfelds zeichnet. Auch Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums sind zu sehen.

Die Ausstellung zeigt einen chronologischen Einblick in das Werk des Thuner Fotografen: Experimentelle Fotografien aus den 1980er-Jahren, Landschaftsbilder und Aufnahmen von architektonischen Bauten sowie Menschen sind in der Einzelpräsentation zu sehen. Oftmals entstehen ganze Werkserien, in denen sich der Fotograf künstlerisch mit bestimmten Themen auseinandersetzt.

Die Serie "Berg" (2003-2014) ist an Postkarten aus den 1930er- bis 50er-Jahren angelehnt. Die historischen Schwarz-Weiss-Aufnahmen zeigen den Berg als Metapher des Erhabenen und wurden meistens mit einer Grossformatkamera aufgenommen. Helmle spürt dieser Ästhetik nach und begibt sich auf die Suche nach dem Wesen des Berges.

In der Serie "Weisse Elefanten" (1999-2005) wiederum, von denen einige Arbeiten auch zu der Sammlung des Kunstmuseums gehören, dokumentiert der Fotograf monumentale Bauten in Europa, die aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Entwicklungen überholt oder bedeutungslos geworden sind. Manche fristen ein kaum genutztes Dasein, andere wurden bereits vor der Fertigstellung ihrer ursprünglichen Funktion beraubt. So wirken die Bauwerke, die oftmals als Zeugen gescheiterter Visionen in Erscheinung treten, wie surreale Fremdkörper, die ihre Sinnhaftigkeit und ihren Bezug zur Umgebung verloren haben.

Zudem ist in der Ausstellung Helmles frühe Werkreihe "Taxi" (1981) zu sehen. Die handkolorierten Schwarz-Weiss-Abzüge zeigen den Fotografen als Chauffeur. Die Kamera hat Helmle auf dem Armaturenbrett seines Taxis installiert. Das Weitwinkelobjektiv erfasst den ganzen Innenraum. Der Moment der Aufnahme ist zufällig und erfolgt rund sieben Sekunden nach dem Drücken auf den Selbstauslöser. So werden die unterschiedlichen Charaktere der Fahrgäste, zu denen auch einige Thuner Persönlichkeiten gehören, auf authentische Weise festgehalten.

kmt

Kontakt:

https://kunstmuseumthun.ch/de/ 

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Publikation

Zur Ausstellung erscheint im Kehrer Verlag der umfassende Katalog "Christian Helmle. Stralau", mit einem Vorwort von Helen Hirsch, Direktorin Kunstmuseum Thun, und Texten von Konrad Tobler und Alisa Klay. Grafische Gestaltung: Sibylle Ryser, Basel. 24 x 28.9 cm, 112 Seiten, Softcover, ca. 133 Abbildungen, 2022

ISBN 978-3-96900-061-8, De/En
www.kehrerverlag.com 

 

 

 

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