"BEGEHRT. UMSORGT. GEMARTERT - KĂRPER IM MITTELALTERâš"
12.03.2024 Ausstellung im Landesmuseum ZĂŒrich, vom 15. MĂ€rz bis am 14. Juli 2024
Bild: © Landesmuseum Zürich, https://www.landesmuseum.ch/begehrt-umsorgt-gemartert
Jede Zeit und Gesellschaft macht sich ihr eigenes Bild des menschlichen Körpers. Im Mittelalter setzten sich die Menschen intensiv mit ihm auseinander. Die alles dominierende Kirche erklärte körperliches Begehren zur Sünde, während sie die gemarterten Leiber von Jesus und den Heiligen anbetete.
Im weltlichen Alltag pflegte die adelige Oberschicht ihre Glieder mit Kosmetik und sportlicher Betätigung – gleichzeitig ächzte die Unterschicht unter Krankheiten und schwerer körperlicher Arbeit.
Am Ende wartete auf alle der Tod. Dieser war im Mittelalter omnipräsent. Tote Körper wurden in der Hoffnung auf eine Auferstehung umsorgt und verehrt.
Mit zahlreichen Leihgaben aus dem In- und Ausland wirft die Ausstellung einen kulturhistorischen Blick auf den Körper im Mittelalter und gibt Impulse, auch unser heutiges Bild des Körpers zu reflektieren.
Publikation:
Die Texte unterschiedlicher Autorinnen und Autoren bringen Unbekanntes und viel Überraschendes zur Sprache: vom androgynen Superkörper Jesu Christi über Auffassungen von Sexualität bis zur frühen Heilkunde oder zur Bedeutung des Sports. Kurztexte zu ausgewählten Exponaten ergänzen die Einblicke, wie menschliche Körper im Mittelalter verstanden und dargestellt wurden. Das breite Spektrum an Objekten und Werken aus dem frühen bis späten Mittelalter umfasst Gemälde und Skulpturen mit Ideal- und Gewaltdarstellungen, erotische Druckgrafiken und Bildteppiche, aber auch kosmetische Artikel oder figürliche Reliquiare.
slm
Kontakt:
https://www.landesmuseum.ch/begehrt-umsorgt-gemartert
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