VIRTUELLE VITRINE VON SWISSTOPO: PYRAMIDEN AUF BERGEN UND HĂGELN, SYMBOLE DER LANDESVERMESSUNG
22.12.2023 swisstopo, das Bundesamt fĂŒr Landestopografie, hat soeben eine frei zugĂ€ngliche, faszinierende Virtuelle Vitrine zum Thema "PYRAMIDEN" aufgeschaltet. Alle verwendeten Dokumente stammen aus dem Fotobestand der Technischen Aufnahmen des Bundesamts fĂŒr Landestopografie swisstopo. Das Design der auf "Memobase.ch" zu findenden Vitrine besorgte Memoriav (zur Seite: vgl. Link am Schluss).
Bild: Titlis, 1939 - Foto: © Bildersammlung swisstopo, https://memobase.ch/de/object/blt-001-000426416#rechtliche-einordnung
Bis heute stehen auf Schweizer Berggipfeln eiserne Pyramiden. Sie gelten als das Symbol für die Landesvermessung schlechthin.
Von den Pyramiden aus eröffnet sich ein beeindruckendes Landschaftspanorama, was sie noch heute zu beliebten Ausflugszielen macht.
Dauerhafte Signalisierung mittels Vermessungspyramiden
Die Pyramiden dienten ursprünglich der dauerhaften Signalisierung und dem Schutz der wichtigsten Vermessungspunkte. Sie sicherten nicht nur den Messpunkt, sondern erhöhten auch dessen Sichtbarkeit.
Die Vermessung der Schweiz
Mithilfe der Trigonometrie konnten Referenzpunkte untereinander ausgemessen werden. Unter Guillaume Henri Dufour entstand so 1838 die "Triangulation primordiale", welche die erste genaue Vermessung der Schweiz darstellt.
Die Vermessungspunkte
1843 wurden 163 Stationspunkte für die Vermessung ausgewählt. Von diesen wurden die Winkel zwischen 460 Punkten wie Pyramiden, Türme, Kirchen und Signale ausgemessen. Auch Steinmannli sollten exponierte Signale schützen. Das Steinmannli mit Signal auf der Dufourspitze stand unbeschädigt von 1913 bis 1944. Der Aufwand, ein gutes Steinmannli zu bauen, hat sich ausgezahlt ...
Pflege und Erhalt der Pyramiden
Die meisten Pyramiden aus Eisen wurden in den Jahren 1910-1914 erbaut. Von den ursprünglich 80 eisernen Pyramiden sind noch 60 erhalten. Heute sind die Pyramiden aus witterungsbeständigem Aluminium, nur die Spitzen und die Stahlträger behielten meist noch ihre ursprüngliche Ausführung.
Die Rigi, der Napf, der Pilatus, der Titlis, das Hörnli, die Lägern und der Gurten; sie alle wären ohne ihre Pyramiden kaum vorstellbar.
Noch immer vermitteln die Pyramiden eine grosse Symbolkraft und werden als kulturhistorische Denkmäler wahrgenommen. Auch wenn die Pyramiden seit 1995 und der Einführung der satellitenbasierten Vermessung keine direkte Funktion für swisstopo mehr haben, werden sie weiterhin gepflegt und erhalten.
Quelle / zur Seite:
https://memobase.ch/de/vitrine/pyramiden
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