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"PIXELVETICA": WIE STEHT ES UM DIE ERHALTUNG VON VIDEOSPIELEN IN DER SCHWEIZ?

"PIXELVETICA": WIE STEHT ES UM DIE ERHALTUNG VON VIDEOSPIELEN IN DER SCHWEIZ?

13.12.2022 Sind Videospiele, die in Schweizer Gedächtnisinstitutionen aufbewahrt werden, Teil unseres audiovisuellen Erbes? Welche Massnahmen sollten ergriffen werden, um ihre Erhaltung zu gewährleisten? Diese und andere Fragen wurden in einer Pilotstudie untersucht, die Memoriav, die Kompetenzstelle für das audiovisuelle Kulturgut der Schweiz, in Auftrag gegeben hat und die von Partnern aus der Praxis durchgeführt wurde. Der Schlussbericht liegt nun vor und wird im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 25. Januar 2023 vorgestellt.


Foto: © Musée Bolo 

Parallel zu seinem national angelegten Übersichtsinventar für das audiovisuelle Erbe der Schweiz hat Memoriav mit der Pilotstudie "Pixelvetica" erste Informationen zur Erhaltungssituation von Videospielen in der Schweiz erfassen können. Diese Frage ist für Memoriav insofern relevant, als in der Schweiz die Produktion von Videospielen über die Kulturbotschaft gefördert wird, die Fragen zur Erhaltung dieser Werke aber noch nicht geklärt sind.

Das von Memoriav initiierte und im Frühjahr 2021 gestartete Projekt wurde von drei auf die Erforschung, Erhaltung und Vermittlung digitaler Werke spezialisierten Institutionen (GameLab UNIL-EPFL, Musée Bolo und Atelier 40a) durchgeführt. Der nun vorliegende Bericht stützt sich auf eine Umfrage bei über 200 Schweizer Institutionen, sowie auf zwei Memoriav-Workshops im Frühjahr (virtuell) und Herbst (vor Ort) 2021, bei denen Zwischenergebnisse des Projekts präsentiert und diskutiert wurden.

Kulturpolitischer Wille nötig

Der Schlussbericht legt eine erste repräsentative Bestandsaufnahme zur Rolle von Videospielen in Schweizer Gedächtnisinstitutionen vor und zeigt auf, dass Games selten als Teil des kulturellen und audiovisuellen Erbes betrachtet werden.

Das Projekt "Pixelvetica" erarbeitete eine Reihe von Handlungsempfehlungen, die Wege für einen sachgerechten Umgang mit Videospielen in Archiven, Bibliotheken und Museen skizzieren.

Um das Kulturerbe Videospiele mittelfristig zu erhalten, sind ein starker kulturpolitischer Wille und eine abgestimmte, von den zuständigen Instanzen unterstützte Strategie nötig.

Die Studie, die sich auch auf international durchgeführte Interviews stützt, weist zwar auf den Rückstand der Schweiz bei der Erhaltung ihres Videospiel-Erbes hin, hält aber auch fest, dass es zahlreiche kompetente Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich gibt, die entscheidend zur Entwicklung einer Strategie zum Erhalt und zur Erforschung des Videospiel-Erbes in der Schweiz beitragen könnten.

Quelle / Mehr / Kontakt:

https://memoriav.ch/de/videogames-erhalten-pilotstudie-schlussbericht/

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