Die drei Förderpreise werden seit 1982 vergeben. Sie sind eine Auszeichnung für die Arbeit junger, talentierter Künstlerinnen und Künstler, die sich an einer bedeutenden Wende ihrer Laufbahn befinden. Die mit je 10'000 Franken dotierten Förderpreise verstehen sich als starkes Zeichnen der Anerkennung, als Anreiz, auf diesem Weg weiterzumachen.
Bild: Maëlle Cornut - Foto: © Olivier Lovey
Maëlle Cornut ist 1986 in Siders geboren. An der HEAD in Genf hat sie den Bachelor und schliesslich den Master erlangt. 2014 erhielt sie eine Unterstützung von ArtPro Wallis für aufstrebende visuelle Kunstschaffende. Als anerkannte Künstlerin verbindet sie auf subtile Art und Weise verschiedene Medien von Zeichnung über Stop-Motion bis Fotografie und Skulptur. Ihr Interesse für Gender-Fragen und gesellschaftliche wie wissenschaftliche Themen haben sie dazu gebracht, sich mit der Vorherrschaft des Menschen gegenüber anderen Menschen, gegenüber der Pflanzenwelt, der Böden sowie des Nicht-Lebendigen zu beschäftigen. Mit ihren Forschungen versucht sie zu verstehen, was uns mit der Welt um uns herum verbindet und wie wir damit interagieren.
Bild: Shannon Granger - Foto: © Aline Paley
Die 1995 in Monthey geborene Shannon Granger versuchte sich während ihrer Jugend mit Laientheater, bevor sie eine einjährige Schauspielausbildung am Konservatorium Freiburg machte. Nach dieser aufschlussreichen Erfahrung besuchte sie La Manufacture in Lausanne, wo sie 2021 einen Bachelor in dramatischer Kunst erlangte. Ihre Bühnenlaufbahn führte sie namentlich ins Theater Les Halles in Siders, wo sie in Matricide spielte, in einer Inszenierung von Catherine Travelletti, mit der sie ausserdem an einer Performance mit dem Titel "El Duende" im Spot in Sitten mitarbeitete sowie an der Uraufführung von "The Bath" mit ihrem Ensemble Omaya, im Theater du Crochetan in Monthey. In jüngster Zeit zeigte die Schauspielerin eine Interpretation von "Chienne", eine Adaptation des gleichnamigen Buchs von Marie-Pier Lafontaine, auf der Bühne der Grange de Dorigny.
Bild: Simon Blatter - Foto: © Vera Wahl
Simon Blatter ist 1995 in Brig geboren. Er begann den Trompetenunterricht im Alter von neun Jahren an der Allgemeinen Musikschule Oberwallis. Nach der Musik-Matura am Kollegium Spiritus Sanctus in Brig besuchte er die Kunsthochschule Zürich, und ab 2017 vervollständigte er sein Studium an der Musikhochschule Basel. Im Sommer 2018 wurde Simon Blatter zur Teilnahme am angesehenen Aspen Music Festival and School in Colorado, USA, eingeladen. 2020 erlangte er den Bachelor mit der Maximalnote, im Juni 2022 den Master in Performance mit Auszeichnung. Dank zahlreicher angesehener Zusammenarbeiten mit internationalen Orchestern konnte er einen Vertrag als erster Solotrompetenspieler unterzeichnen mit dem dänischen Sønderjyllands Symfoniorkester sowie dem finnischen Turku Philharmonic Orchestra.