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FÜR RUND DREI VIERTEL DER SCHWEIZER BEVÖLKERUNG RUFEN DENKMÄLER HEIMATGEFÜHLE HERVOR

FÜR RUND DREI VIERTEL DER SCHWEIZER BEVÖLKERUNG RUFEN DENKMÄLER HEIMATGEFÜHLE HERVOR

10.09.2015 Für rund drei Viertel der Schweizer Bevölkerung tragen Denkmäler zur Verbundenheit mit dem Ort bei, wo sie sich daheim fühlen, und sie rufen Heimatgefühle hervor. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Bundesamt für Kultur (BAK) anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals in Auftrag gegeben hat. Maximale Zustimmung erhielt die Aussage, dass Denkmäler wichtig für die Gesellschaft sind sowie für die Geschichte des Landes und des heimatlichen Orts stehen.


Bauten von historischem oder baukünstlerischem Wert sind Fixpunkte in einer schnelllebigen Zeit - Denkmäler verorten Menschen, evozieren Heimatgefühle und schaffen Vertrautheit. Sie tragen zur emotionalen Verbundenheit mit einem bestimmten Ort bei und sind Träger und Vermittler von kultureller Identität. Denkmäler erhöhen damit die Lebensqualität für einen Grossteil der Schweizer Bevölkerung.

Darauf lässt die repräsentative Telefonumfrage schliessen, welche im Auftrag des BAK im Sommer 2015 in allen Landesteilen der Schweiz durchgeführt wurde.

Für neun von zehn Bewohnerinnen und Bewohnern der Schweiz haben Baudenkmäler eine grosse gesellschaftliche, für drei Viertel eine persönliche Bedeutung. Rund drei Viertel der Befragten geben an, dass am Ort, der für sie "Heimat" bedeutet, ein Denkmal steht und dass dieses dazu beiträgt, dass sie sich mit diesem Ort verbunden und dort zu Hause fühlen. 86 Prozent finden es wichtig, dass der Ortskern in ihrer Heimat erhalten bleibt.

56 Prozent der befragten Personen geben an, dass bestimmte Bauten, wie Häuser, Kirchen, Plätze oder Brunnen zwingend zur vertrauten Umgebung gehören. Mit 59 Prozent liegt dieser Wert in der Deutschschweiz höher als im Tessin (55%) und in der Westschweiz (47%).

Unterschiede sind auch zwischen Stadt und Land auszumachen. Während sechs von zehn Stadtbewohnern angeben, dass bestimmte Bauten zwingend zur vertrauten Umgebung gehören, sind es auf dem Land rund vier von zehn.

Auf die Frage, welches Denkmal in der Schweiz auch in 100 Jahren noch erhalten sein sollte, wird das Feld klar angeführt von der Kapellbrücke in Luzern zusammen mit dem Bundeshaus in Bern, gefolgt von Schloss Chillon und den Burgen von Bellinzona.

Der Denkmalbegriff der Bevölkerung ist indessen breit und schliesst auch Bauten von Le Corbusier, den Gotthardtunnel oder das Amphitheater von Avenches mit ein.

Viele dieser Denkmäler können am kommenden Wochenende an zahlreichen Veranstaltungen und Anlässen in der ganzen Schweiz besichtigt werden. Unter dem Motto «Austausch - Einfluss» finden am Samstag und Sonntag, 12. und 13. September 2015 die Europäischen Tage des Denkmals statt.

Repräsentative Umfrage

Die vollständige repräsentative Umfrage zur Wahrnehmung des Kulturerbes ist online als PDF einsehbar:

http://www.bak.admin.ch/umfrage2015

http://www.bak.admin.ch/enquete2015

http://www.bak.admin.ch/inchiesta2015

Programm der Europäischen Tage des Denkmals in der Schweiz

Das gesamtschweizerische Veranstaltungsprogramm ist online einsehbar:

Deutsch www.hereinspaziert.ch

Französisch www.venezvisiter.ch

bak

Kontakt:

Bundesamt für Kultur BAK: Oliver Martin, Leiter Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege, Tel. 058 462 44 48, Mobil 079 760 86 94

Auskünfte zu Organisation und Programm der Denkmaltage:
Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE: Cordula Kessler, Geschäftsführerin der NIKE, Tel. 031 336 71 11

Internet: http://www.bak.admin.ch

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