Die Zukunft der Medien: "Jetzt sind Sie dran!"
14.06.2013 "Jetzt sind Sie dran!", titelt das Wissensmagazin "GDI Impuls" seine neue Ausgabe zur Zukunft der Medien: "Denn diese Zukunft wird weitgehend ohne das stattfinden, was wir heute noch 'Medien' nennen."
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Douglas Rushkoff beklagt eine Gesellschaft, die im Zeitalter der Live-Information in einen digitalen Unruhezustand gefallen sei. Das 21. Jahrhundert, so der berühmte Medientheoretiker in einer Wortschöpfung, sei das Zeitalter der Digiphrenie: digi- für "digital" und -phrenie für "gestörter Zustand der geistigen Aktivität".
Marshall McLuhans Formel "The medium is the message" habe ausgedient, schreibt "GDI-Impuls"-Chefredaktor Detlef Gürtler. Im Internetzeitalter sei die Botschaft wieder wichtiger als der Kanal. Diesen Wandel der Medienbranche vergleicht Gürtler mit einem Übergang von der Öl- zur Wasserindustrie: "Für die Ölförderung sind Pipelines ein entscheidender Faktor. Niemand würde aber behaupten, dass das Rohr das zentrale Element der Wasser-Industrie ist."
"GDI Impuls" präentiert sieben Thesen zum Wandel vom Kanal- zum Botschaftsdenken.
Für die Unternehmen ausserhalb der Medienbranche enthält dieser Umbruch eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Sie sind nicht mehr auf Kanalbewirtschafter angewiesen, um mit ihren Kunden zu kommunizieren. Sprechen und Zuhören geht jetzt ganz direkt. Und die schlechte Nachricht: Sie können nicht nur direkt kommunizieren - sie müssen es auch. So etwas wie echte Gespräche zu führen, wird gerade für Markenartikler eine Herausforderung sein.
ots
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