"DIE 'BERNER KULTURAGENDA BKA' IST NUN GEFORDERT, MÖGLICHE LÖSUNGEN ZU PRÄSENTIEREN"

Foto: © Caroline Marti

Bei den Berner KulturveranstalterInnen kam der Vorschlag von Franziska Burkhardt an der Sitzung am Montag offenbar schlecht an, wie "Der Bund"/"Berner Zeitung BZ" schreiben. Sie wollen an der gedruckten "Berner Kulturagenda BKA" festhalten, obschon diese in absehbarer Zeit nicht mehr im "Anzeiger Region Bern" erscheinen kann. 

Auf Anfrage von ch-cultura.ch fasst die Berner Kulturbeauftragte Franziska Burkhardt zusammen:

"Die VeranstalterInnen fordern seit geraumer Zeit eine vollständige, übersichtliche und zeitgemässe Online-Kulturagenda. Bei den im Rahmen der Kulturstrategie durchgeführten Kulturforen war es das meistdiskutierte Thema. Nach der Revision des Gemeindegesetzes ist es möglich, die amtlichen Meldungen nur noch digital zu veröffentlichen, bereits ab nächstem Jahr. Dies hat zur Folge, dass die 'Berner Kulturagenda BKA', welche aktuell als Faszikel des 'Anzeigers' vertrieben wird, wegfallen wird. Wann genau dies der Fall sein wird, ist aktuell noch nicht klar (Referendumsfrist).

Angesichts dieser Dringlichkeit hat Kultur Stadt Bern Gespräche mit verschiedenen AnbieterInnen von bereits bestehenden Online-Agenden geführt und eine bedarfsorientierte Spezifikation erarbeitet.

Letzten Herbst wurde die Neugründung der Agenda beider Basel (agendabasel.ch) und der damit verbundene Anschluss an den Verein Forum Kultur (kulturzueri.ch) bekannt. Ebenso die Überarbeitung und Weiterentwicklung der genannten Online-Agenden. Eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Verein Forum Kultur und einen Anschluss an die bestehende Online-Agenden Zürich und Basel, möglicherweise weiterhin unter dem Verein BKA, wurde in Betracht gezogen und den Veranstaltenden am Montag vorgestellt. Die anwesenden VeranstalterInnen, zum grössten Teil Mitglieder der 'Berner Kulturagenda BKA', halten weiterhin an einer eigenen Vision fest. Die 'BKA' ist nun gefordert, bis zur Mitgliederversammlung im Mai, mögliche Lösungen zu präsentieren.

Kultur Stadt Bern wird aktuell keine weiteren Schritte unternehmen. Die finanzielle Unterstützung an eine Online-Agenda ist weiterhin reserviert. Ziel und Auftrag der Stadt Bern ist es, dem Publikum eine attraktive und umfassende Agenda zu bieten. Die Verantwortung liegt aber bei den Veranstaltenden, sie sind nun gefordert." 

Gegenüber ch-cultura.ch hält Franziska Burkhard fest, "dass ein redaktioneller Teil nicht zwingend an eine Print-Ausgabe gebunden ist, sondern auch in einer Online-Agenda möglich ist."

Auf nationaler Ebene (BAK) werde das Thema Kulturagenda (noch) nicht eingehend diskutiert, es sei aber immer wieder ein Thema bei Kantonen (KBK) und Städten (SKK), antwortet Franziska Burkhardt auf die entsprechende Frage.

chc