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DER GLARNER KULTURPREiS 2023 GEHT AN EVELINE HASLER

DER GLARNER KULTURPREiS 2023 GEHT AN EVELINE HASLER

20.12.2022 Der Regierungsrat des Kantons Glarus zeichnet die Autorin Eveline Hasler (Bild) mit dem Glarner Kulturpreis 2023 aus. "Hasler ist mit ihrem umfangreichen Werk eine vielfach ausgezeichnete und international bekannte Schweizer Schriftstellerin mit Wurzeln im Glarus", schreibt der Kanton Glarus in seiner Medienmitteilung.


Bild: Eveline Hasler - Foto: © Paul Dominik Hasler 

"Anna Göldin – Letzte Hexe": Eveline Haslers Roman über die letzte Frau, die in Europa als Hexe hingerichtet wurde, ist in der Schweiz ein Klassiker. Er zeichnet das Schicksal von Anna Göldi nach, die 1782 nach dem letzten Hexenprozess in der Schweiz in Glarus hingerichtet wurde. Es folgten zwei weitere Romane mit Figuren aus der Glarner Geschichte.

"Ibicaba. Das Paradies in den Köpfen" ist die Geschichte von Auswanderern aus der Ostschweiz und dem Kleintal, die in der Mitte des 19. Jahrhundert den Versuch unternahmen, in Brasilien ein neues Leben zu beginnen.

"Der Riese im Baum" zeichnet das Leben des in Linthal geborenen Melchior Thut nach, der als über 2,30 Meter grosser Riese auf Jahrmärkten zur Schau gestellt wurde und in deutschen Heeren diente.

Aussenseiterinnen und Randständige

Eveline Haslers Werke beruhen auf umfangreichen historischen Recherchen und beschäftigen sich oft mit Aussenseiterinnen und Randständigen. Es geht um Figuren, die die Gesellschaft und ihre Zeit anders erleben und wahrnehmen als die Mehrheit ihrer Zeitgenossen und die dadurch in Widerspruch zum Zeitgeist und den gesellschaftlichen Strukturen geraten. Zu diesen Personen gehören auch Künstlerinnen und Schriftsteller, deren Suche nach Ästhetik und nach Liebe Eveline Hasler in ihrem jüngsten Erzählband von 2020 nachzeichnet: "Liebe ist ewig, doch nicht immer beständig".

Gegen Widerstände kämpfen

Die 89-jährige Autorin Eveline Hasler lebt in Ronco im Tessin. Der mit 20'000 Franken dotierte Kulturpreis des Kantons Glarus wird in Absprache mit ihr überreicht. Der Regierungsrat spricht ihr die höchste Anerkennung aus und folgt dem Antrag der Glarner Kulturkommission, die die Geehrte wie folgt beschreibt: 

"Vielleicht teilt Eveline Hasler das Schicksal ihrer Romanfiguren, von Frauen, deren Umfeld nicht bereit oder auch nicht in der Lage war, ihre Fähigkeiten zu erkennen, Frauen, denen man die Anerkennung versagt hat, die ihre Heimat verlassen und ihrer Bestimmung gefolgt sind und dabei gegen allerlei Widerstände kämpfen mussten.

Sicher ist, dass Eveline Hasler sich nicht hat hindern lassen. Sie hat ein feines Sensorium für gesellschaftliche Strukturen, für Macht und die Ordnung der Geschlechter und versteht es brillant, diese durch die Geschichte ihrer Figuren offenzulegen. Bestimmt hat sie als Historikerin und Autorin Widerstand erlebt, als sie mit einem historischen Roman weltberühmt wurde, der den Glarner Obrigkeiten nicht zur Ehre gereichte. Heute hat sich der Argwohn längst gelegt. Der Kanton Glarus ist stolz auf seine berühmte Autorin, auf ihren wachen Geist und die bewundernswerte Schaffenskraft, die bis heute ungebrochen ist."

kg

Quelle / Mehr / Kontakt:

https://www.gl.ch/public-newsroom.html/31/newsroomnews/5442/title/eveline-hasler-erh%C3%A4lt-den-glarner-kulturpreis-

https://www.ch-cultura.ch/de/archiv/kulturfoerderung-kulturvermittlung-kultur-und-medienpolitik/der-glarner-kulturpreis-2023-geht-an-eveline-hasler-1671563247

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