ZUM TOD DER SCHWEIZER KÖCHIN ROSA TSCHUDI
24.10.2015 Die am 21. April 1924 geborene Schweizer Köchin Rosa Tschudi ist am 17. Oktober 2015 gestorben.
Rosa Tschudi: "Erfolgsrezepte aus meiner Küche", AT-Verlag, http://www.at-verlag.ch/rubrik/kochen_geniessen/index.html
Wer jemals Rosa Tschudis Fischknusperli aus Eglifilets gekostet hat, erinnert sich an den Teig, der eigentlich kein Teig war, sondern ein aromatischer Hauch, wie ihn nur die grössten Kochkünstler zuwege bringen. Sie war auch die unangefochtene Königin der Saucen. Ihre Kutteln brachte sie in einer Champagnersauce auf den Tisch, und die Begleitung ihres Sauerbratens schmeckte einfach himmlisch. Die Königinmutter der Köche machte sich früh Gedanken über die Zeit nach der Nouvelle Cuisine mit ihren Mini-Portiönchen. «Es wird eine Zeit kommen», sagte sie, «da müssen wir den Gästen mehr als nur ein tourniertes Rüebli servieren.»
Gisela Blau
https://www.journal21.ch/koeniginmutter-der-koeche
Die Grande Dame der Schweizer Gastronomie
Rosa Tschudi war eine der wenigen Frauen, welche die Kochkunst in der Schweiz nachhaltig geprägt haben. Und dies notabene nicht mit ausgefallenen Kreationen, sondern mit so einfachen Gerichten wie ihrem Sauerbraten nach Grossmutterart, ihrem Schwartenmagen oder den liebevoll von Hand zubereiteten Ravioli mit Kalbfleischfüllung.
Daniel Böninger
Die legendäre Köchin stand während Jahrzehnten unter anderem in Gottlieben TG, Nürensdorf ZH, Gockhausen ZH und Zürich am Herd, auch weit über das Rentenalter hinaus. Berühmt wurde sie mit Schweizer «Klassikern». Im Alter von 75 Jahren enthüllte Tschudi einen Teil ihrer Küchengeheimnisse im Kochbuch «Erfolgsrezepte aus meiner Küche».
sda
http://www.nzz.ch/panorama/menschen/legendaere-koechin-rosa-tschudi-gestorben-1.18632756
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