ZUM TOD DES SCHWEIZER THEOLOGEN, PUBLIZISTEN UND SCHRIFTSTELLERS AL IMFELD
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16.02.2017 Der am 14. Januar 1935 in Lachen geborene Schweizer Theologe, Publizist und Schriftsteller Al Imfeld (Bild) ist am 14. Februar 2017 in Zürich gestorben.
Foto: zVg
Alois Johann Imfeld, kurz Al, wurde am
14. Januar 1935 als ältestes
von 13 Kindern im Napfgebiet geboren. Er studierte zuerst Theologie,
später unter anderem Soziologie und Journalismus. Durch zahlreiche
längere Aufenthalte in afrikanischen Ländern wurde er zum gefragten
Experten. In der Schweiz war er langjähriger Mitarbeiter der «WOZ», mit
der er seit der Gründung verbunden war. Für sein literarisches Schaffen
und sein Engagement wurde Al Imfeld vielfach ausgezeichnet.
http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/querdenker-al-imfeld-ist-gestorben
Der Versteher Afrikas
Er war Missionar, Journalist und Entwicklungsforscher
Der Literatur widmete er sich als Vermittler und Herausgeber. 2015 erschien als Höhepunkt «Afrika im Gedicht», eine monumentale Sammlung von 570 Texten aus 40 Ländern, in Original und Übersetzung. Gedichte und Erzählungen schrieb er auch selbst, ohne hohe literarische Ansprüche, eher in der Tradition des Geschichtenerzählers, wobei er eine überraschende Nähe von Napf und Afrika entdeckte (davon zeugt auch die CD «De Al Imfeld verzöut»).
Martin Ebel
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/der-versteher-afrikas/story/28955368
Langjähriger "WOZ"-Mitarbeiter
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht: Al Imfeld, langjähriger "WOZ"-Mitarbeiter, Journalist, Dritte-Welt-Kenner, Befreiungstheologe, Entwicklungshilfekritiker sowie Autor und Herausgeber vieler Bücher, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Al Imfeld war unserer Zeitung seit der Gründung verbunden. Wir trauern um ihn als alten Freund. Ein Nachruf folgt in der nächsten "WOZ".
Als Priester suspendiert
In den Sechziger Jahren arbeitete er mit Martin Luther King in der Bürgerrechtsbewegung. «Ich wurde für diese Mit-Arbeit von der katholischen Kirche als Priester exkommuniziert und suspendiert», schreibt Imfeld in seiner Kurzbiografie. Er habe daraufhin als freischaffender Priester gearbeitet «und wurde deshalb weitere Male suspendiert». Er setzte sich «aktiv gegen Rassismus, Ökoterror und die Ausbeutung sozial Benachteiligter ein», wie die «Wochenzeitung» anlässlich seines 80. Geburtstags 2015 schrieb.
sys
https://www.kath.ch/newsd/afrikakenner-al-imfeld-ist-tot/
Imfeld publizierte über 50 Bücher mit Geschichten über USA, Asien und insbesondere Afrika, wo er alle Staaten besucht hat. Am kommenden Mittwoch soll in der Helferei Grossmünster in Zürich sein neues Buch «Agrocity - Die Stadt für Afrika» vorgestellt werden.
https://www.ref.ch/news/theologe-al-imfeld-ist-gestorben/
Vom Napf zum Kilimanjaro
Er war ein Querdenker, an dessen Kanten sich manche rieben. Vor allem aber war Al Imfeld ein vielseitig informierter und interessierter Mittler zwischen der deutschsprachigen Welt und Afrika.
Angela Schader
https://www.nzz.ch/feuilleton/afrika-kenner-al-imfeld-im-alter-von-82-jahren-gestorben-ld.145898
Nachträge vom 21.2.2017:
Mögen seiner Seele alle guten Geister beistehen, nicht nur die afrikanischen, die ihm sowieso im Speziellen freundlich gesinnt sind! Denn dieser Schweizer entfaltete eine Wirkung weit über die Grenzen unseres kleinen Landes hinaus.
Florian Vetsch
http://www.saiten.ch/hier-hat-einer-authentisch-gesprochen/
Mit Alois Johannes Imfeld hat die christliche und nicht zu vergessen auch die nichtchristliche Schweiz den wohl eigenwilligsten und weltläufigsten Gottesmann der Gegenwart verloren.
Pirmin Meier
http://www.infosperber.ch/Gesellschaft/Nachruf-auf-Al-Imfeld
Nachtrag vom 23.2.2017:
Blitz und Liebe
Er hinterlässt Ideen und Geschichten voller Leben und Esprit.
Die Magie der Nagelfluhzone
Bettina Dyttrich
Nachtrag vom 24.2.2017:
Al Imfeld in der Enge der Hohlen Gasse begraben
Mehr als 200 Menschen aus Kultur, Hilfswerken und Politik nahmen in Immensee Abschied vom Schriftsteller und Visionär Al Imfeld. Die Abdankung war nicht frei von Nebengeräuschen.
Delf Bucher
http://reformiert.info/artikel/news/al-imfeld-der-enge-der-hohlen-gasse-begraben
Nachtrag vom 25.2.2017:
Al Imfeld - Erotische Gedichte zum Abschied
Mitte Februar wurde Al Imfeld beerdigt. Von einer «engherzigen Abdankung» ist die Rede. Von «Beweihräucherung» seiner Person in den sozialen Medien. Was sicher ist: Al Imfeld provoziert weiterhin - auch mit seinem letzten Buch, das nur wenige Tage vor seinem Tod erschienen ist.
Jana Avanzini
Mehr:
https://de.wikipedia.org/wiki/Al_Imfeld
Auf dieser Webseite u.a. erschienen:
Al Imfeld: Zwischen Napf und Nairobi - Büro dlb
Al Imfeld, Viktor Parma und Oliver Classen erhalten ProLitteris-Preise ...
Al Imfeld: "Es war die einzige Möglichkeit, von zu Hause ... - Büro dlb