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Im Gesundheitsstress: Länger leben – aber zu welchem Preis?

Im Gesundheitsstress: Länger leben – aber zu welchem Preis?

07.10.2012 "NZZ"-Podium vom 25. Oktober 2012 im "NZZ"-Foyer, Falkenstrasse 11, 8008 Zürich


Bild: "NZZ"

Wo die Länge der irdischen Existenz einst als gottgegeben empfunden wurde, hat das moderne Leistungsdenken Einzug gehalten. Dass dem Individuum ein immer grösseres Mass an persönlicher Freiheit zustehe, ist ein gesellschaftliches Credo, das sich auch auf die Lebensdauer erstreckt.

Nicht nur möchte man in optimierter Selbstverwirklichung ein Dasein leben, das in Fülle und Intensität keine Kompromisse kennt, man möchte dies auch möglichst lange tun.

Der moderne medizinische Fortschritt kommt diesem Trend entgegen. Die Möglichkeiten, mit technischen Mitteln das Leben auf hohem Qualitätsniveau zu erhalten sind enorm - von der Schönheitschirurgie über die Implantat-Medizin bis zu medikamentöser Intervention (von Antidepressiva bis Viagra).

Hinzu kommt der Gedanke der privaten und zunehmend scharfen öffentlichen Prävention, so als ob Gesundheit nicht in der Verantwortung des Einzelnen, sondern in jener des Kollektivs läge.

Dies alles befördert einen Machbarkeitsglauben, der nicht nur den Einzelnen, sondern das Gesundheitssystem als Ganzes unter Stress setzt - nicht zuletzt darin, dass die Kosten aus dem Ruder laufen.

Die Vorstellung wiederum, dass Gesundheit der Spiegel der Lebensführung und der Kranke mithin an seinem Leiden selbst schuld sei, grenzt all jene aus, deren Krankheit sich dem medizinischen Zugriff entzieht (wie Erbkrankheiten, Krebs, Alzheimer).

So erweist sich denn unsere Beziehung zu Leben und Alter, Krankheit und Gesundheit insgesamt als stark neurotisch - in einem panischen Kult der Jugendlichkeit und in der Unfähigkeit, in den Gedanken der Endlichkeit einzuwilligen. Dass wir nicht alleine Herr über unser Leben sind, Gesundheit mithin auch ein Geschenk ist, zwingt uns, ein Verhältnis zum Unverfügbaren zu finden.

nzz

Mit:

  • Prof. Dr. med. Thomas R. Lüscher, RFCP, FESC, FACC

Klinikdirektor Kardiologie, Universitätsspital Zürich und Leiter Kardiovaskuläre Forschung, Institut für Physiologie, Universität Zürich-Irchel (Referent)

  • Prof. Dr. med. Gustav Dobos

Direktor der Klinik Innere Medizin V, Naturheilkunde und Integrative Medizin, Kliniken Essen-Mitte

  • Lic. iur. Nicola Spirig

Triathletin, Goldmedaillen-Gewinnern Olympia 2012, Winkel

  • Dr. Martin Meyer

Chef Feuilleton «Neue Zürcher Zeitung» (Gesprächsleitung)

Ort

"NZZ"-Foyer, Falkenstrasse 11, 8008 Zürich

-> Veranstaltungsort

Zeit

18.30 bis 20.15 Uhr
Türöffnung
18.00 Uhr

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Kontakt:

http://www.nzzpodium.ch/programm/thema6.shtml

 

 

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