DIE BAG-DIREKTORIN ANNE LÉVY ERHÄLT DEN "GOLDENEN BREMSKLOTZ" 2022
22.11.2022 "Die geschwärzten Impfstoffverträge sind nur ein Beispiel für verhinderten Zugang zu Informationen des Bundesamts für Gesundheit (BAG)", schreibt das Recherche-Netzwerk "investigativ.ch". Deshalb hat "investigativ.ch" der BAG-Direktorin Anne Lévy den diesjährigen "Goldenen Bremsklotz" verliehen.
Bild: © investigativ.ch, Foto: https://www.facebook.com/photo?fbid=574240584709356&set=a.506600094806739
Seit 2014 verleiht das Recherche-Netzwerk investigativer Journalistinnen und Journalisten jedes Jahr einen "Goldenen Bremsklotz" als Schmähpreis an die grössten Informationsverhinderer. Mit dem Preis will "investigativ.ch" auf Informationsverhinderung hinweisen und zum Gegenstand der Debatte machen. Auch dieses Jahr hatte der Vorstand von "investigativ.ch" aus zahlreichen Vorschlägen drei Spitzenkandidaten ausgewählt. Auf die Shortlist geschafft haben es neben Anne Lévy auch der Direktor von Swisstransplant, Franz Immer, sowie der Schaffhauser Regierungsrat Walter Vogelsanger (detaillierte Nominierungen und Stellungnahmen auf der Website). Die Mitglieder von "investigativ.ch" konnten anschliessend abstimmen, wer den Goldenen Bremsklotz 2022 verdient hatte.
Bisher erhalten haben die Auszeichnung der Ständerat Thomas Hefti, das Bundesamt für Landwirtschaft, der PR-Berater Sacha Wigdorovits, die damalige Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, das Bundesstrafgericht, der Walliser SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor, der Industrielle Jørgen Bodum sowie das Seco.
In der Begründung zur Verleihung des Schmähpreises an Anne Lévy, Bundesamt für Gesundheit, heisst es:
"Dass die Öffentlichkeit in schwierigen Pandemie-Zeiten exakte Informationen braucht, um den Behörden zu vertrauen, sollte in einem demokratischen Staat wie der Schweiz eine Selbstverständlichkeit sein. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) setzte aber auf das Gegenteil: Während der Corona-Pandemie ging es fahrig mit dem Öffentlichkeitsgesetz um, schwärzte in den zögerlich herausgegebenen Dokumenten lieber zu viel als zu wenig und orientierte sich nicht an einer vom Öffentlichkeitsbeauftragten und Gerichten formulierten, guten Umsetzungspraxis."
Zur Laudatio von Marc Meschenmoser, Co-Präsident von investigativ.ch:
https://investigativ.ch/wp-content/uploads/2022/11/Laudatio_Goldener_Bremsklotz_2022.pdf
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