Der deutsche Fotograf Josef Jupp Heinrich Darchinger ist gestorben
02.08.2013 Der 1925 in Bonn geborene deutsche Fotograf Josef Heinrich Darchinger (Bild) ist am 28. Juli 2013 ebenda gestorben.
Foto: © http://freelens.com/archiv?page=2
Jupp Darchinger hat die Bundesrepublik unverwechselbar festgehalten, Momente des Alltags ebenso wie der Politik. So wurde er zum wichtigsten Dokumentaristen der deutschen Nachkriegsgeschichte - seine Bilder sind Teil des kollektiven Gedächtnisses.
Mathias Zschaler
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zum-tod-des-fotografen-jupp-darchinger-a-914605.html
Als Fotograf der Bonner Republik hielt er Distanz zu den Mächtigen: "Wer zu nah rangeht, sieht zu wenig". Im Alter von 87 Jahren ist Jupp Darchinger, der Chronist der Nachkriegszeit und des Wirtschaftswunders, nun gestorben.
Andreas Rossmann
Im Laufe seiner Karriere fotografierte Darchinger in der Politik alle nationalen und internationalen Größen. Sowjet-Führer Leonid Breschnew dirigierte er so lange, bis er ihn in Moskau in der richtigen Position hatte. Dem Schah von Persien sagte er frei von jeglicher Demut: "Jetzt will ich einmal Zähnchen sehen, Majestät." Zu seinen Motiven zählten alle Bundeskanzler mit Bonner Amtssitz. Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) lobte Darchinger mit den Worten "He is simply the best."
Mehr:
http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/newsletter/newsletter/NL%2001%202008/html012008/jhd.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Heinrich_Darchinger