URS HOSTETTLERS "KREML" ODER: ALS DIE STASI EIN SCHWEIZER BRETTSPIEL VERBOT
22.09.2022 Dominik Landwehr schreibt heute auf "swissinfo.ch": "In den 1980ern verspottete ein Gesellschaftsspiel die geheimen Vorgänge im Kreml. SpielerInnen fand es in der Schweiz, der BRD, den USA, Japan – und angeblich auch in der russischen Botschaft in Bern. Weniger Freude daran hatte die Staatssicherheit der DDR." Das Brettspiel heisst "Kreml" und stammt vom Berner Mathematiker, Liedermacher, Musiker, Autor und Spiele-Erfinder Urs Hostettler (Bild).
Bild: Der Berner Spiele-Erfinder Urs Hostettler mit der deutschsprachigen und der japanischen Version seines Brettspiels "Kreml" - Foto: © Dominik Landwehr, https://www.swissinfo.ch/ger/-kreml----als-die-stasi-ein-schweizer-brettspiel-verbot-/47911042?utm_campaign=teaser-in-querylist&utm_source=swissinfoch&utm_content=o&utm_medium=display
"Diesen Sommer verbreitete das deutsche Bundesarchiv auf Twitter eine merkwürdige Archivquelle aus dem Jahr 1988. Demnach sollten die Beamten der DDR die Einfuhr von zwei Spielen aus der Schweiz unterbinden.", berichtet Landwehr. Und weiter: "Es ging dabei um das Brettspiel 'Kreml' sowie dessen Computerversion für Atari ST aus dem Schweizer Kleinverlag Fata Morgana Spiele."
Die Begründung von damals: "Der Inhalt dieser Spiele widerspricht auf Grund der antisowjetischen Aussagen den Interessen der DDR."
Der Autor des Spiels ist auch heute noch aktiv. Der Berner Urs Hostettler, 73-jährig, lebt in der warmen Jahreszeit in seinem Sommerhaus am Murtensee. Hier erzählte er Dominik Landwehr die ganze Geschichte, die sein Spiel in den Fokus der Stasi brachte.
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