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Katholischer Medienpreis geht an Film "Chronik eines vergessenen Todes" von Pierre Morath

Katholischer Medienpreis geht an Film "Chronik eines vergessenen Todes" von Pierre Morath

29.06.2013 Der Westschweizer Filmemacher Pierre Morath erhält für seinen Dokumentarfilm "Chronik eines vergessenen Todes" den diesjährigen Katholischen Medienpreis. Die Auszeichnung wird von der Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz verliehen und ist mit 4'000 Franken dotiert.


Bild: Ausschnitt aus dem Film "Chronik eines vergessenen Todes" von Pierre Morath - Foto: www.whatnottodoc.com

In einer kleinen Genfer Wohnung wird 2005 Michel Christen tot aufgefunden. Gestorben ist er bereits 28 Monate davor, einsam und von niemandem vermisst. Weder Angehörige, Nachbarn, Behörden oder Sozialinstitutionen machten sich auf die Suche nach dem spurlos verschwundenen Sozialhilfe-Empfänger.

"Die totale Vereinsamung von Menschen bis in den Tod und noch darüber hinaus ist das Thema des Films von Pierre Morath", schreibt die Medienkommission in ihrer Mitteilung. Der Film mache "extrem betroffen" und stelle uns vor unangenehme Fragen: Wie nah geht uns das Schicksal unserer nächsten Mitmenschen? Leben wir vor allem nebeneinander statt miteinander? "Morath fällt keine moralischen Urteile, beschuldigt niemanden. Er stellt einfach die zentrale Frage des biblischen Samaritergleichnisses an uns alle: 'Wer ist mein Nächster?' Das macht diesen Film so stark", sagte Willi Anderau, Kapuziner und Präsident der Jury.

Verleihung in Genf

Für die Endausscheidung war noch die Reportage der jungen Journalistin und Kipa-Redaktorin Anna Miller "Frau Huber zieht um" nominiert. Die öffentliche Preisverleihung findet am 19. Juni um 18.30 Uhr im Zentrum Caré in Genf statt. In diesem Zentrum hatte Michel Christen vor seinem Tod ein Stück Heimat gefunden.

Der letztjährige Katholische Medienpreis ging an David Syz, ehemaliger Staatssekretär für Wirtschaft, und seinen Film "Hunger - Genug ist nicht genug".

(kipa/com/arch/am)

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