BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger
Rathausgasse 18
CH-3011 Bern
E-Mail
www.ch-cultura.ch.ch

GESUCHT: VISIONEN FÜR EINEN DOKUMENTARFILM ÜBER BRUNO STEFANINI

GESUCHT: VISIONEN FÜR EINEN DOKUMENTARFILM ÜBER BRUNO STEFANINI

17.06.2022 Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) wurde 1980 durch Bruno Stefanini (Bild, 1924-2018) in Winterthur gegründet. 2024 würde der Kunstsammler und Immobilienbesitzer 100 Jahre alt werden. Die SKKG lädt Schweizer Filmschaffende ein, ihre Visionen eines Dokumentarfilms (ca. 50 Minuten) über Bruno Stefanini einzureichen. Das Gewinnerprojekt wird von der SKKG produziert.


Bild: Bruno Stefanini an einer Auktion - Foto: Privatbesitz

Idee und Ausgangslage

Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) mit Sitz in Winterthur wurde 1980 durch Bruno Stefanini (1924-2018) gegründet. Im Bauboom der Nachkriegszeit erarbeitete sich der Sohn eines italienischen Immigranten schnell ein Immobilienimperium, das heute mehrere Tausend Wohnungen, drei Schlösser und den Wintower in Winterthur umfasst.

Privat war Bruno Stefanini ein leidenschaftlicher Sammler: In renommierten Auktionshäusern, aber auch auf lokalen Flohmärkten kaufte er herausragende Kunstwerke und historische Objekte, Hochkultur und Kitsch von der Steinzeit bis heute, von der Taschenuhr in der Grösse eines 10-Rappen-Stücks bis zu einem Zirkusmodell mit den Dimensionen einer 3-Zimmerwohnung.

Diese einzigartige Zusammensetzung macht den grossen Reiz der Sammlung aus, die heute von der SKKG gepflegt und vermittelt wird. In den letzten zwei Jahren hat sich die Stiftung in mehreren gross angelegten Registrierungs- und Reinigungsprojekten erstmals einen Überblick über die immense Sammlung geschaffen (bis März 2022 wurden 78’544 Objekteinheiten erfasst).

Eine Annäherung an die Person Bruno Stefanini wird von spannenden Leerstellen und grossen Zwiespälten geprägt sein. Er war ein Mensch, der jede Form von öffentlicher Aufmerksamkeit mied, über den in Winterthur und Umgebung aber jeder und jede eine Anekdote zu erzählen hat. Ein Mensch, der in Korrespondenzen und Tagebüchern alles dokumentierte, von dem selbst aber praktisch keine audiovisuellen Aufnahmen und nur sehr wenig Bildmaterial vorhanden ist.

Ein Mensch, der den sozialen Aufstieg in Winterthur suchte als Sohn eines Beizers, eines Katholiken und Italieners; einer, der angenommen werden wollte, jedoch immer zu seinen eigenen Konditionen. Im Immobilienboom der Nachkriegszeit baute Bruno Stefanini billig und profitabel, überliess seine Liegenschaften später aber weitgehend sich selbst und betrieb so indirekt auch sozialen Wohnungsbau.

Daneben sammelte der Milliardär mit der Motivation, kulturelles Erbe zu bewahren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen – seine grossen Visionen für ein eigenes Museum waren jedoch zum Scheitern verurteilt.

cp

Mehr / Kontakt:

https://www.skkg.ch/content/dokumentarfilm

Auf ch-cultura.ch u.a. erschienen:

https://www.ch-cultura.ch/de/archiv/kulturfoerderung-kulturvermittlung-kultur-und-medienpolitik/explosive-schaetze-unter-dem-verwunschenen-schloss-brestenberg

#BrunoStefanini #SKKG #StiftungfürKunstKulturundGeschichte #DokumentarfilmBrunoStefanini #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

RAUBKUNST? SKKG LÄSST RUND 6’000 GEMÄLDE UNTERSUCHEN

Am 1. Juli 2022 startet die Stefanini-Stiftung ihr Projekt zur Provenienzforschung. Ein siebenköpfiges Team soll jene Werke aus der Sammlung auf ihre Herkunft hin überprüfen, die zur Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 den Eigentümer wechselten. 

Mehr:

https://www.tagesanzeiger.ch/wie-die-stefanini-stiftung-ihre-sammlung-durchleuchtet-590564536820

Zurück zur Übersicht